Was versteht man unter dröppelmina

Die Kranenkanne, umgangssprachlich auch Dröppelminna genannt, war eine bauchige Kaffeekanne mit drei Füßen, später mit einem Fuß, und einem oder mehreren Zapfkränchen. Ihre charakteristische Form gelangte über Holland nach Norddeutschland und ins Bergische Land. Seit das Kaffeetrinken im 19. Jahrhundert erschwinglicher und beliebter wurde, rückte die Kaffeekanne stärker in den Mittelpunkt des gedeckten Tisches. Diese Kaffeekanne hatte jedoch einen Nachteil: der in der Kanne verbleibende Kaffeesatz - Filter waren noch unbekannt - verstopfte nach dem ersten Aufdrehen den Ausguss. Der Kaffee floss nicht mehr in die Tasse, er tropfte, er „dröppelte“. Dies und ihre rundliche, an eine Hausmamsell erinnernde Form, verhalf dieser Kanne zu dem Namen „Dröppelmina“ oder „Dröppelminna“. Die Dröppelminna ist von den Percolatoren zu unterscheiden, die in ihrem Inneren einen Kaffeefilter und ein Steigrohr haben. Die Kanne wird auch „Königin“ der Bergischen Kaffeetafel genannt, obwohl für das Arrangement der bergischen Kaffeetafel eine Kranenkanne nicht zwingend notwendig ist.

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