Umweltplakette wofür

Ich fahre regelmäßig mit meinem Auto zum HU und zur AU. Wofür brauche ich jetzt noch eine Plakette? So wie ich das verstehe, kann doch die Schadstoffgruppe direkt aus meinem Fahrzeugschein abgelesen werden. Also von geschulten Ordnungshütern an meinem Fahrzeugtyp abgelesen werden. Also wer verdient sich dadurch wieder eine goldene Nase?

8 Antworten zur Frage

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Umweltplakette. Wofür?

Von der Antifeinstaubaktion sind hauptsächlich die Diesels betroffen. Da gibt es beim selben Typ solche mit hohem Staubausstoß und andere, die mit Filtern nachgerüstet wurden.
Die Ordnungshüter können diesen Unterschied von außen nicht erkennen. Ebenso schwer fällt es ihnen, Benziner und Diesels einer Marke schon von weitem zu erkennen.
An den 5 € je Plakette verdient sich niemand eine "goldene Nase", wohl aber an den Nachrüstungen.
Ich bin kein Fan dieser Plakette, fahre einen Benziner und habe festgestellt, dass so gut wie alle Benziner, falls nicht uralt, die grüne Plakette erhalten. Auch finde ich es überzogen, dass in den Feinstaub-Messzonen Autos ohne Aufkleber nicht fahren dürfen, selbst wenn gar kein Feinstaub-Alarm ausgelöst wurde.
Ich hätte gerne 5 Euro von jedem Autofahrer. Und ich würde dann auch von mir behaupten mir eine goldene Nase verdient zu haben
Die Umweltplakette ist etwas Anderes als HU und AU: Die Kennzeichnung der besonders feinstaubgefährdeten Gebiete erfolgt durch das Verkehrszeichen „Umweltzone“. Unter dem Zeichen werden auf einem Zusatzzeichen die Umweltplaketten angezeigt, mit denen ein Fahrzeug gekennzeichnet sein muss, damit es diesen Bereich durchfahren darf. Eine grüne Plakette kennzeichnet Fahrzeuge mit den niedrigsten Schadstoffemissionen. Fahrzeuge ohne Umweltplakette dürfen keine Umweltzone durchfahren.
Die Kennzeichnung eines Kraftfahrzeugs mit einer Umweltplakette, die teilweise auch als Feinstaubplakette bezeichnet wurde, beruht auf freiwilliger Basis. Allerdings ist das Durchfahren einer Umweltzone ohne Plakette auch dann nicht erlaubt, wenn das Fahrzeug die Voraussetzungen zur Zuteilung der erforderlichen Umweltplakette erfüllt.
Es handelt sich also um etwas Zusätzliches. Die sichtbare Anbringung der Plakette ist wie die TÜV-Plakette: damit die Ordnungshüter nicht jede/n anhalten müssen, um zu prüfen, ob das Fahrzeug den Vorschriften entspricht.
Nicht mal die Fachwerkstatt weiss ohne nachzuschauen, welche Plakette man bekommt, also kann man auch von der Polizei so ein Wissen nicht erwarten. Die Autos sollen ja von außen leicht zu kontrollieren sein. Wo ist also das Problem, wenn man einmal mit dem Fahrzeugschein zu einer Ausgabestelle geht und die Plakette kauft, mich ärgert nur, dass das wieder 5 Euro oder mehr kostet, zumindest beim Neuwagen könnte der Hersteller das Ding ja schon einkleben.
OK. da steht das Kennzeichen drauf, aber sinnvoller wäre sowieso die Fahrgestellnummer gewesen, so muss man ja eine neue Plakette kaufen, wenn das Auto ein anderes Numemrnschild bekommt.
Interessant ist das bei ausländischen Fahrzeugen.
Bei Schweizer Fahrzeugen ist das genial: Man geht mit dem besten zum TÜV und kann die grüne Plakette auf alle anderen Fahrzeuge kleben, die man unter der Wechselnummer hat
Ich habe zu meiner Verwunderung gelesen, das auch ausländische Besucher diese deutschen Plaketten brauchen, wenn nun nur jedes EU-Land eigene Plaketten einführen würde, dann hätten wir schon theoretisch bis zu 27 Plaketten auf der Scheibe, das geht aber nicht - weil dann sieht man nichts mehr nach vorn.
Bin gespannt, was mit Fahrzeugen aus dem Ausland geschieht. Steht dann ein Schild in allen Sprachen am Zoll, dass jeder Ausländer, der in so eine Zone einfahren will, zuerst zum TÜV muss. Speziell am Wochenende?
Dürfte wohl kaum zu handhaben sein.
Seltsam ist, dass man nicht nach EU-Norm eingeordnet hat. Diese steht z.B. in allen schweizer Fahrzeug-Scheinen.
Nun müssen auch Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen zum deutschen TÜV, wenn sie sich ungehindert bewegen wollen.
Immerhin gibt es bei schweizer Wechselschildern einen Trick