Warum mahatma gandhi nie friedensnobelpreis bekommen
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Warum hat Mahatma Gandhi nie einen Friedensnobelpreis bekommen?
Auch wurden viele Personen nicht mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt, die ihn in der öffentlichen Wahrnehmung verdient hätten. Ein besonders prominentes Beispiel ist dabei Mahatma Gandhi, der für die friedliche Unabhängigkeitsbestrebung Indiens eintrat. Er war 1937 erstmalig nominiert worden und kam in die engere Auswahl, aber das Komitee entschied sich gegen ihn. Er wurde noch einige Male nominiert, wurde aber erst 1947 wieder in Betracht gezogen. Die Entscheidung fiel aber zugunsten der Quäker aus. 1948 wurde er erneut nominiert, aber kurz vor Ablauf der Nominierungsfrist Ende Januar ermordet. Das Komitee zog eine posthume Vergabe in Betracht und prüfte sie. Eine Anfrage bei den schwedischen Vergabeinstitutionen ergab, dass der Preis nach deren Ansicht nur dann posthum vergeben werden sollte, wenn der Preisträger erst nach der Entscheidung des Komitees verstarb. Weiterhin gab es Zweifel, ob eine solche Vergabe im Sinne Alfred Nobels wäre, und auch praktische Schwierigkeiten, da Gandhi keine Nachfolgeorganisation hinterlassen hatte, der man den Preis hätte zusprechen können. Nur eines der Komiteemitglieder war für eine Vergabe. So entschied man sich, den Preis mit der Begründung nicht zu vergeben, dass es keinen geeigneten Kandidaten gebe. Seit 1972 sind die Statuten der Nobelstiftung auch dahingehend gestaltet, dass der Preis nur dann posthum vergeben werden darf, wenn der Preisträger nach Bekanntgabe stirbt."
Friedensnobelpreis – Wikipedia