Wahlabstinenz protestwahl ungültiger stimmzettel man unzufriedenheit vorhandenen wahlmöglichkeiten am besten ausdrücken

Nur mal als Gedankenspiel: Angenommen, mir würde bei einer Wahl keine der kandidierenden Parteien zusagen. Was wäre die effektivste Möglichkeit, zu protestieren? 1. Gar nicht zur Wahl gehen 2. Aus Protest irgendeine extreme Partei ohne ernsthafte Erfolgschancen wählen 3. Zur Wahl gehen, aber meinen Wahlzettel ungültig machen Oder eine andere Möglichkeit? Klar, keine dieser Möglichkeiten schindet sonderlich Eindruck bei Politikern und Medien, wenn man sie alleine verwirklicht. Aber was wäre, wenn viele eine der Möglichkeiten nutzen würden? Welche wäre die beste?

8 Antworten zur Frage

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Wahlabstinenz, Protestwahl oder ungültiger Stimmzettel, womit kann man Unzufriedenheit mit vorhandenen Wahlmöglichkeiten am Besten ausdrücken?

Wie gerade schon in deiner anderen Frage zum Thema ergänzt habe ich einen überaus interessanten Link zu diesem Thema gefunden.
In einem der weiterführenden Links landet man in einem Forum in dem unteranderem folgender Beitrag verfasst wurde.
Unser demokratisches System ist u.a. den Gefahren Politikverdrossenheit, übermäßige Medienmacht und Parteien"diktatur" ausgesetzt. Ich fühle mich allen zur BT-Wahl antretenden Partein, die auch nur die kleinste Chance haben, die 5% Hürde zu überwinden, mehr oder weniger übel, aber dennoch ÜBEL vertreten. Ich bekenne mich aber zum System Demokratie als politisches System, indem ich zur Wahl gehe. Meine Unzufriedenheit drücke ich durch das Ungültigmachen meines Stimmzettels aus. Diese Stimme hat zwar auf die Sitzvergabe keinen Einfluss, dennoch ist sie eine Stimme, die gezählt und gehört wird, wahrscheinlich sogar mehr als die meisten anderen. Mit dieser Wahlentscheidung wähle ich nicht, sondern demonstriere. Als alleiniges Mittel der Demonstration meiner Unzufriedenheit ist dies jedoch ungenügend und zu wenig konstruktiv. Deswegen beteilige ich mich auch an anderen politischen Vorgängen wie Demonstrationen, Eingaben, Protestbriefen, Lobbying, denn Demokratie ist nie fertig. Es hängt von ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern ab, wie sie gestaltet wird. Davon hängt wiederum ab, ob und wie viel gutes sie für die Menschen bringt, die mit ihr leben.
Wahlrecht.de Forum: "ungültige stimme" contra "nicht wählen"
Ich selbst habe dem nichts hinzuzufügen und schließe mich dieser Meinung an.
Ragnat
Wenn Dir keine der sogenannten etablierten Parteien wirklich zusagt, dann solltest Du Dich in einer der kleineren Parteien selbst politisch betätigen. So habe ich das zumindest gemacht. Selbst wenn ich nicht in den Stadtrat gewählt wurde, konnte ich allein durch meine Kandidatur für diese kleine Partei zeigen, dass man etwas tun kann. Gemeinsam geben wir 6 mal im Jahr eine kleine Stadtteilzeitung heraus, in der alle Bewohner unseres Viertels eigene Artikel veröffentlichen können. Und die Erfahrung zeigt tatsächlich: Steter Tropfen höhlt den Stein. Es wird immer mehr angenommen und so findet auch meine Meinung Gehör.
Auch die Grünen haben sich schließlich aus einer kleinen Protestbewegung heraus gebildet. Warum sollte so etwas nicht noch einmal gelingen.
Nichtwählen finde ich fast das Schlimmste, was man machen kann, denn es zeigt doch in meinen Augen, dass einem unsere Demokratie nicht viel wert ist. In anderen Ländern kämpfen Menschen unter Einsatz ihres eigenen Lebens dafür, endlich demokratische Wahlen abhalten zu dürfen und wir treten dieses unser Recht so mit Füßen. Schade.
