Unzufriedenheit ddr

warum waren die menschen in der ddr unzufrieden?

8 Antworten zur Frage

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Unzufriedenheit in der ddr

Das frage ich mich auch! Ist doch schön, wenn man selbst keinerlei Entscheidungen treffen darf. Das erleichtert ungemein! Man brauchte ja nicht mal ein Kreuzchen auf dem Wahlschein zu machen. Nicht angekreuzt war automatisch "ja". Das ist doch praktisch! Kein Wunder, dass heute keiner mehr zur Wahl geht, wenn das so kompliziert ist.
Und so ein bisschen Überwachung hat ja auch noch keinem geschadet. Man hat sich ja einfach nichts zu schulden kommen lassen müssen, wenn man keine Lust auf stundenlange Verhöre hatte. Am angenehmsten war es aber, wenn man selbst die Nachbarn bespitzelt hat. Was tut man nicht alles, um für Ruhe zu sorgen.
Man muss auch nicht immer so weit weg fahren. Der Plattensee ist doch ein schönes Reiseziel. Nur als man dann dort auch nicht mehr hindurfte. das war schon ein bisschen blöd. Aber wer wollte schon die USA, in dieses Kapitalismusland! Nein, das kann ich verstehen, dass man da nicht hindurfte. Schließlich wäre man sonst womöglich total ideologisch verblendet zurückgekommen. Das hätte die ganze schöne Idee zerstört, auf der die DDR aufgebaut war!
Ob ich es schlimm fand, dass man zu Ostern Weihnachtsmänner in den Regalen stehen hatte? Ja, das ist das einzige, was ich heute besser finde.
Man durfte nicht mehr an den Balaton?
Also sind die Grenzhopper damals zweimal geflüchtet: erst nach Ungarn und dann in den Westen!
Was fürn Käse; scheiß Rumgelüge hier in diesem Forum zum Thema DDR
Als die Ausreisewelle der DDR-Bürger über Ungarn 1989 begann, verhängte die DDR ein Ausreiseverbot nach Ungarn. So viel zum Thema "Rumgelüge".
Planwirtschaft - ständige Überwachung - keine Reisefreiheit
Wer sagt denn, dass "die" Menschen in der DDR unzufrieden waren? Und was macht dich so sicher, dass die Menschen heute nicht viel unzufriedener sind? Die DDR war nicht schlechter als die BRD, sondern einfach ein anderer Staat.
Vielleicht kann ich in wirtschaftlicher Hinsicht etwas beitragen:
Den Menschen ging es nicht wirklich schlecht; das sollte in einem klimatisch günstig gelegenen Landstrich bei dem Stand der Technik wohl auch so sein.
Aber 40 Jahre nach dem Krieg genügte den Bewohnern dieses kleinen Ländchens eine einfache Versorgung mit Grundnahrungsmitteln plus ab und zu ein Leckerchen eben nicht mehr.
Es gab einerseits ein wachsendes Bedürfnis nach hochwertigen Konsumgütern, Genußmitteln usw., das andererseits zunehmend schlechter bedient wurde ("Bei Ulbricht gabs mehr zu koofen").
Daß sich arbeitende Menschen in ihrer Freizeit beim Einkauf nicht immer wieder um die letzte Flasche Importketchup oder -letscho kloppen wollten, hat die DDR-Regierung bis zum Schluß nicht kapiert. Honecker: "Aber es gab doch Butter, genug Butter."
Dabei hätte man Konsumgütermäßig sicherlich einiges drehen können; die Ungarn z.B. schafften das ja auch.
Außerdem hätte der DDR mehr Farbe im Alltag nicht geschadet; obwohl ich bezweifle, daß das LEBEN vieler heute bunter ist.
.die normal üblichen ökonomischen Mitteln zur Förderung der Arbeitsproduktivität in der DDR-Wirtschaft wurden durch AUSSERÖKONOMISCHEN Druck und Willkür der SED, der STASI und des Staatsapparates ersetzt. Dadurch fiel die Arbeitsleistung weiter ab und die Wirtschaft wurde von innen her blockiert, die Versorgung verschlechterte sich.
Man kam nicht über die Grenze, wenn dann nur mit schweren Kontrollen.
alles schöne hat sein comeback: die bipolare weltordnung, der überwachungsstaat.
un in der BRD is weiß gott auch net jeder zufrieden. heir darf man zwar, aber keiner will seinem unmut luft machn. in der DDR wars andersrum.