Was fünf phasen trauer
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Was sind die fünf Phasen der Trauer?
Der Trauerprozess läuft nach einem bestimmten Schema, den Trauerphasen, ab. Bei Kübler-Ross werden diese wie folgt beschrieben:
1. Nicht-wahr-haben-wollen
In dieser Phase wird das Unabänderliche, der Tod eines Nahestehenden, verleugnet. Betroffene haben das Gefühl zu träumen. Sie wirken wie versteinert oder gefühllos.
Diese Phase kann Stunden, Tage oder Wochen andauern.
Schafft man dem Betroffenen die Möglichkeit, sich vom Verstorbenen zu verabschieden , so verhindert man, dass der Trauernde die Realität verzerrt oder idealisiert im Gedächtnis abspeichert. Hilfreich ist es ferner, wenn der Trauernde seine Gefühle äußert. Das Verbalisieren von Emotionen ist ein wichtiger Schritt für den Beginn der Trauerarbeit.
2. Aufbrechen chaotischer Emotionen
Durch eine traumatische Situation wird der Mensch mit den verschiedensten Emotionen überflutet. Während diese in der ersten Phase noch unterdrückt oder abgespaltet werden, werden diese nun völlig durcheinander erlebt. Dabei kann es sich z.B. um Schmerz über den Verlust, Zorn oder Wut sowie Schuldgefühle handeln.
3. Suchen, Sich-finden und Sich-trennen
In der Erinnerung wird das gemeinsame Leben mit dem Verstorbenen noch mal durchlebt. Schließlich erklärt sich der Betroffene mit dem Verlust einverstanden.
4. Phase des neuen Selbst- und Weltbezugs
Der Betroffen, der sich in der Trauer von anderen zurückgezogen hat, bewegt sich auf andere Menschen zu. Im Gegenzug gibt er dafür den Schmerz um den Verstorbenen in zunehmenden Masse auf.
Im Verlauf dieser letzten Phase können Aspekte der zweiten und dritten Phase vorübergehend wieder durchlaufen werden. Ein Grund dafür wäre, wenn sich die Erinnerung an den Verstorbenen wieder belebt.
http://www.stressbearbeitung.de/trauerphasen.htm
1. Phase:
Aufgabe:
Schock, Verleugnung, Nicht-wahrhaben-Wollen,
Den Verlust als Realität akzeptieren
Symptome:
Betäubung, Empfindungslosigkeit, Starre, Unglauben vor allem nach dem plötzlichen Tod eines nahestehenden Menschen, "böser Traum",
Unwirklichkeit krampfhafte Haltung, stilles Weinen, lautes Schluchzen, "Zusammenbruch";
"normale" Reaktion innerhalb eines Zeitraums von einigen Stunden bis zu drei Wochen.
Hilfen:
- evtl. alltägliche Pflichten übernehmen
- Akzeptieren der Empfindungslosigkeit
- detailliert und wiederholt über den Verlust sprechen lassen, um die Realisierung zu unterstützen
- Unterstützung bei Aufbahrung und Verabschiedung, Beerdigung und ersten Friedhofsbesuchen
- Nähe und Wärme bieten, Zusammensein mit FreundenInnen und Angehörigen fördern, ohne die Betroffenen zu bevormunden.
Blockaden oder problematische Reaktionen:
- Nicht-wahrhaben-wollen
als dauernde Abwehr,Weiterleben, als wäre nichts geschehen, Verharren in der Verleugnung:
- Leugnung der Tatsache des Verlustes
- Mumifizierung der Besitztümer der/des Verstorbenen
- Leugnung der Bedeutung des Verlustes und Entwertung ("Er war kein guter Vater", "Mir fehlt nichts")
- Verzerrung, z. B. dadurch, daß die/der Verstorbene in einem anderen Menschen weiterlebt
- selektives Vergessen
- Leugnung der Endgültigkeit des Todes
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2. Phase:
Aufgabe:
Aufbrechende Gefühle,
Den Trauerschmerz erfahren
Symptome:
Gefühlschaos von Trauer, Angst, Wut, Hilflosigkeit, Schuldgefühlen, unbegründete Heiterkeit, Suche nach Schuldigen, Ruhelosigkeit, Gewichtsverlust, Schlafstörungen, Anfälligkeit für Infektionen.
Hilfen:
- Erlaubnis geben, die Gefühle zu zeigen, sich gehen zu lassen
- Hilfe bei der Identifikation und Artikulation von Gefühlen
- Angst vor dem "Verrücktsein" beruhigen durch Hinweis auf die "Normalität" des emotionalen Chaos
- Sprechen über die/den Toten, über die Beziehung, über das, was fehlt, aber auch über das, was nicht fehlt
- sensibel sein für verdeckten Ärger auf die/den Verstorbene/n
- Erlaubnis geben, daß beides sein darf: "Ich liebe dich und ich bin wütend auf dich!"
- Autoaggression auf die/den Verstorbene/n richten lassen
- Realitätsprüfung von Schuldgefühlen: "Was haben Sie wirklich getan oder unterlassen?"
Blockaden und problematische Reaktionen:
- andauernde Gefühlslosigkeit, Unterdrückung und Gedanken-Stop
- Verschweigen des Verlustes
- äußerer Druck oder verinnerlichte Normen,z. B. sich nicht zu grämen, oder daß Trauern depressiv macht, egoistisch ist oder ein Zeichen von Unglauben
- Idealisierung der/des Toten oder des Todes
- Flucht durch Ortswechsel
- Flucht durch Überaktivität
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3. Phase:
Aufgabe:
- Suchen und Sich Trennen
- Sich anpassen an eine Umwelt, in der die/der Verstorbene fehlt
Symptome:
- Innere Zwiegespräche, gedankliche Besetztheit ("Ich kann an nichts anderes denken als an die/den Verstorbenen"),
- Suche in Träumen, auf der Straße, an Orten, die mit der/m Verstorbenen zu tun hatten;
- Erfahrung des Findens und Sich- Trennen-Müssens, aber auch, daß die/der innere Partnerin und die Beziehung sich verändert;
- Erkennen des Ausmaßes des Verlustes,
- Prüfung der Möglichkeiten eines Ersatzes bzw. einer Übernahme von Rollen;
- Revision und beginnende Neudefinition der Lebensziele
Hilfen:
- regelmäßiges Sich-Kümmern, vor allem zu Zeiten, die mit der/dem Verstorbenen verbunden sind
- nicht drängen, das "unsinnige" Suchen aufzugeben
- Erlaubnis, Geschichten und Phantasien bzgl. der/des Verstorbenen immer wieder zu erzählen und die sich einstellenden Emotionen zuzulassen
- Rollenübernahme unterstützenund bei Problemlösungen helfen
- von zu frühen oder weitreich
Nach Yorick Spiegel sind es lediglich vier.1. nicht wahrhaben wollen, 2. aufbrechende emotionen, 3. suchen, finden, sich trennen, 4. neuer selbst- und weltbezug
Hmmm, die Trauerphasen werden eigentlich nur in VIER Phasen unterschieden, hier die üblichen:
1. Gefühlsaufruhr
3. Überwindung, Neubeginn
Hierzu gibt es gute links:
Trauer – Wikipedia
Medizinfo
Thema: Tod und Trauer
IM ÜBRIGEN BIN ICH DER MEINUNG, DASS DIE AVATARE VERGRÖSSERT WERDEN MÜSSEN!"Ob das ein zu großer Wunsch ist?