Spiele gut selbstwertgefühl

Egal was für Spiele, Computerspiele, Brettspiele etc. Wenn man gewonnen hat fühlt man sich doch eigentlich Glücklich und zufrieden mit sich selbst. Steigern sie also unser Selbstwertgefühl?

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Sind Spiele gut für unser Selbstwertgefühl?

Die Steigerung ist sehr momentan und dürfte keinen Bestand haben.
Wenn man durch eigene Anstrengung etwas erreicht, steigert das das Selbstwertgefühl um ein Vielfaches, wenn man aber spielt, ist man durch das Spiel daran verhindert, sich anzustrengen für seine eigenen Ziele, welche man sich eben vor nimmt.
Also vertrödelt man Zeit und die Experimente zeigten, dass Spiele, bei denen oft gewonnen wird weniger wieder gespielt werden als Spiele, bei denen der Gewinn weniger wahrscheinlich ist.
Die Lust zu spielen nimmt ab, wenn der Gewinn als sicherer gelten kann, hingegen nimmt die Überzeugung jetzt einmal gewinnen zu MÜSSEN zu, wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist.
Die Funktion der Sucht beginnt in diesem Motiv, des Nervenkitzels, man setzt mehr und verliert mehr, wenn man reich ist, setzt man eben all sein Habe, das war schon bei den alten Römern bekannt, das einer Haus und Hof mitsamt Frau und Kind verloren hat beim Würfelspiel.
Die Erfahrung zeigt, dass das erspielte Glück keinen Bestand hat, während das erarbeitete oder das Glück das gewachsen ist auf dem was man erarbeitet hat beständig ist und einen Boden liefert zu weiteren Unternehmungen.
Auch das kann in die Sucht des Workaholic führen, welche offensichtlich gesünder ist als Spielsucht oder Sucht nach Drogen oder Sex.
Diese Spiralen sind dann eben die Fallstricke: Verloren im Spiel verlangt nach Rache am Spiel oder am Gegenspieler und man will nächstes Mal besiegen und gewinnen, nur leider kann man das nicht bestellen sonst ist man Falschspieler.
Solche wären zwar Genies, aber glücklich sind sie auch nicht, sondern meist kalte, lieblose Lebewesen mit einem schnellen Colt. Heute ist Falschspieler kein offizieller Beruf mehr und es soll nur wenige geben, welche mehrmals im selben Casino tätig seien: Einmal und dann muss man das Casino wechseln.
Ich persönlich rate darum davon ab, sein Glück im Spiel zu suchen.
Ich rate aber NICHT ab, gelegentlich zu spielen, denn das braucht der Mensch, und man soll ruhig auch die Illusion wachsen lassen, dass etwas mehr als Zeitvertreib daran steckt und was setzen.
Auch hier ist es entscheidend, nicht die Kontrolle zu verlieren und aufzuhören wann es genug ist, doch leider sind eben gerade jene menschen welche suchtgefährdet sind besonders tolerant hinsichtlich der Frage, wann es genug ist.
So liegt ein Säufer schon unterm Tisch, wenn er zugibt das er genug hat, und ein Spieler wird bereits Kredit aufgenommen haben, was ihn zwingt weiter zu spielen bis er gewonnen hat, welchen gewinn er vernünftigerweise sofort zur Tilgung seiner Schulden einsetzen sollte, doch damit ist kaum zu rechnen, sondern geht er lieber seinen Gewinn verdoppeln oder verlieren und am Ende ist er blank wie zuvor.
Im Prinzip schon
Aber wenn man das positive Gefühl irgendwann nur noch beim Spiel bekommt, weil man im echten Leben keine Siege mehr davonträgt kann das zum Problem werden.
Manche flüchten dann immer mehr in die Spielewelt, in der die Aufgaben leichter sind und das Gefühl des Sieges einfacher zu erlangen ist.
Nein, es sind "Glücksspiele" wenn man verliert tut es einem genau so weh.
Sie sind ein unbedeutender Faktor des Selbstwert Gefühls.
Mal abgesehen von Spielen, das Leben besteht halt aus Gewinnen und Verlieren.
Nein, nicht alle Spiele sind Glücksspiele, und deshalb fühlt man sich ja besser, nachdem man solch ein Spiel gewonnen hat, da es eben KEINE Glücksspiele sind, sondern Spiele, in denen man etwas tun muss, um zu gewinnen.
In Prinzip: Kampf, Strategie, Konzept
Nun ja, was ich damit eigentlich sagen will:
Glücksspiele steigern das Selbstwertgefühl des Gewinners eher niedriger,
als ein Spiel, in dem man Konzept, Strategie, etc. braucht.
Deshalb ist deine Antwort doch irgendwie richtig
Glücksspiele" in Anführungsstrichen, weil es ein Gewinnen und verleieren gibt, gebe es das nicht wäre es kein gutres Spiel, denn damit sich der eine gutfühlt und gewinnt muss ein anderer verlieren logisch oder?(Abgesehen vom PC?
Ja auf jeden Fall, wobei ich Gesellschaftsspiele besser finde, weil sie den Gemeischaftssinn noch steigern.
Es gibt zu einem ähnlichen Thema schon eine Frage mit relativ guten Antworten: Wieso geben manche Gamer für WoW fast ihr ganzes Leben auf?
Dennoch:
Ich finde schon, dass Spiele das Selbstwertgefühl steigern, vorallem Simulations- und VirtualWorldspiele.
Trotz dem sollte man einen Menschen doch nicht nach "Gewinnen" und "Verlieren" beurteilen, sondern nach dem, was er tut.
Und ich glaube auch nicht, dass sich viele Menschen "mehr wert" fühlen, nachdem sie z.B. "Mensch Ärgere Dich Nicht" gewonnen haben.
mode1980