Tarieflohn leiarbeiter

Wie kann es angehen das eine grosse Arbeitnehmerüberlassung in Wuppertal ihren Arbeitern nur 4,88€zalt.Da muss es doch eine Grenze geben. Menschen so auszubeuten muß verboten werden es kann doch nicht angehen das ein Familienvater 40 ST.die Woche arbeitet und noch HARZ beantragen muss

8 Antworten zur Frage

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Tarieflohn für Leiarbeiter

4,88€ist schon der Brutolohn habe mich selber da vorgestellt und wort wörtlich gesagt bekommen :Unser Tarieflon ist 4,88€ Bruto.
4,88 Euro brutto oder netto?
Grundsätzlich gibt es in Deutschland keinen allgemeingültigen Mindestlohn. Inwiefern ggf. jedoch im Einzelfall ein eventueller Tarifvertrag eine Mindestvergütung vorsieht, muss individuell geprüft werden.
"Da muss es doch eine Grenze geben. Menschen so auszubeuten muß verboten werden" -> und alle schreien, wenn dann Preise zu Recht wieder erhöht werden müssen. Vor allem kann es passieren, dass die Produktion einzelner Güter vor einem neuen Kostenhintergrund ganz aufgegeben werden muss. Zudem kann es die Wettbewerbsfähigkeit deutscher zu ausländischen Unternehmen weiter verschlechtern. Na, dann können wir ja alle zu Hause bleiben und direkt asiatische Billigprodukte kaufen Und die freie Marktwirtschaft, die ja durch Einführung eines Mindestlohns erst einmal beschnitten würde, fiele dann eh ganz weg
Fraglich ist in diesem Fall übrigens auch, ob zusätzliche Leistungen, wie Verpflegungsgeld und Fahrtkostenerstattung geleistet werden. Darüber gibt eine Stundenlohnangabe auch keinen Aufschluss.
Nach Ihrem Komentar zu urteilen,finden Sie diese Löhne wohl föllig in Ordnung, würden Sie auch bereit sein dafür zu arbeiten? Die 4.88€ sind Brutto, mann wirt zum jeweiligen Arbeitsplatz gebracht mann muss nur zuerst zur Leifirma fahren.Wenn ein Fahrer ausfällt kann mann nicht zur Jeweiligen Firma und bekommt den Tag nicht bezahlt.
Die Höhe eines Lohns bzw. Gehalts muss nun einmal in Relation zu den an die ausführende Person gestellten Anforderungen stehen. Wer bsp. am Fließband ein Schräubchen nach dem anderen in ein vorbeifahrendes Produkt eindreht, kann nunmal nur geringfügig entlohnt werden, da er über keine weitreichenden Kenntnisse oder Fähigkeiten verfügen muss. Andernfalls rentiert sich die Anschaffung einer Maschine - und der Arbeitsplatz verschwindet für immer vom Markt. Wer sich also nicht ausbilden und weiterbilden lassen möchte, hätte somit schonmal wieder einen Arbeitsplatz weniger, auf den er/sie spekulieren könnte.
"Nach Ihrem Komentar zu urteilen,finden Sie diese Löhne wohl föllig in Ordnung, würden Sie auch bereit sein dafür zu arbeiten?"
Ja, ich finde sie durchaus in diversen Beschäftigungsverhältnissen für durchaus angebracht. Ob ich für den Lohn arbeiten würde? Nun muss ich lachen, denn während meiner Selbständigkeit habe ich schon für weniger gearbeitet und meine derzeitige berufliche Fortbildung kostet mich -inkl. Lebenshaltungskosten und gerechneter Verdienstausfall- über 95.000EUR - die da wiederum teils als Darlehen laufen und verzinst zurückgeführt werden müssen. Um´s kurz zu machen - ich werde also die nächsten Jahre real betrachtet für weniger arbeiten --- dies rechtfertig übrigens auch so manches Managergehalt. Nicht alle, aber viele.
