Was ist unterschied zwischen explizites implizites gedächtnis

Explizites und implizites Gedächtnis 17.09.2006. von Dunja Voos Quelle: Explizites und implizites Gedächtnis Unsere ersten bewussten Erinnerungen beginnen im Alter von drei Jahren. An die Erlebnisse davor können wir uns nicht bewusst erinnern. Sigmund Freud bezeichnete dieses Nicht-Erinnern-Können als infantile Amnesie. Doch auf eine bestimmte Art erinnern wir uns auch an das, was wir in dieser frühen Zeit erfahren haben. Unsere bewussten Erinnerungen werden in einem Teil des Gehirns namens Hippocampus gespeichert. Diese Hirnregion reift erst am Ende des dritten Lebensjahres voll aus. Was hier als bewusste Erinnerung abgespeichert ist, wird als explizites Gedächtnis bezeichnet. Die ersten 18 Monate sind entscheidend Was wir in unserer frühesten Kindheit erleben, wird in das implizite Gedächtnis eingeschrieben. Es wirkt bis ins Erwachsenenalter fort. Schon in den ersten 18 Monaten wird der Grundstein für unsere Persönlichkeit gelegt. Wer in dieser Zeit bei seinen spielerischen Erkundungen ständig erschrockene “Neins” zu hören bekam, der wird als Erwachsener vorsichtiger sein bei neuen Dingen, ohne zu wissen, warum eigentlich. Jedoch können wir im Nachhinein rekonstruieren, wie unsere Eltern wahrscheinlich mit uns umgegangen sind. Eingefahrene “Autobahnen” des Gehirns, unter denen wir leiden, lassen sich auch “umleiten” – zum Beispiel durch eine Psychotherapie. Neue Wege können immer gefunden werden, ein Leben lang. Der Schriftsteller Robert Louis Stevenson hat treffend gesagt: “Es geht im Leben nicht darum, gute Karten zu haben, sondern mit einem schlechten Blatt ein gutes Spiel zu machen.”

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