Warum liegen bahnschwellen schotter wie wird gewonnen wieviel tonnen deutschland gleisbau herum

Es gibt verschiedene ARten von Schotter. Dieser hier ist meist Basalt Schotter, also ein hartes vulkanisches Gestein. Schotter läßt Regenwasser im Nu verschwinden. Es können sich keine Pfützen bilden. Das wichtigste aber ist: es bildet auch einen festen formbaren Untergrund. Leicht formbar, sodass die Schienen leicht eben verlegt werden können und wiederum so fest, dass das Gewicht des Zuges klaglos getragen wird.

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Warum liegen Bahnschwellen zumeist auf Schotter? Wie wird der Schotter gewonnen? Und wieviel Tonnen liegen davon in Deutschland im Gleisbau herum?

Wieviele Tonnen es davon in Deutschland gibt kann ich leider nicht beantworten - aber sehr viele sind es schon
Dipl.-Ing. Erwin Klotzinger erklärt uns die wesentlichen Anforderungen an den Gleisbauschotter.
https://www.plassertheurer.com/pdf/publications/etr_070102.pdf
Der Schotter muss regelmäßig erneuert werden. Die gesamte Netzlänge beträgt 30.000 km, aber viele Strecken sind doppelgleisig, d.h. man geht von ca. 60.000 km Gleislänge aus. Pro lfdm werden 3,3 to benötigt.
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Schotter hat sich als Untergrund für den Wegebau schon seit Jahrtausenden bewährt. Schon die römischen Straßen bestanden aus einem Schotteruntergrund, der mit Sand und Steinplatten abgedeckt war.
Schotter lässt sich einfach schütten, ist danach rutschfest, unempfindlich gegen Frost und leitet Wasser schnell ab, so dass sich keine Staunässe bildet.
Da Schotter aber sehr grob ist und Schuhe, Füße und Räder schädigt, wird für Wege und Straßen immer noch eine Decke benötigt, entweder aus verdichtetem Sand, aus feinem Split, gepflastert oder eine Decke aus Beton bzw. Asphalt.
Bei der Eisenbahn braucht man die Decke nicht, stattdessen wird Gleis auf Schwellen verlegt. Aber das Prinzip des Untergrundes bleibt gleich.
Der Grund, dass man Schotter als Untergrund für die Geleise verwendet liegt darin begründet, dass der Druck von Oben über die Schienen und Schwellen auf den Untergrund übertragen werden muss. Dadurch entsteht eine Art Wellenbewegung: Die Schienen sind von A nach C gleich lang. Drückt ein Zug mit, sagen wir 1'600 Tonnen Flugbenzin, 20 Tonnen Achsdruck bei der Lock auf die Geleise, entsteht dort, wo der ganze Zug auf den Schienen steht, eine Delle. Vorne schiebt die Lock allerdings quasi eine "Bugwelle" vor sich her. Die Delle entsteht immer, bei jedem Untergrund, egal ob Beton oder Schotter. Sie ist nur bei Schotter etwas tiefer , als bei armiertem Beton.
Diese Wellenbewegung bei der Fortbewegung kann aber nur abgefedert werden, wenn der Untergrund "lebt", also auf Zug und Druck sich in der Länge beweglich hält. Mit dieser Beweglichkeit hält die ganze Schose viel länger, als wenn alles fix wäre, was es eben nie ist - es würde aufgrund häufiger und starker Belastung viel früher brechen.
An ganz heissen Sommertagen werden die Schienenstränge länger, denn Metall dehnt sich ja bekanntlich aus. Da die Strecke von A nach C immer noch gleich lang ist, entwickelt sich dann auch eine horizontale Wellenform, da keine Last die Geleise in den Untergrund drückt.
Ohne Zeichnung nicht ganz einfach zu erklären. Aber man bedenke: "Geleise" sind nicht nur die beiden oben liegenden Schienen, welche mit Schwellen verbunden sind. Es ist ein ganzes Geleisebett 'gen unten, bestehend aus unterschiedlichen Materialien bis dann oben die Geleise zu liegen kommen.
Die Menge liesse sich errechnen über die Abfragen:
Km Gleis in Deutschland
Tonnen Schotter pro km.
Dann multiplizieren und das Staunen erlernen.
Länge 33.332 km
Schotter: Auf einen Meter zweispurige Strecke muss man mit ca 8 m^3 Schotter rechnen
33332 * 8000 = 266656000m^3 ≈ 267 Mio m^3
Richt eben nicht, zu sagen wie man hin kommt, man muss alle selber hintragen gggggg
Bei schnellen Zugfahrten, zum Beispiel im ICE bei 250 Sachen, merkst du die Vibration im Wageninneren. Der Schotter im Gleis dämpft diese Schwingungen und Vibrationen auf ein Minimum ab sodass es für die Fahrgäste erträglich ist.
Mit der Zeit werden die Hohlräume immer größer, die durch die Vibrationen entstehen, sodass der gewünschte Effekt nicht mehr gegeben ist.
Über 35.000 km Schienennetz sind in Deutschland, das heißt allein schon für die Hochrechnung eine ganze Menge.