Was heinrich löwe investitiurstreit tun
Das Bild des drei Tage lang in wollenem Gewand und barfuß im Schnee vor der Burg Canossa bei Papst Gregor für Wiederaufnahme in die Kirche und Vergebung Buße leistenden Salierkönigs Heinrich IV. ist, als überhaupt einer von wenigen mittelalterlichen Momenten, dem kollektiven historischen Gedächtnis bis in unsere Zeit eingeschrieben, vermittelt durch Bismarcks Rede vor dem Reichstag aus Anlass des Kulturkampfes, seiner Bildhaftigkeit, seiner Prägnanz und seinen elementaren Zügen nach aber noch jenem Bericht folgend, den im Anschluss an das Ereignis Papst Gregor, wie sein Gegner Heinrich IV. ein Könner auf dem Felde der Propaganda und "normierenden Information" , über das gesamte Reich verbreitet hatte. Der Canossagang von 1077 stellt einen Höhepunkt der Europa in Atem haltenden Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Papst dar, ohne jene Frage einer Lösung näher zu bringen, die wohl seit der Mitte der Siebziger Jahre Gegenstand des Konflikts ist, und von welcher die Ereignisse – sei es auch in einseitiger und andere ebenfalls zentrale Aspekte unberücksichtigt lassender Weise – den Namen "Investiturstreit" tragen: ist es das Recht des Königs Bischöfe durch Vergabe von Ring und Stab in ihr Amt einzusetzen?
Bildhaftigkeit des Canossagangs
Der Begriff "Investiturstreit" als Bezeichnung für die Epoche zwischen 1075/76 und 1122 lässt sich vom Ende der Auseinandersetzung im Wormser Konkordat her rechtfertigen. Zweifelhaft ist nur, wie v. a. Rudolf Schieffer feststellte, ob das Investiturproblem beim Ausbruch des Konflikts zwischen Papst und deutschem König schon die entscheidende Rolle gespielt hat.
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Der Investiturstreit
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Was hatte Heinrich der Löwe mit dem Investitiurstreit zu tun?
Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Bayern.
111142–801156–80, Vater von Otto von Braunschweig
bekam 1142 das seinem Vater entzogene Herzogtum Sachsen zurück, 1156 auch Bayern, das jedoch um das neue Herzogtum Österreich verkleinert war. Er erstrebte besonders die Stärkung der Herzogsgewalt und die Mehrung des welfischen Besitzes um Braunschweig, das er zur Residenz ausbaute. Durch die Neugründung Lübecks brach er dem deutschen Ostseehandel der Hanse Bahn, den er durch Verträge mit Gotland, Schweden, Nowgorod förderte. 1176 überwarf er sich mit Kaiser Friedrich I. Barbarossa, als er dem Kaiser seine Hilfe gegen den Lombardenbund verweigerte. Er wurde 1180 geächtet und der allgemeine Reichskrieg gegen Heinrich eröffnet, seine Herzogtümer wurden neu vergeben. Nach anfänglichem Widerstand unterwarf er sich 1181 und ging nach England in die Verbannung. 1194 söhnte er sich mit Heinrich VI. aus , blieb jedoch auf den welfischen Eigenbesitz um Braunschweig-Lüneburg beschränkt. Die Beurteilung Heinrichs ist bis heute umstritten. – Das von Heinrich in Auftrag gegebene und dem Braunschweiger Dom geschenkte Evangeliar, ein Hauptwerk der romanischen Buchmalerei des 12. Jahrhunderts, entstand um 1175 in der Abtei Helmarshausen.
Ich meine Heinrich den Löwen und nicht Heinrich den IV.
Das Einzige, was ich zu dem Thema gefunden habe ist dieser kurze Eintrag:
"1149 - "Kleiner Investiturstreit" um nordelbische Bistüer : Heinrich der Löwe maßt sich die dem König zustehende Einsetzung der Bischöfe an."
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