Also ich finde es schon schlimm selbst 8stunden am Fliesband sind mehr wert als 4,88€ warumm sollen sich solche Firmen eine goldene Nase verdienen auf unsere kosten.Aber zurück zu meiner Vorstellung ,ich habe mich als Löterin und bestücken von Platienen beworben und diese tätigkeit ist nicht mal eben so gemacht es bedarf schon einiger sorgfalt und können.
Sorry, ich war die letzte Zeit nicht im Forum.
Das Problem besteht meiner Ansicht nach darin, dass sich "klassische Arbeiter" in Deutschland grundsätzlich nicht mehr lohnen. Maschinenarbeit und billige Arbeitskräfte im Ausland sprechen gegen die Weiterbeschäftigung von "einfachen" Arbeitern. Das bedeutet, dass in der Regel Arbeiten, die eine Maschine erfüllen - oder ein Afrikaner/Inder.wer auch immer - nach kurzer Anlernzeit erledigen kann, von in Deutschland lebenden Arbeitskräften nicht mehr wirtschaftlich durchgeführt werden kann.
Der Vorteil von Arbeitskräften in Industriestaaten besteht darin, dass die meisten auf eine solide schulische und berufliche Ausbildung zurückgreifen können, auf die wir während des Berufslebens durch weitere Trainings/Fortbildungen/etc. aufbauen können - denn nur bei Arbeiten, die einen hohen Qualifikationsgrad voraussetzen, können wir uns gegenüber dem Wettbewerb durchsetzen.
Nimm bsp. den Bergbau. Wie lange hat der Staat den sinnlosen Kohleabbau gefördert? Wir alle haben den Mist über den Kohlepfennig finanziert. Letztendlich war der einzig wirtschaftlich richtige Schritt nicht mehr aufzuhalten - und wieder durften wir in die Tasche greifen, um deren Umschulungen zu finanzieren.
Die Amerikaner machen es vor - wir müssen alle von dem Denken, dass wir 20-40 Jahre lang beim gleichen Arbeitgeber in einer ähnlichen Position tätig sein können, wegkommen. Auch müssen wir von dem Denken wegkommen, dass unsere anfängliche Berufsausbildung + gesammelter Berufserfahrung ausreichen, um auf dem Arbeitsmarkt als Arbeitskräfte wettbewerbsfähig sein zu können.
Klar gibt es auch Haken:
a "künstlich" am Leben gehalten.
c Verstehen noch zu wenig Deutsche, dass Arbeiter in "Billiglohnländern" durchaus sehr lernfähig, schnell und fleissig sein können = man sollte seine "Gegner" nie unterschätzen.
Ich kann daher nur jedem raten, sich weiterzubilden oder durchaus mal einen Wechsel in eine völlig andere Position/Branche vorzunehmen. Wer dies in der heutigen Zeit nicht macht, der bleibt auf der Strecke.
Also das ist schon wenig. Ich bin ja nun auch nicht unbedingt ein Freund von Zeitarbeitsfirmen, aber das die so wenig zahlen, das höre ich auch zum ersten Mal. Von so einem Stundenlohn weiß ich nur, wenn Weinbauern Hilfe suchen, die kriegen weniger wie 5 Euro, aber eine Zeitarbeitsfirma, das wundert mich wirklich, weil wenn die nämlich in einem Verband sind, was eine "seriöse" Zeitarbeitsfirma meist ist, die haben nämlich vorgegeben Stundenlöhne und die sind hier so um die 6,71 Euro, bzw. je nach Job mehr oder variabel.
ja Wahnsinn. Und was zahlen die noch? Ich kannte eine Firma, die haben auch nicht viel gezahlt, aber doch mehr wie die hier und die haben auf den niedrigen Stundenlohn noch Fahrgeld oder Verpflegung aufgeschlagen, da ist man dann auch auf einen guten Stundenlohn gekommen. Aber den Tarif für 4,88 Euro, der würde mich mal interessieren. Zumal die ja in der Zwischenzeit auch so zahlen müssen, wie die in dem Betrieb verdienen.
Ist schon übel was manche Firmen mit den Leuten machen