Schönsten gedichte

Zwar fällt nicht das Wort "", dennoch zu Dank verpflichtet: Mutters Hände Hast uns Stulln jeschnitten und Kaffee jekocht und de Töppe rübajeschom, und jewischt und jenäht und jemacht und jedreht. alles mit deine Hände. Hast de Milch zujedeckt, uns Bonbons jesteckt, und Zeitungen ausjetragen, hast de Hemden jezählt und Kartoffeln jeschält. alles mit deine Hände. Hast uns manches Mal bei jrossem Schkandal auch'n Katzenkopp jejeben, hast uns hochjebracht – wir warn Sticker acht, sechse noch am Leben. alles mit deine Hände. Heiß war'n se un kalt. Nun sind se alt. Nu biste bald am Ende. Da stehn wa nu und dann komm wa bei dir und streicheln deine Hände. Kurt Tucholsky

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Ich suche die schönsten Gedichte bereits verstorbener Dichter, die sagen.

Such' nicht immer, was dir fehle;
Demut fülle deine Seele.
Dank erfülle dein Gemüt.
Alle Blumen, alle Blümchen
und darunter selbst ein Rühmchen
haben auch für dich geblüht.
Theodor Fontane
oh.hab nicht damit gerechnet, gleich beim ersten zu heulen.
Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.
Ach, wie sehn ich mich nach dir,
Kleiner Engel! Nur im Traum,
Nur im Traum erscheine mir!
Ob ich da gleich viel erleide,
Bang um dich mit Geistern streite
Und erwachend atme kaum.
Ach, wie sehn ich mich nach dir,
Ach, wie teuer bist du mir,
Selbst in einem schweren Traum.
Sah ein Knab ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön,
Lief er schnell, es nah zu sehn,
Sah’s mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Knabe sprach: Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!
Röslein sprach: Ich steche dich,
Daß du ewig denkst an mich,
Und ich will’s nicht leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Und der wilde Knabe brach
’s Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihr doch kein Weh und Ach,
Mußt’ es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Und frische Nahrung, neues Blut
Saug ich aus freier Welt;
Wie ist Natur so hold und gut,
Die mich am Busen hält!
Die Welle wieget unsern Kahn
Im Rudertakt Und Berge, wolkig Begegnen unserm Lauf.
Aug, mein Aug, was sinkst du nieder?
Goldne Träume, kommt ihr wieder?
Weg, du Traum! so gold du bist;
Hier auch Lieb und Leben ist.
Auf der Welle blinken
Tausend schwebende Sterne,
Weiche Nebel trinken
Rings die türmende Ferne;
Morgenwind umflügelt
Die beschattete Bucht,
Und im See bespiegelt
Sich die reifende Frucht.
Johann Wolfgang von Goethe
Oh, sorry. Dank habe ich "überlesen" Allzeit zufrieden
Immer nur Sonnenschein, wäre zu hell,
immer nur weitergeh’n, ginge zu schnell.
Regen und Wolkenguß muß einmal sein,
willst du am Himmelsblau doppelt dich freu’n!
dem Vater, hab’ fröhlichen Mut,
traue ihm immer, und alles wird gut.
für alles, ob Sonne, ob Wind,
so bist du Gottes glückseliges Kind!
Eva von Tiele-Winckler
Zueignung
Ja, du weißt es, teure Seele,
Daß ich fern von dir mich quäle,
Liebe macht die Herzen krank,
Habe Dank.
Einst hielt ich, der Freiheit Zecher,
Hoch den Amethysten-Becher,
Und du segnetest den Trank,
Habe Dank.
Und beschworst darin die Bösen,
Bis ich, was ich nie gewesen,
heilig, heilig an's Herz dir sank,
Habe Dank.
Hermann von Gilm, Ritter zu Rosenegg
Dank
Es fiel ein Tau wohl über Nacht
rings auf die durstig matten Auen,
und früh war in der Sonne Pracht
des Schöpfers Lob und Preis zu schauen.
Ein diamantnes Leuchten sprühte
von Strauch zu Strauch, von Halm zu Halm,
und von Milliarden Perlen glühte
zu ihm empor ein Dankespsalm.
Nun aber sendet Tag und Nacht
der Vater seinen Segen nieder,
und hat der Segen Glück gebracht,
wo bleiben dann die Dankeslieder?
Es hat der Mensch so viel zu sagen,
doch Dank an Gott, den sagt er nicht.
Oh, möchte er den Tau doch fragen,
der lehrte ihm die Dankespflicht.
Karl May
Dankbarkeit
läßt deine Seele
wachsen
unermeßlich sein.
Hans-Christoph Neuert
Es kam ein Lump mir in die Quer
Und hielt den alten Felbel her.
Obschon er noch gesund und stark,
Warf ich ihm dennoch eine Mark
Recht freundlich in den Hut hinein.
Der Kerl schien Philosoph zu sein.
Er sprach mit ernstem Bocksgesicht:
Mein Herr, Sie sehn, ich nicht.
Das Danken bin ich nicht gewohnt.
Ich nehme an, Sie sind gescheit
Und fühlen sich genug belohnt
Durch Ihre Eitelkeit.
Wilhelm Busch
Jenem Stück Bindfaden
Bindfaden, an den ich denke,
Kurz warst du, und lang ist's her.
Ohne dich wäre das so schwer
Und so hoffnungslos gewesen.
Auf der Straße von mir aufgelesen,
Halfst du mir,
Mir und meiner Frau. – Wir danken dir,
Ich und meine Frau.
Bindfaden, du dünne Kleinigkeit
Wurdest mir zum Tau. –
Damals war Hungerszeit;
Und ich hätte ohne dich in jener Nacht
Den Kartoffelsack nicht heimgebracht.
Joachim Ringelnatz
ohne spezielles :
Monde und Jahre vergehen
Monde und Jahre vergehen
und sind immer vergangen,
aber ein schöner Moment
