Thomas hobbes staatstheorie
In einem Auszug aus seinem Leviathan schreibt Hobbes das die Untertanen einer Monarchie diese nicht einfach abschütteln können. Ich frage mich nun ernsthaft ob Hobbes keine Revolutionen bekannt waren bei denen das sehr gut ging, oder oder er hier einfach eine bürokratisch "idealisitsche" Weltsicht hat?
3 Antworten zur Frage
Videos zum Thema
YouTube Videos
Thomas Hobbes Staatstheorie
Bei der Französischen Revolution auch, aber der gute Hobbes ist 1588 geboren und konnte die bayrische Revolution ergo nicht kennen.
Ich glaube in der Tat, dass Hobbes aus einer anderen Sicht argumentiert hat. In dieser Zeit war die Überwindung der Monarchie kaum vorstellbar oder gewollt.
Hobbes hat sich ja vorallem vorgestellt, dass es eine Gesellschaft geben müsse, die durch einen Gesellschaftsvertrag zusammengehalten würde. Damit ist gemeint, dass der Einzelne einen Teil seiner Freiheit und Selbstbestimmtheit an einen Souverän überträgt. Im Gegenzug schützt dieser den Einzelnen. Dies wäre aber doch auch grundsätzlich in einem absolutisitischen System denkbar, für das Hobbes wohl auch eingetreten ist.
Hobbes argumentiert völlig anders:
Denn nach seiner Theorie sollte eigentlich niemand ein Interesse daran haben den diktatorischen Leviathan zu beseitigen. Denn dafür, dass die Bürger ihre Freiheitsrechte abgeben, sorgt der Leviathan im Gegenzug für innere Sicherheit ("lieber unfrei als tot""homo homini lupus" = Der Mensch ist dem Mensch ein Wolf