Warum erkranken mehr frauen männer osteoporose

Knochen ist ein lebendiges Gewebe und befindet sich in einem steten Auf- und Abbau. Etwa im vierten Lebensjahrzehnt verschiebt sich dieses Gleichgewicht zu Gunsten des Abbaus. Einen wichtigen Anteil an der kontinuierlichen Umgestaltung des Knochens haben zwei Zelltypen, die Osteoblasten und die Osteoklasten. Erstere bauen Knochen auf, letztere ab. Erst dieses Zusammenspiel ermöglicht es den Knochen, sich in Form und Stärke an besondere Belastungen anzupassen, etwaige Bruchstellen selbst zu reparieren und die Grundsubstanz laufend zu erneuern. Die Aktivität der Osteoblasten und Osteoklasten wird durch körpereigene Botenstoffe reguliert. Bei Frauen und Männern fördern unter anderem Sexualhormone wie Östrogene und Androgene die knochenaufbauenden Osteoblasten; RANK-Ligand, ein anderer Botenstoff, aktiviert dagegen die Osteoklasten und damit den Knochenabbau. Das Lebensalter spielt also eine große Rolle bei der Entstehung einer Osteoporose. Bei Frauen kommt aber noch ein weiterer Einflussfaktor hinzu: Die Wechseljahre. In und nach den Wechseljahren produziert der Körper nämlich immer weniger knochenschützendes Östrogen. Osteoporose | Ursachen und Risikofaktoren

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Warum erkranken mehr Frauen als Männer an Osteoporose