leuchtet das ganze Leben hindurch.
An meine Mutter
So gern hätt' ich ein schönes Lied gemacht,
Von deiner Liebe, deiner treuen Weise,
Die Gabe, die für andre immer wacht,
Hätt' ich so gern geweckt zu deinem Preise.
Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr,
Und wie ich auch die Reime mochte stellen,
Des Herzens Fluten rollten drüber her,
Zerstörten mir des Liedes zarte Wellen.
So nimm die einfach schlichte Gabe hin,
vom einfach ungeschmückten Wort getragen,
Und meine ganze Seele nimm darin;
Wo man am meisten fühlt, weiss man nicht viel zu sagen.
-- --
Die eigentliche Anspruchslosigkeit ist nichts anderes als der demütige, kindliche Sinn, dem, wie Christus selbst sagt, das Himmelreich gehört, der keiner Verdienste sich bewußt ist, aber ein inniges hat für jede Gabe, jedes Zeichen der Liebe.
Jeremias Gotthelf , eigentlich Albert Bitzius, Schweizer Pfarrer und Erzähler
--- --
Wem die Dankbarkeit geniert,
der ist übel dran,
denke, der dich erst geführt,
wer für dich getan!
Johann Wolfgang von Goethe , deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
--- --
Ich weiß wohl, daß man dem das Mögliche nicht dankt, von dem man das Unmögliche gefordert hat.
Johann Wolfgang von Goethe , deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
--- ---
In jede hohe Freude mischt sich
eine Empfindung der Dankbarkeit.
.
Wir sind für nichts so dankbar
wie für Dankbarkeit.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach , österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: »Aphorismen«, 1911
--- -
Sei dankbar für das, was du hast; warte auf das übrige und sei froh, daß du noch nicht alles hast; es ist auch ein Vergnügen, noch auf etwas zu hoffen.
Lucius Annaeus Seneca , römischer Politiker, Rhetor, Philosoph und Schriftsteller
Gedenke der Quelle, wenn du trinkst.
Aus China
---
Eine feine Seele bedrückt es, sich jemandem zum Dank verpflichtet zu wissen, eine grobe, jemandem zu Dank verpflichtet zu sein.
Friedrich Wilhelm Nietzsche , deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
---
Dankbarkeit gegen sein Volk ist die erste Tugend eines Monarchen.
Friedrich II., der Große , preußischer König, genannt »Der alte Fritz«
Quelle: An den König von Polen
--
Such' nicht immer, was dir fehle;
Demut fülle deine Seele.
Dank erfülle dein Gemüt.
Alle Blumen, alle Blümchen
und darunter selbst ein Rühmchen
haben auch für dich geblüht.
Theodor Fontane , deutscher Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
--
Ein Kleines Songtext
Ein kleines für
Die Sonne am Morgen
Ein kleines
Für jeden Dass ich es gut hab
Und das ich Mut hab
Ein kleines
Für jeden Und wenn es kalt wird in der Nacht
Dann kann ich mich an Träumen wärmen
Und hab ich etwas falsch gemacht
Kann ich aus meinen Träumen lernen
Ein kleines für
Das Lachen der Kinder
Ein kleines
Für jeden Das ich Musik hab
Dass man mich lieb hat
Ein kleines
Für jeden Und wenn es kalt wird in der Nacht
Dann kann ich mich an Träumen wärmen
Und hab ich etwas falsch gemacht
Kann ich aus meinen Träumen lernen
Ein kleines für
Das Wunder des Lebens
Ein kleines
Für jeden Ein Kleines Songtext von Nana Mouskouri Lyrics
Hochgeschätzter Herr Doctor-Magister,
Meine Prognosen sind manchesmal düster.
Denn das Alter bringt nicht nur Wehwehchen
Sondern auch allerhand ernste Gebrechen.
Ich leide zum Beispiel an Stoffwechselschwächen,
An Gährungsprozessen und Herzeklopfen,
Milch, Schokolade tut mich verstopfen.
Drum schätze ich Ihre Montana-Tropfen
Und sämtliche bitteren Elexiere,
Auf deren heilsame Wirkung ich schwüre,
Weil ich sie schon seit Jahrzehnten spüre.
Was ich, dafür dankbar, zu bieten habe,
Ist volksmedizinisch erprobte Labe,
Gebrannt in der Kuchel der Urwissenschaft.
Geniessen Sies stamperlweis sinnbildhaft
Zum Wohl der Famili und Ihrer Geschwister.
Es lebe im Apotheker-Register
Ihr seliger Vater, der Meistermagister!"
Paula Grogger
index
Paula Grogger – Wikipedia
Herr, schicke, was du willst,
Ein Liebes oder Leides!
Ich bin vergnügt, daß beides
Aus deinen Händen quillt.
Wolltest Du mit Freuden
Und wolltest mit Leiden
mich nicht überschütten!
Doch in der Mitten
Liegt holdes Bescheiden.
Eduard Mörike , deutscher Erzähler, Lyriker und Dichter
Such' nicht immer, was dir fehle;
Demut fülle deine Seele.
Dank erfülle dein Gemüt.
Alle Blumen, alle Blümchen
und darunter selbst ein Rühmchen
haben auch für dich geblüht.
Theodor Fontane , deutscher Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
Menschen wie du
Es gibt Menschen dieser Art
und es gibt Menschen jener Art.
Doch die Menschen, die ich wirklich mag,
sind solche deiner Art.
Schön, dass es dich gibt
schön für so viel Schönes
Für so viel bunte Welt.
Für so viel Sonne und für Nähe
Und das Licht, das du mir schenkst.
osmiq.de
— Gedichte und Lieder zn
aber ein satter Kuss ist besser als viele Worte
Schöne Gedichte, aber die Dichter leben noch

