Warum man über verstorbene gutes sagen

Ich weiß, dass man über Verstorbene nichts Schlechtes sagen soll und mache das auch selbst nie. Nach meiner Beobachtung wird aber nirgends so viel und so schamlos gelogen, wie bei Beerdigungen, es sterben ja beileibe nicht nur gute, nette, freundliche Zeitgenossen. Das krasseste Beispiel war ein Nachbar, der sich zu Tode gesoffen hat. Zu Lebzeiten war er ein Ekel, schlug Frau und Kinder, hatte Zoff mit fast jedem, aber bei der Beerdigung wurde daraus ein liebevoller Familienvater und fürsorglicher Freund. Was ist schlimm daran, wenn man die Dinge auch nach dem Tod noch beim Namen nennt? Welchen Ursprung und welchen Sinn hat derartiges Verhalten? Das ist keine Meinungsfrage, mich interessiert vor Allem der Hintergrund dieses Brauchs.

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Warum soll man über Verstorbene nur Gutes sagen?

Besser sagt man kein Wort. War er unausstehlich, so bleibt er es auch in der Erinnerung. Was soll dann Pietät - im Sinne der trauernden Hinterbliebenen und der Vernunft hält man sich besser zurück.
Im Volksmund sagt man dass über Tote nicht schlecht reden soll, weil sie sich nicht mehr verteidigen können.
Doch soll man das wirklich? Ich finde es wichtig, dass man auch Kritik und Tadel anbringen kann und soll aber auf die Wortwahl und die Ausdrücke achten sollte.
Ausserdem sehe ich es ein bisschen so wie das Verhältnis der Schweizer Männer zu ihrer obligatorischen Militärausbildung.
Während der Rekrutenschule wird nur gelästert und alles schlecht geredet. ein paar Jahre später. ein runde Männer. ein heiteres Männergespräch mit nur den schönen und lustigen Episoden der Militärzeit.
Denke mit fast allem ist es so. wenn es dann mal vorbei ist sieht man nur noch das gute und das schöne auch wenn der Verstorbene ganz anders war.
Ich kenne auch Pfarrer und Angehörige die an Abdankungen durchaus auch die Fehler resp. das Fehlen des Verstorbenen unterstreichen aber eben taktvoll und mt Respekt.
Schlussendlich, wenn dann unsere christliche Auffassung stimmt, müssen sich die Gutgeredeten dann vielleicht ein paar Etagen tiefer mit Kohle Schippen neu bewähren. Nicht für alle sind Flügel im Himmel reserviert. pflegte mein Grossvater zu sagen.
Grüsse aus Frankreich.
Das Sprichwort lautet:
"Über Tote soll man nur gut reden."
Bedeutung:
Ursprünglich: Schlecht über einen Verstorbenen reden ist ein Fluch , der ihn aufschreckt; der Geist des Toten wird sich rächen.
Im übertragenen Sinn: Wenn du über einen Verstorbenen schlecht sprichst, wird dir das als schlechter Charakterzug angerechnet.
Herkunft:
"Τὸν τετελευτηκότα μακάριζε."
"De mortuis nil nisi bene."
"Den Toten preise glücklich."
> BILD
Chilon von Sparta – Wikipedia
weil man früher dachte,das die Toten dann zurückkommen und sich rächen werden und das sie deine Seele direkt mit zur Hölle nehmen.
Ist für mich zum Teil reine Heuchelei.Wenn einer im Leben ein Ganev war dann sag ich das auch,wenn er im Nirwana ist.
Der Tote kann sich ja nicht mehr verteidigen und nichts mehr erklären. Deswegen wäre es unfair, dreckige Wäsche über jemanden zu waschen, der seine Sicht der Dinge nicht mehr einbringen kann.
Die Wahrheit darf man sagen.über Hitler wird ja jetzt auch nichts Gutes berichtet, aber irgendwelche Verdächtigungen Verdächtigungen und Gerüchte sollte man lieber bei sich behalten°
Hitler liebte seine Hunde-und evtl.auch seine Frau
Und er konnte gut malen.aber bei Eva Braun bin ich mir nicht sicher ob das wahre Liebe war.
Warum einen toten Hund verprügeln-?
Verunglimpfung des Ansehen Verstorbener kann wie üble Nachrede/Beleidigung uU strafrechtlich verfolgt werden.
Wer zu einer Beisetzungzeremonie erscheint,der will in aller Regel den Verstorbenen ehren.
Es ist daher taktlos die Trauergäste mit den Unzulänglichkeiten des Verblichenen zu konfrontieren.
Irgendwas positives gibt es über Jeden zu sagen
Hitler liebte seine Hunde-Kz-Wärter ihre Kinder-
Es ist kultureller Brauch diese positiven Seiten des Verstorbenen als Grabrede zu erwähnen,wohl auch weil es sich nicht ziemt Vorwürfe zu machen,wenn sich der Betroffene nicht dazu äußern kann.
Es ist wie bei einer Hochzeit-Wer Gründe vorbringen kann,die.-oder er soll für immer schweigen.
Tote soll man ruhen lassen, den Frieden haben sie sich verdient. Solange ein Mensch lebt, kann man diesem ruhig die Meinung sagen, was man so von ihm hält und überhaupt, völlig in Ordnung, doch, sobald er die Reise ins Totenreich angetreten hat, muss damit Schluss sein. Hier haben wir Lebenden nichts mehr zu suchen. Persönlich halte ich es so, hat mir ein Mensch im Leben sehr zugesetzt, so werde ich nicht auf die Beerdigung dieses Menschen gehen, egal, ob mir dies Vor- oder Nachteile einbringt, dieses Recht nehme ich mir raus, das hat aber nichts damit zu tun, dass ich jetzt über diesen Menschen herziehen würde.
Der Hintergrund.> Wenn einer richtet, dann nicht die Menschen, sondern das sog. jüngste Gericht, d. h., hier haben wir uns nicht mehr einzumischen, so will es der Brauch.
Das hat irgendwas mit dem Glauben zu tun. Wenn man nichts freundliches sagt, dann sagen ältere Menschen gern "du versündigst dich
allen für die interessanten Antworten.
Ein ganz besonderes geht an oberhansel, der ja auf den Dank immer besonderen Wert legt und der mir die Ehre seiner Antwort hat zuteil werden lassen, obwohl ich einen Daueraufenthalt auf seiner Blacklist genieße.


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- Meeresspiegel lag tiefer als heute. Im nahen Osten wurden die Menschen langsam sesshaft und experimentierten mir Ackerbau und -- mal davon ausgeht du meinst erwachsene , dann würde ich sagen: verunreinigtes Wasser und bei Frauen = Geburtskomplikationen -- Direkte Nachweise dafür gibt es nicht, Wir können darüber nur spekulieren durch den Vergleich mit anderen Jäger- -- diverse Heilkräuter und magische Zeremonien durch schamanistische Heiler. Direkte Nachweise dafür gibt es nicht, -


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- für die Altersrente erreicht hast, bin ich noch nicht von überzeugt, dass das so rechtens ist. Bist du dir da sicher mit -- hätte. Das ist eigentlich auch nicht übliche Praxis, dass man den ganzen Jahresurlaub auf einmal wegnehmen kann. Wichtig -


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