Ursprung wortes autorität

Die sprachlichen Wurzeln entstammen dem lateinischen „auctoritas“ bzw. dessen Verb „augere“, das soviel wie vermehren, fördern, bereichern, wachsen bedeutet. In derselben Wortfamilie gab es auch den "auctor". Das Adjektiv zu Autorität lautet "autoritativ". Das Adjektiv "autoritär", welches oft mit "Autorität" in Zusammenhang gebracht wird, stellt hingegen die negativen Seiten der Autorität, d.h. Machtmissbrauch, Unterdrückung und Gewalt dar. Neben der Verwendung als Attribut kann Autorität auch die Person oder Institution selbst bezeichnen, die Autorität auf ihrem jeweiligen Gebiet besitzt. So ist der Lehrer in der Schule eine Autorität kraft Gesetz; ein Wissenschaftler ist eine Autorität, wenn er bei den Kollegen allgemeine Anerkennung für seine Forschung genießt. Quelle: Autorität – Wikipedia

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Ursprung des wortes autorität

Ansehen, Einfluss, Geltung; ursprünglich der Ausdruck sachlicher Überlegenheit und persönlicher Größe. Soziologisch gesehen, ist Autorität eine Form der Macht, die nicht auf Gewalt, sondern auf der Anerkennung von Werten oder Funktionen beruht. Autorität besitzt die Persönlichkeit im Ganzen oder auf einzelnen Gebieten. Zu unterscheiden ist zwischen Autorität und → Prestige. - Autoritätsgläubig wird genannt, wer Autorität der eigenen Einsicht überordnet, also nicht nach der Sache, sondern nach den Antworten des „Autors“ fragt; gegen Autoritätsgläubigkeit richtete sich insbesondere die Aufklärung. - Wo immer eine Autorität nicht oder nicht mehr durch sachliche Überlegenheit oder persönliche Größe begründet ist, ist „Autorität“ nach heutigem Verständnis nur ein beschönigendes Wort für Gewalt und Unterdrückung.
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lateinisch auctoritas
Autorität, die; -, -en 〈lat.〉 1. /ohne Pl./ allgemein anerkanntes, mit Einfluß oder Macht verbundenes Ansehen: jmds. persönliche, moralische, politische, wissenschaftliche A.; die elterliche, staatliche A.; die A. der Mutter, des Arztes, Richters, eines Gelehrten; die A. der Schule, des Parlamentes, eines Gesetzes; die internationale A. einer Regierung; jmds. A. ist brüchig, sinkt; sich jmds. A. beugen, unterwerfen; seine A. zeigen, einsetzen, aufrechterhalten, verlieren; durch bedeutende Leistungen A. erwerben; jmdm. durch einen Titel A. verleihen; A. gegenüber den Kindern haben; große A. bei jmdm. besitzen, genießen; jmdn. seine A. fühlen lassen; sich /Dat./ A. verschaffen; jmds. A. anerkennen, anfechten, gefährden, erschüttern, untergraben; an A. einbüßen; jmds. A. gelten lassen; sich auf jmds. A. berufen, stützen; mit seiner ganzen A. für eine Sache eintreten; etw. unterstützt jmds. A. 2. Persönlichkeit von allgemein anerkanntem, mit Einfluß oder Macht verbundenem Ansehen, maßgebender Fachmann: er ist eine medizinische, sprachliche, wissenschaftliche A.; er ist eine A. auf dem Gebiet der Kernphysik; sie galt als A. in Erziehungsfragen; er ist für mich keine A.; sich wegen eines Gutachtens an verschiedene Autoritäten wenden; sich auf die Meinung von Autoritäten stützen; maßgebende Institution, Organisation : sich an die Akademie als die oberste wissenschaftliche A. wenden; die Vereinten Nationen als höchste A. anrufen; militärischem Schutz der Autorität und des Eigentums H. Mann 4,417 Suche im Corpus zu 1 Staatsautorität
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