Taucherkrankheit

Was passiert eigentlich wenn man die sogenannte Taucherkrankheit hat?

2 Antworten zur Frage

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Taucherkrankheit?

Taucherkrankheit :
Mit zunehmender Tiefe, ist der Taucher auch einem immer größer werdenden Außendruck ausgesetzt. Je gößer nun der Druck ist, desto mehr Atemgase werden in das Gewebe gepresst und lösen sich in der Blutbahn. D.h., dass unter diesen Bedingungen wesentlich mehr Gase im Gewebe und im Blut aufgenommen werden, als unter normalen Bedingungen. Erfolgt nun ein Auftauchen unter Mißachtung der Dekompressionszeiten oder ein zu schnelles Auftauchen, so perlen die gelösten Gase unter dem raschen Druckabfall aus und es kommt zum " Sprudelflascheneffekt ". Es bilden sich zahlreiche Gasbläschen, die zum Verstopfen von Gefäßen führen können.
Krankheitszeichen : Oftmals merkt der Betroffene anfänglich gar nichts. Erst später stellen sich Hautjucken, Unwohlsein, Schwindelgefühl, Kopf- Glieder und Gelenkschmerzen, Taubheitsgefühl, Seh- und Sprachstörungen und eventuell Blutungen aus Nase und Ohren ein. Ist dies der Fall, so muss der Taucher umgehend einen Arzt aufsuchen und sich eventuell einer Druckkammerbehandlung unterziehen."
aus: www.Nordtaucher.de
und hier noch mal wissenschaftlicher:
Taucherkrankheit - DocCheck Flexikon
Spannend, wenn auch nicht so ganz passend finde ich noch diesen Artikel:
"Pottwale bekommen Taucherkrankheit
Trotz Millionen Jahre langer Anpassung an das Leben im Meer sind Pottwale nicht gegen die Taucherkrankheit gefeit. "
vollständiger Artikel auf: Pottwale bekommen Taucherkrankheit - vista verde
Je tiefer und länger getaucht wird, umso stärker kommt es zu einer Sättigung der verschiedenen Körpergewebe mit Stickstoff aus der Atemluft. Beim Aufstieg muss dieser wieder aus den Geweben entweichen und abgeatmet werden. Einige Gewebe brauchen sehr lange, bis sie den Stickstoff wieder abgeben. Deshalb muss der Aufstieg langsam erfolgen, ggf. müssen während des Aufstieges auch Dekompressionspausen eingehalten werden. Diese sind abhängig von Dauer und Tiefe des Tauchgangs. Werden sie nicht eingehalten, kann es zur sogenannte Taucherkrankheit kommen. Sie äußert sich durch Juckreiz, Lähmungserscheinungen, Knochenschmerzen und Lymphbahnverschluss, aber auch Müdigkeit, Übelkeit und Mattheit. Die einzige Therapie, neben der sofortigen Gabe von 100% Sauerstoff, ist die Behandlung in einer Druckkammer. In dieser wird der verunfallte Taucher wieder einem erhöhten Druck ausgesetzt, der dann nach entsprechenden Behandlungstabellen wieder kontrolliert vermindert wird."
http://www.wernerkell.de/index2.html

Wann bekommt man die Taucherkrankheit?

Eine Dekompressionserkrankung entsteht durch zu schnelle Druckentlastung beim Auftauchen eines Tauchers aus der Tiefe.
Der Überbegriff Dekompressionserkrankung umfasst die Schäden, die durch
Gasblasenbildung durch überschüssiges Inertgas = Caissonkrankheit oder Dekompressionskrankheit
embolische Verschlüsse nach einem zentralen Lungenriss
entstehen.
Die Bezeichnung Caissonkrankheit kommt von den Senkkästen, die ab 1870 vermehrt zur Herstellung von Gründungen für Brückenpfeiler eingesetzt wurden. Im Gegensatz zu den bis dahin üblichen Taucherglocken ermöglichten diese eine wesentlich längere Arbeitszeit, die in der Folge zu einem sprunghaften Ansteigen der Dekompressionserkrankungen führte.
Die Unterscheidung zwischen Dekompressionserkrankung und Caissonkrankheit kommt in der deutschen Übersetzung der Begriffe „Illness“ und „Sickness“ kaum zum Ausdruck und wird auch nicht von allen Tauchmedizinern akzeptiert.
Daneben wird in der Literatur DCI auch als Abkürzung für den Dekompressionsunfall verwendet, der dann anhand der Entwicklung der Symptome weiter typisiert wird.
Dekompressionskrankheit – Wikipedia
die taucherkrankheit bekommst du wenn du zu schnell an die oberfläche steigst dadurch das du ein gas einatmest bleibt bei einem zu schnellen aufstieg deinem körper keine zeit das gas auszutauschen was zu der sogenannten taucherkrankheit führt
.und dann sprudelt´s wie in einer schnell geöffneten Seltersflasche.

