Warum setzt man bestimmten fällen gentechnologie nicht traditionelle züchtungsverfahren neue sorten erhalten

Oberstufe: S1 Es geht um eine Klausurersatzleistung und im Internet und in der Literatur habe ich jetzt nicht viel gefunden was meine Frage beantworten könnte. Ich weiss nur dass ich hier die klassische und die gentechnischen Methoden vergleichen muss.

23 Antworten zur Frage

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Warum setzt man in bestimmten Fällen auf Gentechnologie und nicht auf traditionelle Züchtungsverfahren, um neue Sorten zu erhalten?

Einer der Hauptgründe ist, das man Züchtungen nur mit Individuen einer Art vornehmen kann.
Du kannst z.B. verschiedene Reissorten untereinander kreuzen um bestimmte Merkmale zu verstärken und neue Sorten zu züchten.
Die Gentechnologie eröffnet aber ganz andere Möglichkeiten, weil du Merkmale von ganz anderen Pflanzenarten z.B. in die Reispflanze schleusen kannst.
So könntest du z.B. ein Resistenzgen von einer x-beliebigen Pflanze in die DNA einer Reispflanze schleusen.
Diese Möglichkeiten hat man mit konventioneller Züchtung nicht
Du kannst auch Individuen verschiedener Arten kreuzen, das Problem hierbei ist jedoch, dass diese keine Nachkommen haben können. Deswegen stehen auch Bauern schnell in einer Abhängigkeit, wenn sie diesen Mais anbauen, weil sie immer neues Saatgut kaufen müssen.
Stimmt, da hast du recht. Dennoch stehen die Möglichkeiten bei weitem nicht so offen, wie mit der Gentechnologie.
Bei meinem Thema geht es ja um die Tiere. Kann man das unmittelbar miteinander verknüpfen?
Dann heißt es ja nach deiner Theorie, dass eine z.B. eine genmanipulierte Maus keine Nachkommen haben kann.
Doch klar!
Was ich sagen wollte ist folgendes:
Angenommen du willst Merkmale von Ratten auf eine Maus übertragen, dann ist dies aufgrund der Unterschiedlichkeit beider Arten nicht durch Züchtung möglich.
Mittels der Gentechnik kannst du aber ein bestimmtes Gen aus der DNA der Ratte schneiden und dies in das Genom der Maus einfügen.
Genau darum geht es bei mir.
3 Wildtyp-Mäuse haben ein Wachstumshormon durch Mikroinjektion verabreicht bekommen.
Eine davon ist resistent gegen Wachstumshormone
Die andere Maus lehnt aufgrund der niedriegen Erfolgswahrscheinlichkeit der Mikroinjektion, das Hormon ab.
Die dritte Maus hat dieses Hormon aufgenommen und ist ca. doppelt so massig wie die Wildtyp Maus
Genau, der letzte Fall ist dann sozusagen die Maus, welche die rekombinante DNA enthält.
Okay und nun nochmal zurück auf meine Frage.
Kannst du mir vielleicht einige Pro-Argumente für Gentechnologie bei Tieren um neue Sorten zu erhalten, nennen? Oder mir irgendwie noch weiterhelfen?
Pro: z.B. was ich schon genannt habe, die Möglichkeit Merkmale der verschiedensten Arten zu kombinieren.
Außerdem kann man negative Merkmale, die z.B. bei Kreuzungen auftreten könnten, umgehen.
Negativ ist eben, dass man heftig in die Natur eingreift, soz. Gott spielt.
Bei der Klonierung z.B. von dem Schaf Dolly, war außerdem die Lebenserwartung gesenkt.
Um mich auf Nachfragen meiner Lehrerin vorzubereiten,
möchte ich gern wissen wieso man durch Züchtung zwei verschiedener Arten z.b. Maus und Ratte, keine Nachkommen bilden kann.
Individuen die zu einer Art können sich untereinander fortpflanzen, wobei ebenso fortpflanzungsfähige Nachkommen entstehen.
Die Ratte jedoch gehört zu einer anderen Art, d.h. Ratte und Maus können sich nicht fortpflanzen, denn die beiden sind genetisch einfach zu verschieden.
Es gibt Ausnahmen, in denen sich zwei versch. Arten zwar fortpflanzen können , aber die Nachkommen sind dann steril. Hier geht es aber auch nur, weil die genannten Tiere genetisch nicht so weit ausseinander sind.
