Warum haben frauenzeitschrift immer frauennamen namen männerzeitschriften nicht

Frauen heißen nun einmal nicht "Günter" und tragen modisch gewiss nicht das, was Günter tragen würde. 1948 erhielten die Hamburger Verleger Axel Springer und John Jahr die Lizenz für eine Frauenzeitschrit, die "Constanze" getauft wurde. Die erste deutsche Frauenzeitschrift nach dem Krieg trug also einen Frauennamen, der heute selten sein dürfte. WERBUNG Männer verfassten "Frauenthemen" Die erste Ausgabe der "Constanze" erschien im März 1948 und umfasste 24 Seiten. 60 00 Exemplare wurden von "Constanze" gedruckt. Übrigens verfassten die Artikel, in denen es sich meist um Tipps für Leserinnen wie Kochrezepte, Erziehungstipps, Mode- und Bastelseiten handelte, fast nur Männer. "Die Freundin" Im selben Jahr, also auch 1948, erschien dann die "freundin", die zunächst "Ihre Freundin" hieß. Sie stammte aus einem anderen Verlagshaus und wurde ab 1962 vom Burda Verlag übernommen. Die Bezeichnung "freundin" erhielt sie dann erst 1967, bis dahin blieb es erst einmal bei "Ihre Freundin". 1957 bekam "Constanze" eine jüngere Schwester, die "Brigitte" hieß und die es - genauso wie die "freundin" - auch heute noch zu kaufen gibt. Frauenzeitschriften von Männern verfasst | Die Novemberrevolution | | BRD | Zeitklicks

23 Antworten zur Frage

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Warum haben Frauenzeitschrift eigentlich immer Frauennamen als Namen, Männerzeitschriften aber nicht?

Die konstruierte Weiblichkeit wird übrigens von Frauen gelenkt. Brigitte, Tina, Cosmopolitan: in der Chefetage sitzt immer eine Frau. Wer also die bösen Männer für klischeehafte Darstellungen verantwortlich machen will, liegt falsch. Apropos Männer: Wie kommt es, dass für die maximal die Men’s Health im Regal liegt? Und wieso haben Männerzeitschriften immer so stylische Namen? “Hast du dir schon den neuen Ralf gekauft?” “Nee, ich hab den letzten Jürgen noch nicht durch!” Das ist doch mal eine Konversation, die ich hören möchte!
hier steht noch mehr zum Thema:
Frauenzeitschriften: Das Klischee im Regal | ZEITjUNG
Eine "Männerzeitschrift" mit "Jürgen", "Wolfgang" oder "Helmut" würde vermutlich nur den lauwarmen Männerkreis ansprechen, während "Manni" sicherlich den Mantafahrer anlockt.
"Sepp" würden die Preußen boykottieren, so auch "Franz" die Bayern.
"Lothar" wäre kein geistig anspruchsvoller Inhalt zu erwarten und "Heini" klingt nach Jugendzeitschrift a la "Bravo".
Mir fällt nur ein Name ein, der aber schon belegt ist: MAX
Ich denke Männer identifizieren sich eher über technisch lautende Namen, als Rufnamen. Bei Mädels ist es Usus, dass sie sich gegenseitig Tipps geben, was sie als Frau auch gern weiterhin nutzen.
Kerle sind da nicht so vernetzt!
Ihre Reiz- oder Schlüsselörter sind dann eher: Schraubendreher, Klemmzange, Sechskantschlüssel. Aber so eine Zeitschrift nennen?
Hm, wenn ich die Antworten der anderen lese, drängelt sich mir die Frage auf:
Hab ich die Frage falsch verstanden?
Weil eine Frauenzeitschrift mit dem Namen "Horst" albern klingt.
Und weil man so mit wenig Kreativität schnell einen einprägsamen Namen schaffen kann, der gleichzeitig einen Bezug zum Zielpublikum herstellt.
Das funktioniert bei Männern nicht. Ich denke auch, dass Männer generell weniger solche Zeitschriften kaufen. Da interessiert eher fachliches, technisches und praktisches.
Ein Mann wäre bei der Zeitschrift "Herbert" erstmal verwirrt. Er muss zu lange nachdenken worum es überhaupt in dem Machwerk geht. Dann doch lieber sofort zu Auto Motor Sport oder Men's Health.
Da weiß man, was man hat.
Du hast die Frage falsch verstanden. Er fragt warum es keine Zeitschriften mit Männernanen für Männer gibt.
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.
Es sind eben Frauenzeitschriften.
Für Martina oder Sylvia und wie sie alle so heißen.
Frauenzeitschrift mit Namen - Hartmut - was sollte das denn.
Eine Männerzeitschrift mit dem Namen "Kevin" würde z.b. eher nach einer Zeitschrift für Zielpublikum, welches einem alternativen Lebensstyl nachgeht, klingen.
Was ist gegen den Namen Hartmut einzuwenden? Es gibt hier sogar einen User dieses Namens?
Dein Arguent gilt nur, wenn es eine Userin wäre.
User, Userin.
Männer tragen Frauenblusen, Frauenblusen tragen Männernamen, heutzutage ist alles erlaubt.
Männerzeitschriften müssen ganz andere Anforderungen erfüllen, auch vom Namen her.
Wenn eine Frauenzeitschrift z.B. Brigitte heisst, klingt wie der Name einer guten Freundin, also jemand, die mit den Leserinnen auf einer Wellenlänge liegt und deren Probleme versteht.
Für Männer sind Namen Schall und Rauch. Die brauchen Fakten. Aus der Titelseite muss klar hervorgehen, mit welchen Themenbereich sich die Zeitung beschäftigt.
Der wahre Grund ist, auf neudeutsch ausgedrückt: Das klänge voll schwul. Das würde kein Mann kaufen
Dabei gibts doch "Hugo"
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die Zielgruppe wurde im Vorfeld erforscht und die Ergebnisse werden praktisch bei der Vermarktung des Produktes angewendet
Ein echter Mann liest Zeitung. An sonsten nicht mal eine Anleitung.
Da hast Du Recht. Ein überraschendes Ergebnis, habe ich nie drüber nachgedacht.