Was ist die Taucherkrankheit?

hier werden diese sehr komplexen Vorgänge umfassend erklärt
Was genau passiert bei der Taucherkrankheit?
Ist eine Sauerstoffvergigtung. In zB. 10 m Tiefe bekomme ich mit jedem Atemzug die doppelte Sauerstoffmenge zugeführt. Das ist mehr Sauerstoff als der Körper verlangt. Kribbeln in den Fingern ist ein erstes Alarmsignal. Später folgen Sinnestäuschung und Ohnmacht.
Wie funktioniert das mit der Druckkammer bei der Taucherkrankheit?
Ich mein natürlich wenn man zu schnell sinkt, steigt der druck zu schnell.
Die Druckkammer sorgt dafür, dass der Druck, wie beim richtigen Aufstieg aus der Tiefe langsam abnimmt, wenn das zu schnell geschieht bilden sich ja Stickstoffbläschen im Blut
Frage zur taucherkrankheit
ich laube,weil der stickstoff die körperflüssigkeiten aufwirbelt-> bläschen,das ist wue mit seife.
Bei dem hohen Druck in der Tiefe kann sich der Stickstoff im Blut lösen und beim Auftauchen dann wieder ausgasen. wenn das Auftauchen zu schnell stattfindet, bilden sich Blasen. Derselbe Effekt wie beim öffnen einer Sprudelflasche.
Zitat:
Nach dem Henry-Gesetz steht die Menge eines in Flüssigkeit gelösten Gases in direktem Verhältnis zum Partialdruck des Gases über der Flüssigkeit. Deshalb diffundiert bei einem Tauchgang auf z. B. 30 m Tiefe durch den erhöhten Partialddruck des Gases in der Atemluft entsprechend mehr Stickstoff durch die Alveolar- und Kapillarmembranen und löst sich im Blut. Das stickstoffreichere Blut wird dann durch die Gefäße zu den verschiedenen Geweben im Körper transportiert, wo sich die Stickstoff-Konzentration ebenfalls entsprechend der Partialdruckverschiebung und der erhöhten Löslichkeit erhöht. Die verschiedenen Gewebe werden in Dekompressionsmodellen im allgemeinen als Kompartimente bezeichnet. Die Stickstoffanreicherung in den Geweben , wie auch die spätere Abgabe des Stickstoffs beim Auftauchen , geschieht mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, je nach Durchblutung der Gewebe. Das stark durchblutete Gehirn wird als „schnelles“ Gewebe bezeichnet, die weniger versorgten Gelenke und Knochen als „langsames“ Gewebe. Als Halbwertszeit eines Gewebes bezeichnet man die Zeitdauer, die dieses in der Tiefe bis zur Hälfte der Aufsättigung beziehungsweise Entsättigung benötigt. Während des Aufstieges entsättigen sich die Gewebe von dem Stickstoff, der über das Blut zur Lunge transportiert und abgeatmet wird. Bei einem zu schnellen Aufstieg an die Oberfläche, unter Missachtung der Dekompressionsregeln, sinkt der mechanische Druck schneller ab, als es zur entsprechenden Entsättigung kommen kann. Blut und Gewebeflüssigkeit weisen dann eine Gasübersättigung auf. Der Stickstoff zusammen mit allen anderen gelösten Gasen bleibt dann nicht vollständig in Lösung, sondern sie bilden Blasen. Dies ist vergleichbar mit dem Aufschäumen beim Öffnen einer Sprudelflasche.
Die entstehenden Gasblasen können im Gewebe zu mechanischen Verletzungen führen und in Blutgefäßen eine Gasembolie bilden und somit eine lokale Unterbrechung der Blutversorgung verursachen.
Quelle: Dekompressionskrankheit – Wikipedia
Kurzform: Bei geringerem Druck im Blut kann dieses nicht mehr allen Stickstoff in gelöster Form transportieren; fällt der Druck zu schnell, kann der Überschuss nicht schnell genug an das GEwebe abgegeben werden und fällt als Bläschen aus.
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Didaktylos
Was ist eine Taucherkrankheit genau?
Und die Tiefe, in der man das bekommen kann hängt damit ab, wie lange man sich sich in der Tiefe aufhält, welches Sauerstoffgemisch man dabei einatmet und wie schnell man wieder aufsteigt.
Theoretisch kann man schon auf 10m Tiefe Probleme bekommen.
Taucherkrankheit
Äh.
Ja das weiß ich nicht ganz so genau,
aber ich hatte mal das Problem, dass ich total viel schwimmen war. Und ich tauche sehr sehr gerne. Nach 4 Tagen hatte ich gdann ganz starke Ohrenscmerzen. Und so etwas. Der arzt sage mir, dass es eine tauchkrankheit war. also denke ich, es hängt nciht von der tiefe ab.
.äh, nein, das hat mit der Taucherkrankheit nichts zu tun, was Du an Symptomen beschreibst.