Was genau ist häherkuckuck
Der Häherkuckuck ist etwas größer als der gewöhnliche Kuckuck. Die Flügeloberseiten sind hell gefleckt, Brust und Unterseite sind fast weiß, während der helle Hals gelblich erscheint. Typisch ist auch die Kopfhaube, die der Häherkuckuck gerne in die Höhe reckt, wenn er auf einem Zaun sitzt und erregt ist. Im Gegensatz zum Kuckuck sind Männchen und Weibchen kaum voneinander zu unterscheiden. Der Vogel ruft gerne und laut ein "Tjerr-tjerr-tje-tje" oder ein ratterndes "Ki-ki-ki-kriä-kriä-kriä". Dabei sieht man gut den roten Schlund.
Häherkuckucke kann man in Südeuropa beispielsweise in Spanien in der offenen Landschaft Extremaduras beobachten. Im Winter ziehen sie in Schwärmen nach Afrika oder Kleinasien. Sie fressen gerne große Raupen und andere Insekten. Als Brutparasit legt das Häherkuckuck-Weibchen seine Eier bevorzugt in das Nest der Blauelster. Dabei schließen sich oft zwei Brutpaare zusammen und lenken mit großem Radau die überaus aggressiven Blauelstern ab. Dann schleicht sich ein Weibchen davon und legt sein Ei in das vom Männchen ausspionierte Nest einer Blauelster. Es wirft vorher ein Blauelster-Ei aus dem Nest. Der junge Häherkuckuck duldet seine Nestgefährten im Gegensatz zum gewöhnlichen Kuckuck neben sich. Er ähnelt in Größe und Aussehen den jungen Blauelstern. In einem Sommer kann ein Weibchen bis zu 20 Eier im Abstand von zwei bis drei Tagen in fremde Nester legen.
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Was genau ist ein Häherkuckuck?
Häherkuckuck
Lateinisch: Clamator glandarius
Englisch: Great Spotted Cuckoo
Französisch: Coucou geai
Klasse: Vögel
Ordnung: Kuckucke
Familie: Kuckucke
Größe: bis 40cm
Lebensraum: Offene Oliven-, Kork- und Steineichenhaine
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Ergänzend zu den obigen Antworten.
Auch der Häherkuckuck ist ein Brutparasit, legt seine Eier in die Nester von Rabenvögeln
und lässt sie von den Adoptiveltern aufziehen.
Faszinierend, dass man auch den so intelligenten Rabenvögel ein Kuckucksei legen kann.
Eine neue Studie bringt einen spannenden, neuen Aspekt in diese Angelegenheit. Derzufolge fallen die Rabenvögel doch nicht so plump auf den Häherkuckuck herein, sondern profitieren selbst von ihm. Einerseits werfen Häherkuckucksjunge ihre Stiefgeschwister nicht aus dem Nest, so wie unser Kuckuck das macht. Daher ist seine Aufzucht nur mit Mehraufwand für die Stiefeltern verbunden und nicht mit dem Verlust der eigenen Brut. Und diesen Mehraufwand rechtfertigt der junge Häherkuckuck als Bodyguard indem er stinkende und giftige Substanzen auscheidet und Katzen und andere Nesträuber abschreckt. BildZum Häherkuckuck - Bemerkenswert Merkenswert
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GLG
Mit fast 40 cm Länge ist der Häherkuckuck deutlich größer als ein Kuckuck. Häherkuckucke sind unverkennbar durch ihre auffallende Haube, den langen, gestuften, dunkelbraunen Schwanz mit breiten weißen Säumen und durch die braune, kräftig weiß gefleckte Oberseite. Die Kopfseiten und die Unterseite sind rahmfarben, die Kehle ist gelblich gefärbt. Aus der Nähe betrachtet fällt der leuchtend orangefarbene Augenring auf. Junge Häherkuckucke haben noch keine Haube, einen schwärzlichen Kopf und kastanienbraune Handschwingen. Häherkuckucke sind recht auffallende und lärmende Vögel, die gern auf Zäunen sitzen; in der Haltung wirken sie manchmal elsterartig. Sie fliegen wie Kuckucke mit raschem Flügelschlag und kurzen eingelegten Gleitstrecken. Auf dem Boden und im Gezweig hüpfen sie mit etwas angehobenem Schwanz.
Häufigster Alarmruf ist ein krähenartiges „kark“. Daneben hört man oft scheppernde, seeschwalbenartige „kitterä, kitterä, kitterä“ Rufe, denen gurgelnde Töne folgen. Auch ein raues und ansteigendes „sri“ gehört zu den Lautäußerungen, die man wahrnehmen kann.
Die Vögel sind wenig scheu und nach der Brutzeit recht gesellig. Junge und mehrere Altvögel bleiben dann in Trupps zusammen. Auch auf dem Zug bilden Häherkuckucke Trupps.
http://www.natur-lexikon.com/Texte/HWG/003/00218-Haeherkuckuck/HWG00218-Haeherkuckuck.html