Was haltet altersheimen pflegeheimen

ich habe eine frage, und hoffe, mir kann jemand aus persönlichen erfahrungen weiterhelfen. meine oma hat indessen pflegestufe 2. ich wasche sie, zieh sie an, etc.sie ist aber auch schon ziemlich dement und inkontinent. sie fällt andauernd hin, hat überall schmerzen. das problem ist, dass meine mutter und meine tante sie in kein heim geben wollen, weil das 1. eine kostensache ist und 2. eine moralische. mein argument dagegen.1.springt doch das sozialamt ein und die angehörigen werden nicht belangt. und 2. klar, sind altersheime sozusagen endstation und nicht wirklich angenehm, aber so kann es nicht weiter gehen. sie wohnt alleine, meine mutter und ich wechseln uns ab, jeden tag schaun wir nach ihr. ich hab angst, dass sie irgendwann mal tot oder schwerverletzt am boden liegt. was meint ihr? habt ihr so einen fall mal in der familie gehabt? kennt ihr euch mit den rechtlichen sachen aus? wer zahlt und so weiter?

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Was haltet ihr von altersheimen/pflegeheimen?

Also erst muss ich mal sagen ich bin ja erst 19, fast 20 Jahre alt und da is die Frage schon berechtigt, warum genau ich hier den richtigen Rat geben könnte. Sitmmt meine Lebenserfahrung is nicht die allergrößte aber ich hab meinen Zivildienst in nem Altenheim gemacht und dabei bekommt man wirklich nen sehr guten Einblick und kann viele Vorurteile wiederrufen. Es heißt ja immer in Heimen werden die Menschen mit Medikamente vollgepumt, keiner kümmert sich wirklich um sie usw. Also ich kann natürlich nur von dem Heim berichten in dem ich war is klar. Besonders bei Heimen in großen Städten is die Verwarlosung schon leider auch teilweise ein Thema. Ich würde mir erst mal auf jeden Fall einige Heime anschauen und alles genau zeigen lassen. In dem Heim in dem ich war waren der aller größte Teil der da wirklich glücklich und zufrieden, weil man ganz im Gegenteil zur allgemeinen Meinung viel mit ihnen macht, da gibts immer wieder Ausflüge und Veranstaltungen aber auch täglich einfach so Dinge wie Spiele mit den Leuten Gespräche vorlesen usw. So viel Zeit hat man zuhause gar nicht dass man sich so intensiev kümmern kann. Außerdem wird geschaut, dass die so wenig Medikamente wie möglich nehmen müssen. Ich hatte ja selber immer solche Vorurteile aber nach meiner Arbeit da haben die sich voll in Luft aufgelöst. Außerdem kann amn im Heim besser auf die Demenz eingehen und schauen den Prozess zu verlangsamen. Besser wird es ja leider nicht mehr und bei der häuslichen Plege kommen dann leider immer mehr Belastungen auf einen zu.
Alternativ währen mobile Pflegedienste natürlich auch eine Möglichkeit, die können sich aber lang nicht so gut um die alten kümmern und sollen ja nur bei der häuslichen Pflege unterstützen.
Wegen den Kosten is es meines wissens so, dass man schon einen gewissen Beitrag leisten muss. Der Staat leistet meistens nur einen Teil der Kosten außer der zu pflegende empfängt sozialhilfe.
So ich weiß es is leider etwas sehr lang geraten alles ich hoffe ich konnte trozdem irgendwie weiterhelfen.
ich habe mehrere Jahre meine demente Mutter gepflegt.Trotz tägliche Hilfe durch einen Pflegedienst, war ich danach mit den Nerven völlig am Ende und ich würde niemanden raten dasselbe zu tun.
Die moralischen Bedenken deiner Mutter und Tante kann ich sehr gut verstehen, würde ihnen trotzdem raten,die Mutter in einer Wohngruppe für Demente unterzubringen, denn die körperlichen und geistigen Ausfallerscheinung nehmen laufend zu und sind ein ständiges Gefahrenpotential, weil die Urteilsfähigkeit abnimmt.Ausserdem muß man ständig darauf achten dass sie regelmäßig trinken und essen, weil sie das vergessen.Wichtig ist auch, das körperliche Wohlbefinden zu beobachten,denn oftmals bemerken sie ihr Unwohlsein selber nicht.Demente Menschen durchleben aufgrund ihrer psychischen Veränderungen sehr viele Ängste können das aber oft nicht erklären. Deine Oma sollte auch aus diesem Grund auf keinen Fall weiterhin allein in ihrer Wohnung verbleiben.
Ich habe im vergangenen Jahr die Betreuung für eine demente Patientin übernommen die in einer Wohngruppe lebt,d.h. 8 demente Patienten leben wie in einer Familie.Rund um die Uhr sind Betreuer anwesend, und ich habe den Eindruck,die Menschen dieser Gruppe fühlen sich alle zuhause.
Ich würde an eurer Stelle auf jeden Fall ein paar Einrichtungen ansehen und darauf achten, dass das Personal besonders geschult ist, die Wohngruppe nicht zu groß ist,Anregungen, geistiger und körperlicher Art stattfinden.
Betreff Finanzen würde ich eine
Beratungststelle aufsuchen. Gibt es bei der Stadtverwaltung, Diakonie,Caritasverband, Lebenshilfe
Adressen kannst du finden in: www.meinestadt.de


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