Was hilft gegen fußpilz

Jeden Dritten erwischt es, speziell im Sommer. Wenn unsere Füße in engen, verschwitzten Schuhen stecken oder wir im Schwimmbad bei feuchter Wärme rumlaufen, dann hat der Fußpilz ideale Voraussetzungen. Und wir haben ihn uns eingefangen, wenn es zwischen den Zehen plötzlich anfängt unangenehm zu jucken. Zum Glück können wir den Fußpilz in der Regel selbst bekämpfen mit Cremes aus der Apotheke. Doch längst nicht alle helfen wirklich. Breitbandmittel ideal Manche Mittel gegen Fußpilz wirken nur gegen ein paar der möglichen Erreger. Das ist dann wie Lotterie spielen. Deshalb sollten wir uns in der Apotheke ein Breitbandmittel geben lassen. Erhard Lachmann von Öko-Test dazu: "Das heißt ein Mittel, das gegen die verschiedensten Pilze wirkt. Ich weiß ja nicht, was ich am Fuß sitzen habe. Es ist mit größter Wahrscheinlichkeit ein Fadenpilz, der da unten sitzt und den Fußpilz ausgelöst hat. Aber ich weiß es nicht genau. Und dann bin ich natürlich gut beraten, wenn ich ein Mittel habe, von dem ich weiß, dass es gegen alle möglichen Pilze wirkt." Enorme Preisunterschiede - ähnliche Inhaltsstoffe Solche Breitbandmittel gibt es von allen möglichen Herstellern. Die Preisunterschiede sind enorm, obwohl alle das gleiche enthalten. Sie können sich also ruhig ein günstiges Produkt geben lassen. Erhard Lachmann: "Die sind meistens zwischen zwei und drei Euro erhältlich, bei 20 Gramm die Packung." Ausgerechnet die teuerste Creme, für fast 11 Euro, wirbt im Fernsehen mit irreführenden Versprechungen. "Lamisil" will dem Fußpilz innerhalb einer Woche den Garaus machen. Dabei stammt der enthaltene Wirkstoff aus der gleichen Gruppe wie alle anderen und kann auch nicht mehr: "Dieses Versprechen, dass die Krankheit in einer Woche vorbei ist, gilt nur für den Beginn der Krankheit, wenn ich ganz sicher weiß, ich habe mir das gerade erst eingefangen und ich bekämpfe es innerhalb der ersten Woche. Sitzen die Pilze länger da unten, muss ich sie auch länger behandeln." Pilze mögen keine gut gepflegten Füße Idealerweise fangen wir uns erst gar keinen Fußpilz ein. Doch das klappt nur mit einem gut gepflegten Fuß. Denn am wohlsten fühlt sich der Fußpilz an ungepflegten Nägeln und in dicker Hornhaut. Und die kann man nach einer Radikalentfernung prima mit einem Bimsstein in Schach halten, meint Fußpflegerin Nicole Domingo-Garrido: "Bimsstein bringt insofern was, wenn die grobe Hornhaut weg ist, dann bei jedem Duschen mal kurz mit dem Bimsstein drüber, wirklich nur kurz. Dann kann sich da gar nichts mehr groß ansammeln." Freiheit für unsere Füße! Auch trockene rissige Haut ist anfällig. Ein Problem, das wir leicht in den Griff kriegen. Nicole Domingo-Garrido: "Zwei Mal die Woche ein sanftes Fußpeeling machen. Das nimmt die Risse und die alten Hornschüppchen runter. Und dann eben wieder mit dem Fußbad und dem Gel. Dann ist das eigentlich eine ganz gute Komplettpflege." Eine fetthaltige Creme, besonders nach dem Duschen, wirkt ebenfalls wie ein Schutzmantel, mit dem es die Pilzsporen schwer haben. Auch Barfußlaufen beugt dem Fußpilz vor. "Freiheit für unsere Füße" ist also durchaus ein ernst zu nehmendes Motto