Sehr gut für deine Hilfe
Hast mir sehr weitergeholfen.
kannst du dir, wenn du Zeit hast, auch diese Frage ansehen? Vielleicht hilfst du mir da auch weiter.
Wie kann es sein, dass beide Nachkommen der Genmanipulierten Maus, G und L ungleich groß sind, obwohl der „Leihmutter“ ausschließlich genmanipulierte Embryonen implantiert worden waren?
Ja, da fällt mir spontan auch nur das ein, was der andere Beantworter schon angedeutet hat.
Was er beschreibt nennt sich "Modifikation". Dabei unterscheiden sich die Phänotypen bestimmter Individuen aufgrund von veränderten Umweltbedingungen, obwohl die Genotypen gleich sind. Es handelt sich doch um eineiige Zwillinge oder?
also ich kann nur sagen, dass sie Zwillinge sind. Ich denke mal, dass sie eineiig sind.
Dann ist das mit ziemlicher Sicherheit eine "Modifikation".
Denn genotypisch sind beide Individuen ja gleich.
Wildtyp-Mäuse haben ein Wachstumshormon durch Mikroinjektion verabreicht bekommen.
Eine davon ist resistent gegen Wachstumshormone
Die andere Maus lehnt aufgrund der niedriegen Erfolgswahrscheinlichkeit der Mikroinjektion, das Hormon ab.
Die dritte Maus hat dieses Hormon aufgenommen und ist ca. doppelt so massig wie die Wildtyp Maus"
das kann man doch damit vergleichen. Nur dass die Leihmutter ein Wachstumshormon einer Ratte bekommen hat, zusätzlich.
Und einer von den beiden ist eben so Groß geworden und der andere ist Klein geblieben, weil die Hormone bei ihm nicht gewirkt haben. oder?
So wie ich das verstanden habe, hat doch die 3. Maus, die soz. die Fremd -DNA in ihre DNA integriert hat, Zwillinge bekommen, die sich unterscheiden.
Bei den anderen wurde das Fremdgen nicht aufgenommen, weil die Mikroinjektion ziemlich kompliziert ist und es nicht jedes mal klappt.
die 3 Mäuse haben mit den Zwillingen nichts zu tun.
Ich meinte damit, dass die Kleine Maus vielleicht die Fremd-DNA von der Leihmutter nicht aufgenommen hat. Während der andere es getan hat. Bin mir nicht sicher.
Nein, das kann doch nicht sein.
Die Embryonen stammen ja von genmanipulierten Mäusen, die daher das Fremdgen schon aufgenommen haben. Es wird also auch bei der Replikation und Meiose vervielfältigt und verteilt. Mir erscheint hier wirklich nur die Modifikation plausibel, aber nagel mich nicht fest
Das typische Beispiel was man immer im Bezug zur Modifikation liest ist das mit der Tal- und Bergform des Löwenzahns.
Scheidest du z.B. ein und dieselbe Löwenzahnpflanze im Längsschnitt durch und pflanzt eine Hälfte ins Tal, die andere auf einen Berg, so wirst du sehen, dass die Pflanze auf dem Berg kleiner sein wird. Sie hat überdie stärkere Wurzeln, während die Talform größer wird und nur oberflächliche Wurzeln bekommt.
Das zeigt einfach, dass sich Phänotyp und Genotyp aufgrund versch. Umweltbedingungen sehr unterscheiden können. So ist es vermutlich auch bei den Mäusen.
weil du mit gentechnologie gezielt ein bestimmtes merkmal verändern kannst, wogegen du bei traditionellen zuchtmethoden immer einen ganzen genpool mit einem anderen kombinierst also nicht nur die gewünschten allele vererbst sondern vllt auch die anfälligkeit für eine krankheit oder so
das ist ungefähr so als ob du einen neuwagen in einer kompett fertigen konfiguration bekommst oder erstmal selbst entscheiden kannst wie er aussehen soll, welche farbe, welchen motor, usw
Es gibt genmanupulierten Mais , der keine ahnung wie viel schneller wächst und wenn man iwann das zeug so manipulieren kann des es noch viel schneller wächst könnte man hungeprobleme auf der Welt lösen , jedoch weiß keiner genau ob uns dann durch das zeug kein drittes Bein wächst
habe verstanden was du damit sagen möchtest.