Was ist sinn gelelektrophorese wie wertet man sowas aus
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Was ist der Sinn der Gelelektrophorese bzw. wie wertet man sowas aus?
Gelelektrophorese in der Biologie einfach erklärt
ZITAT:
Die Gelelektrophorese ist ein Trennungsverfahren, das in der Chemie und Biologie eingesetzt wird, um eine Mischung unterschiedlicher Moleküle aufzutrennen.
Prinzip der Gelelektrophorese in der Biologie
In der Biologie verwendet man seit Langem die Gelelektrophorese, um Mischungen verschiedener Moleküle, z.B. Proteine oder DNA, aufzutrennen. Man möchte also wissen, welche Moleküle in der Mischung vorhanden sind.
Die einzelnen Moleküle sind unterschiedlich groß und haben auch unterschiedliche elektrische Ladungen; sie können einfach oder mehrfach negativ oder positiv geladen sein. Auch können Moleküle an einer Stelle eine negative und an einer anderen Stelle eine positive Ladung haben.
Diese Eigenschaften - unterschiedliche Größe und Ladungen der Moleküle - benutzt man in der Biologie für die Trennung der Moleküle durch Gelelektrophorese.
Man legt ein elektrisches Feld an. Entsprechend ihrer Größe und Ladung bewegen sich die Moleküle unterschiedl im elektrischen Feld. Kleine negativ geladene Ionen wandern am schnellsten zum positiven Pol ; kleine positiv geladene Teilchen bewegen sich am schnellsten zum negativen Pol. Große Moleküle wandern langsamer als kleine.
Durchführung des analytischen Trennungsverfahrens
Die Mischung der Moleküle wird auf ein Gel aufgetragen und ein elektrisches Feld wird angelegt.
Zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit wird das Gel in eine Pufferlösung gegeben.
Das Gel wirkt wie ein Netz, durch das die einzelnen Moleküle bei ihrer Wanderung durch das elektrische Feld aufgehalten werden.
Nach einer bestimmten Zeit, z.B. einer Stunde, haben sich die einzelnen Moleküle entsprechend ihrer unterschiedlichen Größe und Ladung im Gel unterschiedlich weit fortbewegt.
Damit man die getrennten Moleküle besser erkennen kann, färbt man die Mischung meist mit einem Farbstoff an.
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Ich dachte eigentlich, dass die Fragmente im elektrischen Felm aufgrund der negativen Ladung der DNA immer vom Minupol zum Pluspol wandern? Irgendwie hat unser Lehrer nie erwähnt, dass einige zum Pluspol und anderem zum Minuspol wandern. Aber
Weißt du zufällig etwas über die Dicke der Banden? Also ich hab das im Unterricht so verstanden, dass die Dicke der Banden die Menge der DNA wiedergibt. Nur verstehe ich das nicht so ganz mit homozygot und heterozygot? Weißt du da was zu? Proteine z.B. können doch nicht homozygot bzw. heterozygot sein?
Weißt du zufällig etwas über die Dicke der Banden?
Chromosom
Also ich hab das im Unterricht so verstanden, dass die Dicke der Banden die Menge der DNA wiedergibt.
Das ist wahrscheinlich richtig — allerdings können auch methylierte Basenpaare dicker erscheinen, was dann ein Fall der Epigenetik wäre, da Metylgruppen mit steuern welche Basenpaare wann in Aktion treten.
Nur verstehe ich das nicht so ganz mit homozygot und heterozygot?
Homozygot ist von derselben Zygote, heterozygot ist von beiden Zygoten
Chromosom
ZITAT
Säugetiere und damit auch Menschen, jeweils einige Eidechsen, Amphibien und Fische sowie die Fruchtfliege Drosophila melanogaster haben ein XY/XX-System: Weibchen haben zweimal das gleiche Geschlechtschromosom , nämlich zwei X-Chromosomen. Sie sind daher bezüglich der Gonosomen homozygot. Männchen haben dagegen ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom. Diesen Zustand nennt man hemizygot. Von der Mutter wird also immer ein X-Chromosom weitergegeben, vom Vater entweder ein X- oder ein Y-Chromosom. Alle anderen Chromosomen, die Autosomen, sind in jeweils zwei Kopien vorhanden. Für Menschen konnte anhand von Patienten mit abweichender Chromosomenzahl gezeigt werden, dass für die Geschlechtsausprägung entscheidend ist, ob ein Y-Chromosom vorhanden ist oder nicht. Auf diesem befindet sich das SRY-Gen, welches für die Entwicklung zum Mann erforderlich ist. Beim Turner Syndrom haben die Betroffenen nur ein X-Chromosom und kein Y-Chromosom. Sie entwickeln sich zur Frau. Bei Drosophila ist es dagegen so, dass sich Individuen mit einem X- und ohne Y-Chromosom zu Männchen entwickeln. Hier ist das Verhältnis von Autosomen zu X-Chromosomen entscheidend. Liegt es bei 1 entstehen Weibchen, bei 2 entstehen Männchen. Bei manchen Arten kommen mehrere verschiedene X-Chromosomen und/oder mehrere verschiedene Y-Chromosomen vor. Als Extrembeispiel kann das Schnabeltier gelten, bei dem die Weibchen zehn X-Chromosomen und die Männchen fünf verschieden X- und fünf verschiedene Y-Chromosomen haben. Das XY/XX-System bei Säugern ist im Artikel Geschlechtsdetermination ausführlich beschrieben.
\ENDE ZITAT
Weißt du da was zu? Proteine z.B. können doch nicht homozygot bzw. heterozygot sein?
Nein, dazu dsind sie zu kleine Teile des Chromosoms, aber an ihrer Zusammensetzung kann man homo-hetero mindestens vermuten wenn nicht bestimmen.
Ist alles aus derselben Seite, schau Dich da mal gut um, könnte weitere gute Fragen aufwerfen und Dir einiges erklären.
dir. Ich werde mir die Seiten auf jeden Fall angucken.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe.
Also ich weiß, was die Begriffe homozygot und heterozygot bedeuten. Nur verstehe ich nicht so ganz, was sie im Zusammenhang mit der Auswertung der Gelektrophorese zu tun haben.
Aber ich lese mir die Seiten mal genau durch, vielleicht wird mir das klarer. für deine Hilfe
Da bin ich auch eher überfragt, vor 40 Jahren hörten wir davon kaum was, aber ich kann der neuen Literatur ungefähr folgen.
Nun ja. In den meisten biologischen Proben, ob DNA oder Proteine oder sonst was, findest du Gemische verschiedener Stoffe. Um zu schauen, wie viel von was in dieser Mischung vorhanden ist, trennt man das Gemisch in seine Komponenten. Jede Bande entspricht einer Komponente, man sieht also, je nach Elektrophorese-Typ, welche Komponenten vorkommen und welche nicht.
Ein Beispiel ist die Methode um DNA zu entschlüsseln. Dabei wird die DNA von Enzymen kopiert und kopiert und kopiert. Zu der Mischung wird aber ein Schuss veränderter DNA-Basen zugegeben, die jeweils die Kopierfunktion abbrechen, wenn sie eingebaut werden.
So entsteht eine Mischung aus Kopien dieses DNA Abschnittes, die alle unterschiedlich lang sind, alle enden aber mit einem dieser veränderten Basen.
Mit Hilfe der Elektrophorese wird die DNA nach Länge aufgespalten. Jeder Abstand zwischen zwei Banden entspricht der Anzahl Basen zwischen zwei des "kaputten" Typs. Macht man das ganze für alle vier Basentypen kriegt man so die Abfolge der einzelnen Basen in der DNA und hat den Code in den Händen.