Was weiß man über wasserschloss eschau sommerau

Eschau-Sommerau. Neben Mespelbrunn und Aulenbach ist Sommerau das dritte Wasserschloss im Elsavatal. Es geht vermutlich auf das 13. Jahrhundert zurück, wurde nach den Verwüstungen im Bauernkrieg 1525 wieder auf- und umgebaut, verlor aber im 20 Jahrhundert einen großen Teil seiner alten Bausubstanz. Jetzt beginnt der neue Schlossherr Wilhelm Stendel mit der Sanierung und dem Bau einer Wohnanlage. Der Architekt hat sich einen Namen gemacht als Restaurator historischer Gebäude am Untermain in Klingenberg, Kleinheubach und Breitenbach. Das September-Heft des "Spessart" wird darüber ausführlich berichten. 10. 5. - Main-Echo, Obernburg. http://www.spessart-online.de/html/home/nachrichten_0607.html

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Was weiß man über das Wasserschloss in Eschau-Sommerau?

Schloss Sommerau
Im Bauernkrieg, 1525, wurde die alte Wasserburg Sommerau von den aufständischen Bauern zum großen Teil zerstört. Ein Bauernhause kam damals vom Kirchhof her, setzte über den See und erstieg das Schloss an der Rückseite. Mancher Bauer wurde von den Verteidigern die Leiter hinunter in den See gestoßen, allein die Anstürmenden waren in so großer Überzahl, dass ihnen der Einstieg schließlich doch gelang. Und nun schlugen sie in ihrer Wut gegen die Ritter im Schloss kurz und klein, was ihnen an Geräten und sonstigen Gegenständen zu Gesicht kam. Sie zertrümmerten die Weinfässer und tranken sich voll, dass sie torkelten. Endlich steckten sie das Schloss in Brand.
Nun geistert alle Jahre, so erzählte uns der alte "Herrle", in der Mitternacht des 2. Mai ein riesiger Bauernhaufe zur halbzerstörten Burg hin. Jeder von ihnen trägt und schleppt etwas; die einen haben Richtscheit, Winkel und Lot, andere schleppen Steine und Balken, und wieder andere bringen Axt und Säge mit. Eilig beginnen sie, das zerstörte Gebäude wiederaufzurichten. Sie hacken und graben, sie führen die Mauern auf und setzen das Gebälk darüber.
Noch ehe eine Stunde verging, hatte die mehrere Tausend zählende, gespenstige Bauernschar das Werk vollbracht. Im Mondschein prangte das Schloss in derselben Gestalt und Mächtigkeit, die es vor der Zerstörung hatte.
Aber da schlug die Dorfuhr eins: es bröckelte und krachte im frisch erstandenen Bau, der stürzt ein und versinkt im See.
Das geisterhafte Bauernheer war auch verschwunden, kein einziges Männlein war mehr zu sehen, und vom Schloss stand wieder bloß der kümmerliche Rest.
Im nächsten und in jedem Jahre zeigte sich zur gleichen Mitternacht wieder derselbe Spuk, und um Schlag eins war dann jedes Mal wieder alles verschwunden.
Quelle: Spessart-Sagen, Valentin Pfeifer, Aschaffenburg 1948, S. 122f
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Karin Dries, Februar 2005.
Wasserburg Sommerau
Eine zweite noch gut erhaltene Wasserburg befindet sich im Ortsteil Sommerau. Die Burg wurde Anfang Mai 1525 Ziel eines Angriffs der aufständischen Bauern.
Geschichtliches
hallo liebe honigbiene!mal herzliche rüberschick