Wenn mir also die gegenwärtige Politik nicht gefällt, sollte ich selbst aktiv werden.
Meine Meinung.
tatsächlich ein problem, das ich auch sehr interessant finde. ich selbst habe bei den letzten wahlen ungültig gewählt, weil es gar niemanden gab, dem ich mit gutem gewuissen meine stimme geben hätte können. hätte es eine partei gegeben, die zumindest irgendwie mit meiner einstellung konform wäre, hätte ich die gewählt, auch wenn sie null chance gehabt hätte.
aus protest eine extreme partei zu wählen, finde ich SEHR problematisch, denn dann kann diese partei meine stimme als unterstützung werten, selbst wenn ich überhauipt nicht auf ihrer seite stehe.
noch etwas zum argument nichtwählen wäre ein zeichen von nichtachtung der demokratie. finde ixch nicht ganz so! denn man muss auch die andere seite sehen - hier in österreich gab/gibt es trotz großer verluste der övp diskussionen, ob nicht doch eben diese partei wieder die regierung bilden soll. also wird VON DER POLITIK die demokratie mit füßen getreten, NICHT von den protestwählern + wahlverweigerern.
Hi, wer das kleinste Übel wählt, zeigt Zufriedenheit mit dem System. Wer ungültig wählt, desgleichen (Wahlbeteiligung wird erhöht, Parteien bekommen "Kopfgeld"sofern rechts, bei links werden "mildernde Umstände" zugebilligtpsychologisches Problem). Wer aber bewußt nicht wählt, zeigt klar seine Abneigung und Ablehnung des Systems. Gibt dem System das Mißtrauen zurück, der er selbst ausgesetzt ist! Und die Wahlenthaltung ist meßbar! Wahlenthalter sind mittlerweile die Mehrheit bei uns in BRD! Die Legimitation der Regiernden stht auf tönernen Füßen
also mir wäre es am liebsten wenn man auch sagen könnte keine von den parteien.also abwählen.die verwaltung kommt eigendlich auch ohne sie aus. wenn sie ihren job verfassungsgemäß ausüben würde.
so ähnlich habe ich gerade auf die andere Frage nach der Wahl geantwortet.
Falls mir gar kein Kandidat zusagt, würde ich trotzdem wählen gehen und meinen Stimmzettel ungültig machen.
Eingentlich ist es immer so wählt man gar nicht unterstützt man die Partei die man am wenigsten möchte, also immer zur Wahl gehen! Ich würde dann noch eher eine sehr kleine Partei wählen oder eben das was einem am nächsten kommt! Auf jeden Fall nicht NPD
Ich schließe mich voll und agnz an.
Darf jetzt erst wählen , doch werde ich, sollte mir jeine partei gefallen, meinen stimmzettel ungültig machen.
dann wird wenigstens klar, dass ich wähle, aber mir keine partei zusagt.
man sollte unbedingt zur wahl gehen, und meinetwegen irgendeine kleinere DEMOKRATISCHE partei wählen, denn jeder nichtwähler macht die extremen parteien indirekt stark, das gilt es zu verhindern.


wahlen
Ab welcher Arbeitnehmerzahl darf ein Betriebsrat gewählt werden?

Gibt es da Richtlinien oder feste Bestimmungen? Das ergibt sich aus dem Betriebsverfassungsgesetz § 1: § 1 Errichtung


politik
Stoiber-Stilblüten

Ist z. B. die "glodernde Lut" oder die legendäre Beschreibung des Münchner Flughafens irgendwo im Netz nochmal


demokratie
Warum verlassen sich alle noch darauf, dass man uns von oben noch die Wahrheit sagt?

- sondern landet bei den Behörden oder Sicherheitsfirmen. Zur Politik: Das ganze wird öffentlich gerechtfertigt, unter Amtskollegen -- können, muss es eine gesetzliche Grundlage geben. Hier muss man trennen zwischen dem, was Geheimdienste tun und dem, was -