Was genau ist gute bildung

grundsätzlich würde ich mal sagen schreiben lesen rechnen. aber je mehr ich über dinge sonst noch erfahre um so besser bin ich gebildet. meist wird vor lauter wissen die Herzensbildung vergessen die ich für noch viel wichtiger halte. was ist insgesammt eine gute Bildung wenn ich einigermassen gut durchs leben komme sei es beruf oder kontakt zu Mitmenschen. wenn ich also letztendlich mein leben meistern kann dann bin ich auch genug gebildet.

16 Antworten zur Frage

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Was genau ist gute Bildung?

man könnte gute Bildung auch übersetzen mit genügend Grundausstattung um im leben zurechtzukommen.
Wenn "gute Bildung" lediglich die "Grundausstattung" beschreibt, um "im Leben gut zurecht zu kommen", dann ist jede Stubenfliege "gut gebildet".
Selbst wenn man es nur auf Menschen bezieht und außer acht lässt, dass "gut zurecht kommen" eine extrem relative Aussage ist, so wird es auch eine Menge Menschen geben, die "ihr Leben meistern", ohne interdisziplinäres Wissen angehäuft zu haben. Ebenso ist "gute Bildung" ein relativer Begriff und abhängig vom Wissensstand dessen, der sie einschätzt.
Eine gute Bildung bekommt man, wenn man auch nach links und rechts schaut, und nicht nur geradeaus, wenn man Dinge hinterfragt, anstatt sie als gegeben hinzunehmen.
Einige behaupten, es sei eines der deutschesten Worte.
Die Deutschen reden immer von Bildung, wo andere Nationen eher von der Kultur oder vom Wissen reden.
Bildung ist "Alles, was man wissen muss", lautet ein Buchtitel des Anglisten
Dietrich Schwanitz, der zum Bestseller wurde. Die Nähe von Bildung zu Wissen ist deshalb schon deutlich, sie ist groß.
"Bildung ist das, was zurückbleibt, wenn man das Gelernte wieder vergessen hat", sagte Georg Kerschensteiner. Demnach wäre Bildung der Rest des noch nicht vergessenen Wissens.
Bildung als eine Art Erinnerung an Formen und Inhalte, die man nicht mehr auswendig weiß, weil sie inzwischen inwendig geworden sind.
Wenn wir etwas nachplappern, wissen wir es auch.
Wenn wir aber etwas mit eigenen Worten sagen können, wissen wir viel mehr. Dann scheinen wir wirklich gebildet zu sein. Bildung ist dann vorhanden, wenn oberflächliches Wissen zu gründlichem Wissen wurde, wenn wir nicht in Wikipedia schauen müssen, um aufzufrischen oder genauer zu sein, sondern wenn es uns gelingt, aus uns heraus, zutreffende Auskünfte über diverse Sachverhalte zu geben, die uns selbst durchaus geläufig und bekannt sind.
Bildung ist 'ne Art innere Bibliothek mit Schnellzugriff, formulierte meiner Erinnerung nach wohl der Philosoph und Bildungsbürger Richard David Precht prächtig.
Bildung ist aber auch das, was aus der Erziehung der Persönlichkeit in einem geworden ist und was einen Menschen entscheidend in seinem Weltbild und in seiner Beurteilung oder seiner Beurteilungskraft und Einschätzungsfähigkeit
ausmacht und geprägt hat.
Bildung deutet auf innere Strukturen, auf das Gebildete, das was sich in uns tatsächlich herangebildet hat. Damit sind wir bei der wortwörtlichen und eigentlichen Bedeutung und zugleich am Ende meiner Ausführungen angekommen.
Um nun nicht nur von Bildung zu reden, sondern von "Guter Bildung" benötigt man viel Zeit und Energie, um fortwährend an sich weiter zu arbeiten.
Durch den stückweisen Erwerb von allgemeiner Bildung bleibt ein Mensch auch vom Tagesbewusstsein her informiert und kann aktuell mitreden und kritisch diskutieren, während das tonnenschwer anmutende Fachwissen ganzer Fächer und Disziplinen ihn zum Doktoren oder Professoren werden lassen kann, zur erklärten Koryphäe auf einem abgegrenzten oder überbordenden Gebiet. Ein
ausgezeichneter Fachmann oder Wissenschaftler ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet.
Über Bildung zu verfügen, bedeutet jedenfalls immer, "etwas auf dem Kasten zu haben", will sagen, Dinge zu wissen, die ein Bildungsgut darstellen.
Der Gebildete weiß mehr als der Ungebildetete, er wird besser entlohnt und mehr respektiert, er genießt höheres Ansehen und hat den besseren Status.
In Machtfragen oder auch in Sachen Finanzen verhält es sich jedoch nicht proportional zur Bildung. Der Mächtigste ist meistens nicht der Klügste und der gescheiteste Mensch ist nicht zwangsläufig die reichste Person.
Zwischen Geist und irdischen Insignien besteht daher ein Zwiespalt. Wohl dem, der Bildung hat. Aber wer gesund und glücklich, reich und mächtig ist, könnte zeitweise zumindest dennoch im Vorteil sein. Selbst ohne eine gute Bildung.
Der Vorteil guter Bildung dürfte aber darin liegen, mit Hilfe dieser Ausstattung auch ein besserer Mensch sein zu können, die besseren Einsichten zu haben, ist eben besser, als aus Raffgier Mammon zu horten und Millionen oder Milliarden, Macht oder Einfluss wie Trump oder Erdogan zu seinem Prinzip zu machen.
Hö? Machiavelli ist wohl eine Dame in Cosmiq
Hallo Oste! Das ist wirklich eine wunderbare Antwort!
von mir
Gute Bildung ist zumeist das Ergebnis guter Erziehung gepaart mit eigenem Interesse an den diversen Inhalten und einer guten Portion Ausdauer und Fleiß.
