Was versteht man unter multiple persönlichkeitsstörung

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Was versteht man unter Die multiple Persönlichkeitsstörung

Die dissoziative Identitätsstörung – auch bekannt als multiple Persönlichkeitsstörung – kann zu Erinnerungslücken und merkwürdigen Begebenheiten führen: So kann es zum Beispiel passieren, dass sich die Betroffenen plötzlich an einem unbekannten Ort wiederfinden oder in ihrem Kleiderschrank fremde Kleidungsstücke hängen.
Wer eine dissoziative Identitätsstörung hat, kann solche und ähnliche Situationen erleben, ohne dass eine direkte körperliche Wirkung von Substanzen oder Krankheit dahintersteckt, denn: Bei dieser Störung sind zwei oder mehr unterscheidbaren Identitäten oder Persönlichkeitszustände vorhanden, die wiederholt die Kontrolle über das Verhalten übernehmen.
Weil die Identität, die den Großteil des normalen Alltags bestreitet, sich der weiteren Identitäten häufig nicht bewusst ist, kann sich eine multiple Persönlichkeit oft nicht an wichtige persönliche Informationen erinnern. Die für eine dissoziative Identitätsstörung kennzeichnenden Teilidentitäten unterscheiden sich beispielsweise in ihren Namen, Vorlieben und Verhaltensweisen voneinander. Darüber hinaus können sie auch physiologische Unterschiede zeigen: So kann beispielsweise eine Teilpersönlichkeit allergisch auf Substanzen reagieren, die bei einer anderen keine Allergie auslöst.
Die dissoziative Identitätsstörung stellt eine Art Schutzreaktion dar: Ursache für die Aufspaltung in zwei oder mehr Teilidentitäten ist eine starke Traumatisierung in der Kindheit. Die multiple Persönlichkeitsstörung ist dabei als Versuch zu verstehen, mit dem erlebten Trauma zurechtzukommen: Die Betroffenen dissoziieren – das heißt, sie trennen das reale Geschehen vom Bewusstsein ab. Im Erwachsenenalter ist die multiple Persönlichkeit bei der Bewältigung des Alltags jedoch hinderlich, sodass sie sich zunehmend belastend auswirken kann.
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