Das Risiko für Osteoporose ist bei Frauen etwa doppelt so hoch wie bei Männern.
Zum einen haben Frauen von Natur aus „feinere“ Knochen.
Zum anderen mangelt es ihnen nach den Wechseljahren an dem Geschlechtshormon Östrogen, das die Knochen schützt.
Osteoporose | Apotheken Umschau
Einen wichtigen Anteil an der kontinuierlichen Umgestaltung des Knochens haben zwei Zelltypen, die Osteoblasten und die Osteoklasten. Erstere bauen Knochen auf, letztere ab. Erst dieses Zusammenspiel ermöglicht es den Knochen, sich in Form und Stärke an besondere Belastungen anzupassen, etwaige Bruchstellen selbst zu reparieren und die Grundsubstanz laufend zu erneuern. Die Aktivität der Osteoblasten und Osteoklasten wird durch körpereigene Botenstoffe reguliert. Bei Frauen und Männern fördern unter anderem Sexualhormone wie Östrogene und Androgene die knochenaufbauenden Osteoblasten; RANK-Ligand, ein anderer Botenstoff, aktiviert dagegen die Osteoklasten und damit den Knochenabbau.3,4,5,6 Die Knochenauf- und -abbauprozesse können im Laufe des Lebens mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ablaufen. Höchste Knochendichte mit 30 Jahren. Bei Kindern und Jugendlichen dominiert der Knochenaufbau. Das Gewebe wird immer stärker, bis im jungen Erwachsenenalter die maximale Knochendichte – die Peak Bone Mass – erreicht ist. Diese ist von Mensch zu Mensch verschieden, über ihre Höhe entscheidet auch der individuelle Lebensstil. Sport, Aufenthalte im Freien und eine gesunde Ernährung wirken sich beispielsweise günstig aus. Je höher die maximale Knochendichte ist, umso besser. Etwa ab dem vierzigsten Lebensjahr überwiegt nämlich der Knochenabbau. Kann der Körper dann auf eine große Knochendichte zurückgreifen, bleiben die Knochen länger stabil. Das Lebensalter spielt also eine große Rolle bei der Entstehung einer Osteoporose. Bei Frauen kommt aber noch ein weiterer Einflussfaktor hinzu: Die Wechseljahre. In und nach den Wechseljahren produziert der Körper nämlich immer weniger knochenschützendes Östrogen. Häufig schreitet der Schwund an Knochenmasse dann vergleichsweise rasch voran und führt zu einer Osteoporose mit einem erhöhten Knochenbruchrisiko.
Auch bei Männern nimmt die Produktion knochenschützender Sexualhormone mit dem Alter ab. Allerdings geht die Knochendichte nicht so schnell zurück und der Verlust ist insgesamt nicht so ausgeprägt. Weitere Ursachen für ein erhöhtes Osteoporoserisiko, neben Lebensalter und den hormonellen Veränderungen, die die Wechseljahre mit sich bringen, können weitere Faktoren das Risiko für eine Osteoporose erhöhen. Diese werden in allgemeine Risikofaktoren und solche, die auf eine Grund- oder Begleiterkrankung zurückgehen, unterschieden. Außerdem können Medikamente, wenn sie über längere Zeit eingenommen werden, das Risiko für Knochenschwund erhöhen. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung der Risikofaktoren aus den genannten drei Kategorien.
Osteoporose | Ursachen und Risikofaktoren
Allgemeine Risikofaktoren
•Alter: Das Risiko für eine Osteoporose steigt mit dem Alter deutlich an
•Geschlecht: Frauen sind häufiger bzw. in einem früheren Lebensalter betroffen als Männer
•Bestehende Knochenbrüche nach dem 50. Lebensjahr
•Oberschenkelhalsbrüche der Eltern
•Unzureichende Versorgung mit Kalzium bzw. Vitamin D über die Ernährung
•Untergewicht, etwa ab einem Body-Mass-Index unter 20, das hat z. B. eine Frau die 58 kg schwer und 1,70 m groß ist. Die Formel lautet: BMI = Körpergewicht: 2. Die Einheit des BMI ist demnach kg/m2.
•Übermäßiger Alkoholkonsum
•Unzureichende körperliche Aktivität
•Nikotinkonsum
Grund- und Begleiterkrankungen
•Erkrankungen des Hormonsystems
•Gestörte Magen-/Darmfunktion, die zu einer Mangelversorgung mit Nährstoffen führt
•Magersucht
•Eingeschränkte Nierenfunktion
•Bestimmte Krebserkrankungen
•Rheumatische und andere chronisch-entzündliche Erkrankungen
Medikamente
•Kortisonpräparate
•Heparin
•Manche Arzneimittel gegen Epilepsie
•Manche Arzneimittel gegen Depression
•Manche Arzneimittel gegen Magenübersäuerung
•Hormonentzugstherapie mit GnRH-Analoga/Antagonisten, Antiandrogenen, Aromatasehemmern 8,9
Wenn einer oder mehrere dieser Faktoren auf Sie zutreffen, sollten Sie mit Ihrem Arzt über Ihr Osteoporoserisiko sprechen.
Lesen Sie weiter, woran man eine Osteoporose erkennt.
Osteoporose | Ursachen und Risikofaktoren
Ein sehr interessanter Beitrag, meine liebe Sweety.
Bitte sehr, von Herzen gerne!
Ich wünsche Dir einen wohlgeruhten Abend und verbleibe mit lieben Dich,
von der Sweety.
liebe Sweety.
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Ernährung bei Osteoporose - gesundheit.de
Warum erkranken mehr frauen männer osteoporose
Dass Frauen häufiger erkranken, geht auf zwei "natürliche" Gründe zurück. Zum Einen sinkt mit Beginn der Wechseljahre der Östrogenspiegel, und das weibliche Sexualhormon Östrogen ist ein wesentlicher Schutzfaktor vor dem Knochenabbau. Dieser Östrogenmangel tritt in vollem Umfang aber erst nach der Menopause, also nach Abschluss der letzten Monatsblutung auf. Zum Anderen haben Frauen von Natur aus zartere Knochen. Der mit der Osteoporose einhergehende Abbau der Knochensubstanz mündet also schneller als bei Männern in Knochenbrüchigkeit.
Warum bekommen Frauen häufiger eine Osteoporose als Männer? | Wechseljahre
Im Grunde genommen sind die meisten Gründe schon gesagt worden, aber es fehlt hier noch, dass viele erkrankte Frauen durch ihre Mütter ,die meist noch aus der Nachkriegsgeneration stammten, geboren wurden und so schon schlechtere Voraussetzungen durch schlechte Ernährung hatten.
Des Weiteren wurde später auch auf die GESUNDE Ernährung aus Zeitmangel weniger Rücksicht genommen.
Und zu guter Letzt durch Gewburten.
Hier ist eine interessante Therapie:
Osteoporose Therapie: Aufbau von Knochen und Muskulatur
Hormonelle Gründe wurden schon genannt. Begleiterkrankungen ebenso.
Hier nur noch eine Anmerkung:
Die wichtigste vorbeugende Maßnahme ist aktive Bewegung, denn dadurch wird der Knochenstrukturabbau eingeschränkt. Körperliche Fitness, vernünftig gepflegt, hält die Knochen länger fest.