Was ist unter einrede vorausklage verstehen

Der Bürge kann die Befriedigung des Gläubigers verweigern, solange nicht der Gläubiger eine Zwangsvollstreckung gegen den Hauptschuldner ohne Erfolg versucht hat. Erhebt der Bürge die Einrede der Vorausklage, ist die Verjährung des Anspruchs des Gläubigers gegen den Bürgen gehemmt, bis der Gläubiger eine Zwangsvollstreckung gegen den Hauptschuldner ohne Erfolg versucht hat. § 771 BGB Einrede der Vorausklage - dejure.org

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Was ist unter "Einrede der Vorausklage" zu verstehen?

Dem Bürgen eingeräumtes Recht, die Befriedigung des Gläubigers so lange zu verweigern, als dieser nicht die Zwangsvollstreckung gegen den Hauptschuldner ohne Erfolg versucht hat. Der Bürge kann auf die Einrede der Vorausklage verzichten. Der Einrede der Vorausklage bedarf es nicht bei der Ausfallbürgschaft.
Keine Einrede der Vorausklage
hat der Kaufmann, wenn die Bürgschaft für ihn ein Handelsgeschäft ist ;
bei Insolvenzverfahren des Hauptschuldners;
wenn Zwangsvollstreckung gegen Hauptschuldner keine Erfolgsaussicht bietet oder die Rechtsverfolgung wesentlich erschwert ist.
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