Warum margaret thatcher eigenen partei gestürzt
Bei den Unterhauswahlen vom 11. Juni 1987 verloren die Konservativen zwar einige Sitze, behielten jedoch eine komfortable Mehrheit. Thatchers Popularitätskurve begann zu sinken, als sie 1989 eine als ungerecht empfundene personenbezogene Steuer einführte. Dies führte zu heftiger Kritik und zu teils gewalttätigen Demonstrationen sogar in ausgesprochen konservativ geprägten Landesteilen und insbesondere in Schottland, wo die Poll Tax bereits 1988 probeweise eingeführt worden war.
1990 wurde sie bei der Wahl zum Parteivorsitz der Tories von Michael Heseltine herausgefordert, nachdem der von Thatcher kurz zuvor vom Außenministerium auf den Fraktionsvorsitz versetzte Sir Geoffrey Howe Heseltine öffentlich dazu aufgefordert hatte. Viele konservative Abgeordnete befürchteten unter anderem wegen der umstrittenen Einführung der Kopfsteuer, mit Thatcher an der Spitze die nächste Unterhauswahl zu verlieren. Daneben wurden die inflationstreibenden Steuersenkungen im Budget 1988 sowie die Ablehnung der europäischen Integration insbesondere in der Währungspolitik gegen sie vorgebracht, die bereits im Jahr zuvor zum Rücktritt des Finanzministers Nigel Lawson geführt hatte.
Nachdem sie im ersten Wahlgang in Abwesenheit das notwendige Quorum zur Wiederwahl als Parteivorsitzende knapp verfehlte, erklärte sie nach einzelner Befragung aller Kabinettsmitglieder am 22. November 1990 ihren Rücktritt. John Major wurde ihr Nachfolger als Parteivorsitzender und Premierminister.
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Warum wurde Margaret Thatcher letztendlich von ihrer eigenen Partei "gestürzt"?
Quelle: Margaret Thatcher – Wikipedia