Trifft zitat dessen bedeutung kern sich überlebt

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können." - Jean Paul, Die unsichtbare Loge Bildquelle: http://www.trauerherberge.de/images/paradies.jpg

16 Antworten zur Frage

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Trifft dieses Zitat bzw. dessen Bedeutung auch heute noch "den Kern" oder hat es sich bereits überlebt?

Die Jahre vor der Publikation der 'Unsichtbaren Loge' waren Jean Paul bestimmt in schlechtester Erinnerung: 1784 musste er vor seinen Gläubigern fliehen. Er kehrte als gescheiterte Existenz nach Hof ins Haus seiner Mutter zurück. Wie schlecht er sich dort fühlte, ist in seinem späteren Roman 'Siebenkäs' nachzulesen. Neben der drückenden Armut dieser Jahre belasteten Jean Paul auch der Tod eines Freundes im Jahr 1786 und der Selbstmord seines Bruders Heinrich 1789. Seine Erfolge begann erst 1793 mit dem Roman 'Die unsichtbare Loge'. Offenbar erinnert er sich hier an seine glückliche Jugendzeit im Landpfarrhaus.
Nach:
Jean Paul – Wikipedia
Trifft zitat dessen bedeutung kern sich überlebt
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können
. ich sage : manchmal war das Paradies so schrecklich , daß man gar nicht daran erinnert werden möchte.
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können."
Bezug nehmend auf die Biographie des Autors ist das natürlich der prosaische Spruch eines Nichtseßhaften.
Trotzdem mag ich ihm wenig positives abgewinnen , da er den Tenor des "ergeben ins Schichsal" hat.
Genau aus diesem Grunde ist mir das Zitat auch "aufgestoßen".
Das trifft heute noch mehr denn je zu denn sind wir mal ehrlich wenn man etwas erlebt hat im Bezug auf Reisen dann kann einem die Erinnerung nicht genommen werden.
Die schönen Seiten sind so das man daraus zehrt und sich in negativen Momenten gerne zurück erinnert.
Sie sind in unseren Unterbewusstsein gespeichert und werden nach bedarf abgerufen, egal in was für eine Richtung.
Schönen Abend Dir noch.
Da fällt mir noch zum Schluss der Spruch ein: Die Erinnerungen sind süss wer will die schon gerne hergeben.
Es erhebt sich die Frage, was ist erinnerungswert. Ist jede Erinnerung einem Paradies gleichzusetzen. Es gibt doch auch Sachen, die zu erinnern nicht lohnen, an die man sich nicht erinnern mag, weil mit solchen alles andere als Paradies verbunden ist.
Böse wie schlechte Erinnerung können bewahrt bleiben, wobei der Bezug zum Paradies, ein Vergleich damit, recht geteilt gesehen werden muss und kann.
mein Lieber!
Eben deshalb stellte sich mir diese Frage
Der Spruch bezieht sich auf schöne Erinnerungen und trifft auch heute noch zu. Wir können so oft wie wir wollen dieses Paradies betreten, d. h., es ist eine Seelentüre, die man beliebig gedanklich öffnen kann und somit befindet man sich eben im Paradies, da manche Erinnerungen eben dieses Bild hinterlassen haben. Dieses Paradies, sprich eben diese Erinnerungen sind sehr wichtig in Zeiten der Seelennot, ohne diesen Schutzraum würde so manche Not uns in die Knie zwingen und so "trägt" sie uns.
So intensiv und qualitativ hochwertig oberhaenslir das Leben Jean Pauls in der entsprechenden Phase auch darlegt, bei seiner Kritikfreudigkeit gegenüber Fragen und Antworten anderer User sollte er sich bewusst sein, dass er auf deine Frage aber gar nicht eingegangen ist.Eigentlich wäre das Thema verfehlt. Allerdings muss ich ihn in Schutz nehmen - eine eindeutige Antwort darauf gibt es wohl nicht. Es ist schon anzuzweifeln, dass die Erinnerung auch garantiert ein Paradies ist. Offensichtlich ging Paul in seiner Feststellung davon aus, dass in der Erinnerung an Vergangenes das Positive überwiegt.Trotzdem könnte man auch aus dieser Erinnerung vertrieben werden, wenn es Zeitzeugen gibt, die dich bei deiner "Rosarotmalerei" ertappen und diese zerstören.
Vielleicht hat sich die Aussage nicht überlebt, sondern der Kern dieser Aussage war von Anfang an nicht korrekt formuliert. Sie hätte nicht verabsolutiert werden dürfen.
Vor 1000 Jahren und auch heute erinnern sich Menschen an ihre Vergangenheit, an Erfahrung und vielem Mehr. Selbst ein "kollektives Gedächtnis" existiert.
Die Frage ist nur, ob Erinnerungen per se ein "Paradies" sind.
Naja, Erinnerungen können verfälscht oder gar erzeugt werden. Also doch, eine erinnerte Idylle kann zerstört werden.
Insgesamt sind in dem Zitat also mind. zwei Fehler.
-Erinnerungen müssen nicht immer paradiesisch sein.
-Erinnerungen können durchaus auch verfälscht werden, also kann man aus diesem Paradies gerissen werden.
Vielfach ist es so, daß Dinge in unserer Erinnerung rosiger und schöner sind als sie es wirklich waren - oder wir machen sie uns schöner. Und keiner kann uns diese Erinnerungen nehmen - besonders die wirklich schönen Erinnerungen.
Allerdings ist es gefährlich, ausschließlich in der Erinnerung zu leben. Das hindert uns nämlich daran, neues zu erleben und weitere Erinnerungen zu schaffen.
Das Zitat ist nach wie vor aktuell
Ein älterer Mensch hat sicher genug Erinnerungen, die er sich bei Bedarf auch schön reden kann, also als Paradies bezeichnen kann. Im Nachhinein können auch weniger schöne Erlebnisse durchaus als spannend und schön bezeichnet werden.
Gerade auch wirklich alte oder kranke Menschen können in der Gegenwart aus vielen Paradiesen, in der Erinnerung aber aus keinem vertrieben werden.
dIRE eRINNERUNG IST NICHT UNBEDINGT EIN pARADIES; SIE KANN EINE FURCHTBARE qUAL SEIN
Ich kenne einige , die in ihrer eigenen selbstgeschaffenen Traumwelt leben.
Deren Erinnerungen sind zwar nicht real, ihnen aber genau so lieb und teuer als wären sie wirklich passiert.
Das erinnert mich an ein anderes geflügeltes Wort:
Gehabte Schmerzen hat man gern.
Also vergangenes oder bestandenes Unglück kann man rückblickend gelassen betrachten.


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