Spinnen gegen wespen kämpfen lassen schlacht gewinnen

Kampf der Insekten: Diese Wespenart macht aus einer Spinne einen Zombie Viele Menschen haben ein Problem mit Wespen! Doch nicht nur wir, sondern auch andere Insekten müssen sich ihrer Kontrolle machtlos hingeben. Selbst Spinnen kämpfen mit dem parasitären Befall durch Wespenlarven, die sie für ihre eigenen Bedürfnisse missbrauchen. Das Video zeigt Erkenntnisse einer neuen Studie aus Japan. Wenn Sie denken, normale Wespen sind angriffslustig, dann kennen Sie diese Artgenossen noch nicht. Die japanischen Kobe University klärt in einer neuen Studie über das parasitäre Verhalten von Larven der „Reclinervellus nielseni“ Wespen auf. In Untersuchungen mit Spinnen wurde beobachtet, wie die Wespenlarven ihre Wirte für den eigenen Überlebensvorteil manipulieren. Alles fängt damit an, dass eine Schlupfwespe die Spinne mit einem ihrer Eier belegt. Dort wächst anschließend die Larve heran, die sich als Untermieter an die Spinne heftet. Sie nistet sich in dessen Nest ein und verdonnert den Hausherrn während ihrer Metamorphose zur Webknechterei. Das Forscherteam um Keizo Takasuka fand dabei heraus, dass die Larve der Spinne offenbar einen Stoff injiziert, der das natürliche Enzym der Spinne zum Netzbau nachahmt. Die Folge: Durch die Substanz wird die Spinne wie besessen vom Weben. Doch nicht nur das: Sie beginnt vor allem dickere Seidenfäden zu spinnen, die laut Studie bis zu 40 mal größer als normalen Fäden sind. Für die Bedürfnisse der Wespenlarve schafft sie so die Grundlage eines Ruhebett, das kräftiger als ihr gewöhnliches Netz ist und den Parasit beim mehrtätigen Verpuppen vor Angreifern schützt. Nach ihrer Arbeit wird die Spinne von der Larve ausgesaugt und getötet – die Larve schafft sich anschließend selber ihren Kokon. Das Hormon, das als Hauptauslöser des Zombie-ähnlichen Webexzesses gilt, gleicht laut Studie dem Häutungshormon bei Spinnen. Dieses ruft wiederum eine erhöhte Webaktivität als Schutzmechanismus hervor.