Natürlich heißt "gebildet sein" eine Menge zu wissen, aber hinzu sollte auch die Herzensbildung und der gesunde Menschenverstand kommen.
, die theoretisch und praktisch gebildet sind und als Drittes die schon erwähnte Herzensbildung haben, mag ich meistens sehr, denn sie sind nicht einseitig und weder Fachidioten, noch zu sehr vergeistigte Theoretiker.
Richtig lesen und schreiben können, eine gute Sprache haben und anwenden können und einen reichen Wortschatz zu besitzen. Sich auszudrücken verstehen und anderen logisch und gut erklären können. Das wahre Grundwissen haben und zu wichtigen Themen sachlich, logisch und korrekt reden können. In vielen Bereichen wissen können, worum es geht und Zusammenhänge verstehen können. Auch mindestens eine Fremdsprache gut zu beherrschen gehört dazu und auch in Bereichen wie Musik, Kunst und Literatur gewisse grundkenntnisse besitzen. Zu wissen und zu erkennen, was wichtig ist und was tatsächlich nur nebensächlich ist im Leben und Alltag. Unterscheiden können, was gut ist und was eben nicht. In Politik, Geschichte und dem Alltäglichen verstehen, warum was und wie wurde und auch in der eigenen geschichte Klarheit haben.
Sie muss dich dazu befähigen, richtige eigene Meinungen zu entwickeln.
Gute Bildung fängt schon im Kindergartenalter an, wenn man den Kids schon vor der Schule lesen, schreiben und rechnen beibringt und dies immer spielerisch dann weiter ausbaut.
Man kann den Eltern noch dankbar sein wenn Sie dort schon den Grundstein für die Bildung schaffen und das Kind auf seinem Weg begleiten.
Als altgediente Kindergärtnerin meine ich immer noch, dass Lesen, Schreiben und Rechnen in die Schule gehören. Wenn ein Kind vorher schon selbst danach fragt, ist das o.k., aber nicht "beibringen". Ausnahmen: einfache Mengen erfassen , ordentliche Sprache, Regeln der Körperpflege, des Benehmens, Malen, Basteln usw.
Ja Gretchen Du hast Recht aber wenn man sieht was in der Grundschule abgeht und man dort schon als Eltern in die Schule bestellt wird dann ist es besser man bringt es schon den Kids im Vorfeld bei so war es zumindestens in meiner Jugend. Schöne Grüsse B.
Bildung sollte immer ein Mittel zum Zweck sein, kein Selbstzweck. Je nach Situation sind andere Kenntnisse und Fertigkeiten gefragt. Beim Campen in der Wildnis, bei einem Vorstellungsgespräch, bei der Partnersuche, bei der Lösung einer Mathe-Aufgabe, bei einer Diskussion über die Oskar-Preisverleihung oder über die politische Situation in Nahost,. im Idealfall sollte man ein fundiertes Wissen haben und dieses auch praktisch umsetzen können.
Diesem Idealzustand kommen wir aber nicht einmal entfernt nahe. Da gibt es den Professor, der im Alltag völlig hilflos ist und keinen Nagel in die Wand schlagen kann; den Fachidioten, der nur sein eigenes Fach beherrscht oder den Handwerker, der kein Interesse an Kunst und Literatur hat. Einen allseitig gebildeten Menschen zu finden ist schwierig. Leonardo da Vinci soll ein solches Universalgenie gewesen sein, aber das ist wohl eher Idealisierung als Tatsache. Auch Einstein soll ein Genie gewesen sein, hat aber die Quantentheorie nicht kapiert und im Umgang mit seiner Familie versagt.
Die meisten Menschen sehen den Bildungsbegriff zu eng und meinen, dass man alles aus Büchern lernen kann. Ich halte das für falsch. Bildung ist ein Hilfsmittel um mit wechselnden Situation fertig zu werden. Notwendig, aber nicht hinreichend. Man braucht auch Übung, Geschick im Umgang mit Menschen und Glück. Entscheidend aber ist der Wille.
siehe auch: Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung
Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung - YouTube
Ich behaupte mal eine Anständige Leistung mit dem Abgang der Zeugnisse.
Oder man kann auch sagen, wenn man eine gute Bildung haben möchte sollte man einiges von der Schule für sich selber etwas mitnehmen, z.B. rechnen, anständiges deutsch, gute Rechtschreibung usw.
Das, was sich derjenige, der davon spricht, darunter vorstellt. Was Bildung ist, wurde ja schon lang und breit diskutiert, was gut ist, entspricht der individuellen Wahrnehmung. So kann man einen sprachbegabten Menschen als Genie und hochgebildet ansehen, auch wenn er von sonst nix auch nur ein Fünkchen Ahnung hat. Für den Physiker scheint dieser Mensch aber nur ein hochgezüchtetes lebendes Wörterbuch zu sein, der wiederum für das Sprachgenie als überkandidelter Spinner angesehen wird. So hat jeder seine eigene Vorstellung davon. Selbst was Allgemeinbildung sein soll, ist umstritten. Gehört nun Mathematik zwingend dazu oder doch eher Geschichte. Ist derjenige, der die Infinitesimalrechnung beherrscht gebildeter oder derjenige, der alle Schlachten fehlerfrei datieren kann? Wer entscheidet das? Immer der, der davon spricht aus seinem eigenen Weltbild heraus. Daher gibt es kein "genau" bei guter Bildung. Egal was man anführt, irgend jemand wird widersprechen.
Bildung und Forschung sind der Schlüssel - BMBF


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