Was weiß man über burg jesberg
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Was weiß man über die Burg Jesberg?
Historie:
Burg Jesberg wurde anscheinend zum Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. 1241 wird ein Verkauf genannt, bei dem Ludwig und Wortwin von Linsingen die Burg an das Gericht Lenswideshusen und an den Erzbischof Siegfried von Mainz übergeben. In der Folgezeit werden als Besitzer wieder derer von Linsingen, derer von Falkenberg, derer von Gilsa und derer von Grifte genannt. Der Wallgraben, sowie Ausbauten der Burganlage fanden unter der Leitung vom Ministerialen Happel Katzmann im Jahre 1425 bis 1426 statt. Nach dem Ausbau diente Jesberg schon 1427 Ludwig I. von Hessen als Schutzburg vor den Mainzer Truppen. Im Krieg zwischen Ludwig II. von Kassel und seinem Bruder Landgraf Heinrich dem Reichen zu Marburg wurde Jesberg 1469 gestürmt und fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau der Anlage erfolgte erst 1524. Nach 1586 wird die Burg hessisch und im 17. Jahrhundert aufgegeben. Vor allem in Jesberger Häuser werden die Steine für Grundmauern genutzt und von der Burg geklaut. Zur Rettung der Reste erwirbt ein Kaufmann namens Appell die Burg um 1820. Die Gemeinde Jesberg kommt 1984 in den Besitz der Anlage und beginnt ab 1980 mit Sicherungsmaßnahmen. Bis 1987 sind Bergfried und Palas gesichert und zum Teil wieder aufgebaut worden.
Die Burg:
Burg Jesberg thront auf einem einzelnen Berg oberhalb der gleichnamigen Ortschaft. Die Anlage wurde im Laufe der Jahrhunderte ausgebaut und erweitert. Zur Blütezeit bestand sie aus einer Kernburg mit vorgelegtem Zwinger und einer Vorburg. Die Kernburg lag auf dem höchsten Punkt, Zwinger und Vorburg stuften terrassenförmig Richtung Süden ab.
Heute stößt man bei Burg Jesberg auf eine Burgruine, die vor allem von der Kernburg her teilweise erhalten ist. Im Zuge mehrerer Restaurationen baute man bestimmte Bereiche wieder auf und erhöhte Wehrmauern um z.B. den Verlauf der Wehrmauer darstellen zu können. Vollständig wieder aufgebaut wurde der Bergfried. Noch gut zu erkennen ist sein Eingang auf der Ostseite, sowie Balkenlöcher, die von einem eventuell außen vorhandenen Wehrgang aus Holz zeugen. Von der Aussichtsplattform auf der Spitze des Turmes lassen sich sowohl Ruine, wie auch Umgebung bestaunen.
Ebenfalls gut erhalten, bzw. restauriert ist der Palas. Seine knapp ein Meter dicken Außenmauern sind fast vollständig bis zum ersten Stockwerk erhalten. Balkenlöcher und Überreste eines Kaminschachtes zeugen von mehreren Etagen und mindestens einer Kemenate. An der Außenfassade lassen sich Balkenauflager für Erker und weitere Balkenlöcher erkennen. Direkt neben dem Palas befindet sich ein Kellergewölbe, das zum Teil nach außen hin offen ist und sich besuchen lässt.
Die äußere Wehrmauer der Kernburg Jesbergs ist nur bedingt erhalten. Richtung Vorburg trifft man auf restaurierte und gesicherte Reste eines Turmstumpfs mit abgehender Wehrmauer. Im Osten des Bergfrieds weist der Graben einen Versatz auf und beherbergt am Hang Wehrmauern, sowie den Stumpf eines Wehrturms. Zu Füßen dessen stößt man auf Reste einer Wall-Graben-Konstruktion, die anscheinend die Kernburg von der tiefer gelegenen Vorburg trennte. Im Norden des Bergfrieds lassen sich heute noch der Verlauf der Wehrmauer, sowie Teile eines weiteren Wehrturms erkennen.
Zur Vorburg hin stuft das Terrain über zwei Stufen ab. Erhalten ist nur ein großes, fast rechteckiges Plateau, das leicht asymmetrisch zur Kernburg liegt. Elemente wie Wehrmauern und Gebäudefundamente sind keine mehr existent. Es wird zum Teil davon ausgegangen, dass die Vorburg Jesberg ausschließlich aus Holz bestand. Ein Einschnitt im Graben zeugt von einem eventuellen Eingang.
Von der Atmosphäre her ist Burg Jesberg angenehm. Die Anlage weist von den wichtigsten Elementen Überreste auf, ist aber nur stark partiell existent. Gut zu erkennen ist der Einsatz einer örtlichen Gruppe, die sich bemüht Burg und Umgebung sauber und gesichert zu halten. Mit weiter Aussicht und einer detaillierten Informationstafel lädt die Anlage zum Verweilen ein
http://www.burgtour.de/burgen2.htm?/burgen/burg-jesberg-hessen.html
Historie:
Burg Jesberg wurde anscheinend zum Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. 1241 wird ein Verkauf genannt, bei dem Ludwig und Wortwin von Linsingen die Burg an das Gericht Lenswideshusen und an den Erzbischof Siegfried von Mainz übergeben. In der Folgezeit werden als Besitzer wieder derer von Linsingen, derer von Falkenberg, derer von Gilsa und derer von Grifte genannt. Der Wallgraben, sowie Ausbauten der Burganlage fanden unter der Leitung vom Ministerialen Happel Katzmann im Jahre 1425 bis 1426 statt. Nach dem Ausbau diente Jesberg schon 1427 Ludwig I. von Hessen als Schutzburg vor den Mainzer Truppen. Im Krieg zwischen Ludwig II. von Kassel und seinem Bruder Landgraf Heinrich dem Reichen zu Marburg wurde Jesberg 1469 gestürmt und fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau der Anlage erfolgte erst 1524. Nach 1586 wird die Burg hessisch und im 17. Jahrhundert aufgegeben. Vor allem in Jesberger Häuser werden die Steine für Grundmauern genutzt und von der Burg geklaut. Zur Rettung der Reste erwirbt ein Kaufmann namens Appell die Burg um 1820. Die Gemeinde Jesberg kommt 1984 in den Besitz der Anlage und beginnt ab 1980 mit Sicherungsmaßnahmen. Bis 1987 sind Bergfried und Palas gesichert und zum Teil wieder aufgebaut worden.