Warum reiche geizig anderen gegenüber sich

beobachte häufig, dass sehr reiche anderen gegen-über sehr "sparsam" sind, sich selbst doch alles gönnen. Gibt es dafür eine Erklärung? Könnte viele Beispiele brngen.

5 Antworten zur Frage

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Warum sind Reiche geizig anderen gegenüber, sich selbst selten

Ich vermute mal, weil sie Angst haben, dass dann zu viele etwas von ihrem Reichtum abhaben wollen. Aus dem selben Grund wird Lottogewinnern ja auch geraten, ihren Gewinn nicht öffentlich auszuposaunen.
Wenn die Reichen zu freigiebig wären, dann wären sie irgendwann nicht mehr reich.
Eben. außerdem ist Reichtum relativ. Wir besitzen weitaus mehr als viele Menschen auf der Welt, auch als Hartz IV Empfänger.
Warum schicken wir nicht 30 EUR nach Afrika um eine Familie einen Monat zu ernähren statt ins Kino zu gehen?
Hinzu kommen - je nach dem wieviel man so hat - dann ja noch die ganzen die auf einmal angebliche tolle Freunde sind.
Als Hamburger kann ich dazu aber auch folgendes berichten: Traditionell gibt es das Hanseatische Mäzenatentum; reiche Kaufleute geben hier sehr viel Geld für Arme, Bildung, Kunst, Kultur und Existenzgründungshilfe aus. Aber stillschweigend ohne damit anzugeben oder ihr Image zu pflegen.
Vielleicht ist es auch so, dass die auch nur überhaupt reich geworden sind, weil sie ihr Geld nicht durchbringen.
Überhaupt ist die Frage recht pauschalisierend. Es gibt garantiert Reiche, denen man es nicht ansieht, weil sie sich selbst nichts gönnen.
Ich sehe das nicht unbedingt so, es gibt viele reiche menschen, die Ihr geld in Stiftungen und so weiter an den Mann bringen. Der Hauptgedanke dürfte wohl sein, daß man mit richtig viel Geld eher was für die Allgemeinheit tun kann, als für Individuen.
Bill Gates gibt eine Unsumme für medizinische Forschung aus, die das Ziel hat, ein paar Krankheiten völlig auszurotten!
Viele Reiche stiften Ihre Kunstsammlungen einem Museum
Ein großer Teil unseres kulturellen Systems würde ohne große Spenden von Kunstförderern nicht funktionieren.
Viele krankenhäuser bauen mit den Spenden von einigen Reichen ganze Abteilungen auf.
Erinnere Dich an das Engagement von Herrn Mooshammer bei den Obdachlosen in München.
Da gibt es unzählige Beispiele
Ich weiß jetzt auch nicht, welche reichen Du da meinst. Sicher kann man Einzelfälle finden, aber ich persönlich kenne eigentlich eher die Sorte "Reiche", die sich selbst eher erstaunlich wenig gönnen, dafür aber mit Ihrem Geld in Vereinen, Wohltätigkeiten, Stiftungen etc. was vernünftiges anstellen.
Kann es sein, dass Dir das nur anders vorkommst, vielleicht weil Du selbst ein bisschen "konsumfixiert" bist? Natürlich wirst Du dann durchaus mit Geld finden, die sich Dinge Leisten, die Du vielleicht nicht kriegen kannst. Ich denke mir dazu meist: was solls. Zufriedenheit kann man sich nicht kaufen - höchstens indem man sein Geld so einsetzt, dass alle was davon haben.
Es gibt Menschen, die nicht alles haben müssen, was auch der Nachbar hat, selbst wenn sie reich sind. Das nennt man Genügsamkeit und das ist sicher auch eine Charaktereigenschaft.