Warum martin niemöller kz sachsenhausen gebracht
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Warum wurde Martin Niemöller ins KZ-Sachsenhausen gebracht?
Als der "Arierparagraph" auch in der Kirche eingeführt wird, ruft er mit anderen Pfarrern im Herbst 1933 den "Pfarrernotbund" ins Leben. Niemöller wird als einer der aktivsten Köpfe der Bekennenden Kirche in Berlin-Dahlem zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten des kirchlichen Widerstandes. Im März 1934 verhängt das NS-Regime ein zeitweiliges Redeverbot gegen ihn. Ein Jahr später wird er zusammen mit mehreren hundert Pfarrern verhaftet, die sich gegen Angriffe des NS-Ideologen Alfred Rosenberg wenden. Von der Gestapo ständig überwacht und am 1. Juli 1937 erneut festgenommen, verurteilt ein Berliner Gericht Niemöller am 7. Februar 1938 zu neun Monaten Festungshaft, die durch die Untersuchungshaft als verbüßt gelten. Am darauffolgenden Tage wird Niemöller jedoch als "persönlicher Gefangener" Adolf Hitlers in das KZ Sachsenhausen eingeliefert, wo er sofort in Isolierhaft kommt. Am 11. Juli 1941 erfolgt seine Verlegung in das KZ Dachau. Trotz aller Proteste aus dem In- und Ausland bleibt er bis Ende April 1945 in KZ-Haft.
Gedenkstätte Deutscher Widerstand - 404