Warum fällt flugzeug aufm kopf fliegt nicht runter

Die Flügel produzieren doch Auftrieb, dann müssten sie doch, wenn das Flugzeig gedreht ist, Abtrieb produzieren, zusätzlich zur Erdanziehungskraft

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Warum fällt ein Flugzeug, das aufm Kopf fliegt nicht runter?

Wie jetzt? Eine Tragfläche ist auf der Oberseite konvex gewölbt und an der Unterseite glatt oder manchmal a bissle konkav, z.B beim Vogel. Die anströmende Luft fliesst dadurch schneller über die Oberseite und erzeugt einen Unterdruck. An der Unterseite fliesst die Luft langsamer und erzeugt einen Überdruck. Unter- und Überdruck bilden eine nach oben gerichtete Kraft, den Auftrieb. Wenn aber jetzt das Flugzeug umgedreht wird, also auf dem Rücken fliegt, wirkt die Kraft an der Tragfläche nicht mehr in Richtung Himmel sondern in Richtung Erde. Warum fällt das Flugzeug trotzdem nicht herunter?
Der Anstellwinkel
Das ist der Winkel zwischen Profilsehne, im Prinzip eine gedachte Linie durch den Querschnitt von Vorderkante zur Hinterkante der Tragfläche und Strömungsrichtung der Luft. Wird der Anstellwinkel durch Ziehen des Steuerknüppels also Änderung der Strömungsrichtung der Luft vergrössert, so erhöht sich der Auftrieb und das Flugzeug steigt. Wird der Anstellwinkel durch Drücken des Steuerknüppels verkleinert, so verringert sich der Auftrieb und das Flugzeug sinkt. Damit ist das Problem "Auftrieb vs Rückenflug" schon fast gelöst. Im Rückenflug muss der Pilot die nun abwärts gerichtete Kraft an den Tragflächen durch Drücken des Steuerknüppels und Verkleinern des Anstellwinkel ausgleichen, damit das Flugzeug seine Flughöhe hält.
Extra für den Kunstflug konstruierte Flugzeuge haben ein sogenanntes vollsymetrisches Tragflächenprofil, dass heisst die Wölbungen an Ober- und Unterseite sind gleich. Die Tragflächen erzeugen also keinen Auftrieb. Er wird nur durch den Anstellwinkel und natürlich die Geschwindigkeit bestimmt.
Btw. der Anstellwinkel kann auch durch Änderung des Einstellwinkels, also dem Winkel zwischen Flugzeug-Längsachse und Profilsehne, verändert werden, z.B. durch Ändern des Tragflächenprofils beim Ausfahren der Landklappen. Diese Konfiguration ist aber eher nicht für den Rückenflug geeignet.
Quelle: Die Luftfahrt: Auftrieb vs Rückenflug
da der pilot dagegen lenkt. sonst würde es abtrieb geben. in dem der pilot aber den steuerknüppel nach unten zieht kann er dies verhindern.
dann muss es ein ziemlich starker Pilot sein
er muss nicht stark sein sondern einfach nur gut fliegen können. glaub mich nicht jeder kann das
Jo genau das denke ich auch und ich schätze sie würden in Wirklichkeit auch runterfallen wenn sie zu lange falschrum fliegen würden.
Wenn er auf dem Kopf fliegt, muß der Pilot quasi die ganze Zeit nach unten steuern, um die Höhe zu halten.
Und darüber hinaus ist der berühmte Druckunterschied zwischen Flügelober- und -unterseite nur für einen Teil des Auftriebs verantwortlich. Der große Rest wird durch die Ablenkung der Luft nach unten erzeugt.
Beides sieht man auch daran, dass ein Flugzeug, das kein symmetrisches Profil hat, im Rückenflug nie parallel zur Erde fliegt, sondern die Nase immer sehr weit nach oben hält, damit sich ein passender Anstellwinkel ergibt.