Wasserwerke hormonrückstände trinkwasser ähnlich wie regulären werte ausweisen

Habe beim RWW nichts dergleichen gefunden - Bestimmte Quellen verweisen darauf, dass solche Analysen nicht im Sinne der Wasserlieferanten wären und diese deshalb nicht veröffentlicht werden. Gibts da was?

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Müssen die Wasserwerke Hormonrückstände im Trinkwasser ähnlich wie die regulären Werte irgendwo ausweisen?

Wasserversorgern ist durch die Trinkwasserverordnung vorgegeben, nach welchen Stoffen bei Kontrollen gesucht werden muß.
Medikamenten-/Hormonrückstände gehören nicht dazu.
Gleichwohl führen Wasserversorger stichprobenartige Kontrollen durch. Aber erst wenn die Menge von Stoff XY sich auffallend erhöht, muß "unverzüglich" eine Meldung an das Gesundheitsamt erfolgen. Dort wird dann über das weitere Vorgehen entschieden. Bis dahin bleibt alles wie gehabt.
Das ergibt sich aus folgenden Paragraphen der Trinkwasserverordnung:
-§ 5 Mikrobiologische Anforderungen, § 6 Chemische Anforderungen
-§ 14 Untersuchungspflichten, § 16 Besondere Anzeige- und Handlungspflichten,
§ 18 Überwachung durch das Gesundheitsamt
-Anlage 1: Mikrobiologische Paramete
-Anlage 2: Chemische Parameter
-Anlage 3: Indikatorparameter
Hier der vollständige Gesetzestext:
TrinkwV 2001 - Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch
Ich finde das in höchstem Maße beunruhigend, dass jemand, der Profit aus der Tatsache zieht, dass er vollständig über das Medium Wasser verfügt und es für "unbedenklich" hält, darüber zu entscheiden hat, wie groß denn der Messintervall sein darf.
Aber gute Antwort, anscheinend wird nach einem Wert, der nicht erwünscht ist auch nicht gesucht, ebenso wie bei dem Trinkwasser/URAN Skandal, der so nie hochkochte - aber gut, das sich Deutschland was auf sein ungechlortes Wasser einbildet.