Warum ist universum immer dunkel normalerweise keine helligkeit haben wie verstehen
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Warum ist das Universum immer dunkel normalerweise müssten wir doch keine helligkeit haben oder wie darf ich das verstehen?
Es ist umgekehrt und als sog. 'Olberssches Paradoxon' bekannt: Ansich wäre anzunehmen, daß das Universum strahlend hell sein müßte, weil in einem unendlich bestirnten Raum sich auf jedem Blickstrahl irgendwo ein Stern befinden müßte. Daß das nicht der Fall ist, liegt nicht - zumindest nicht zwangsläufig - daran, daß es einfach nicht genug Sterne gibt, um den gesamten Raum auszufüllen , sondern daran, daß sich das Licht der Sterne bei der Erreichung einer Fluchtgeschwindigkeit in Höhe der Lichtgeschwindigkeit ausblendet, weil es nicht mehr zu uns dringen kann. Eine weitgehend identische Erklärung ist auch die der sog. 'Hubble-Expansion' ("Rotverschiebung" = siehe dort). Ich verweise dazu auf folgenden Essay
Die Antwort mit der Expansion ist genaugenommen auch "falsch". Die Expansion impliziert einen Urknall und damit ein endliches Alter des Universums. Selbst bei einem unendlichen Universum reicht das Faktum des endlichen Alters für die Auflösung des Olberschen Paradoxons. Die Expansion "löst" ein Paradoxon, das gar nicht mehr da ist.
Vergiß bitte nicht, daß die Urknall-Theorie ansich nur eine Theorie ist. Wenn es denn aber so wäre, so hätten sich die weitest entfernten Sterne seither möglichrweise tatsächlich erst bis zu einer bestimmten Grenze entfernt. Die Sache hätte aber noch immer zwei Wenns - nämlich 1denn nur dann stimmte die Aussage des besagten Astronomen müßte dazu das Zentrum des Urknalls genau in unserer jeweiligen heutigen Nasenspitze gelegen haben, weil diese nach wie vor das Expansionszentrum ist.
Was heißt hier "nur Theorie"? Es ist die Theorie, die die Beobachtungen am besten beschreibt. Was erwartest Du denn vo physikalischen Theorien?
Demgegenüber ist die "Adam-und-Eva-Geschichte" keine Theorie, denn sie beschreibt keine Naturphänomene und macht keine falsifizierbaren Vorhersagen.
"Wenn es denn aber so wäre, so hätten sich die weitest entfernten Sterne seither möglichrweise tatsächlich erst bis zu einer bestimmten Grenze entfernt."
Ein gefährlicher Trugschluß. In einem unendlichen Universum gibt es homogen unendlich viele Sterne in beliebiger Entfernung - ganz gemäß der Olberschen Problemstellung. Der Urknall war keine Explosion von Materie in vorhandenen Raum. Die Lichtgeschwindigkeit gilt übrigens im expandierenden Raum nicht mehr als "Geschwindigkeitslimit".
"2) müßte dazu das Zentrum des Urknalls genau in unserer jeweiligen heutigen Nasenspitze gelegen haben, weil diese nach wie vor das Expansionszentrum ist."
Das gesamte Universum hat kein Mittelpunkt. Das sichtbare Universum hat naturgemäß den Beobachter als Mittelpunkt.
"Die Sache hätte aber noch immer zwei Wenns - nämlich 1denn nur dann stimmte die Aussage des besagten Astronomen)"
Welche Grenze denn nun? Es gibt diverse "Grenzen", besser: Horizonte in einem expandierenden Kosmos.
Richtig - es ist dunkel, weil es nicht hell ist.