Welches sind die schönsten Symbolismus - Gedichte?

Ritter
Reitet der Ritter in schwarzem Stahl
hinaus in die rauschende Welt.
Und draußen ist Alles: der Tag und das Tal
und der Freund und der Feind und das Mahl im Saal
und der Mai und die Maid und der Wald und der Gral,
und Gott ist selber vieltausendmal
an alle Straßen gestellt.
Doch in dem Panzer des Ritters drinnen,
hinter den finstersten Ringen,
hockt der Tod und muß sinnen und sinnen:
Wann wird die Klinge springen
über die Eisenhecke,
die fremde befreiende Klinge,
die mich aus meinem Verstecke
holt, drin ich so viele
gebückte Tage verbringe, –
daß ich mich endlich strecke
und spiele
und singe.
[Rilke: Das Buch der Bilder. Deutsche Lyrik von Luther bis Rilke, S. 85715
http://www.digitale-bibliothek.de/band75.htm
Um deine Frage zuerst einmal einzugrenzen: Du suchst deutsche Lyrik um die Jahrhundertwende vom 19./ 20 Jhdt.? (Baudelaire mit seinen "Blumen des Bösen" käme ja auch in Frage, z.B. "Der Albatros" in der Übersetzung Stefan Georges. (Deutsche Lyrikervor allem: Dauthendey "Die Amseln haben Sonne getrunken"; George "Komm in den totgesagten Park"; Rilke "Das Karussell"und "Der Panter", Hofmannsthal "Weltgeheimnis", "Ich ging hernieder" , "Manche freilich")
DER ALBATROS
Oft kommt es dass das schiffsvolk zum vergnügen
Die albatros • die grossen vögel • fängt
Die sorglos folgen wenn auf seinen zügen
Das schiff sich durch die schlimmen klippen zwängt
Kaum sind sie unten auf des deckes gängen
Als sie • die herrn im azur • ungeschickt
Die grossen weissen flügel traurig hängen
Und an der seite schleifen wie geknickt.
Er sonst so flink ist nun der matte steife.
Der lüfte könig duldet spott und schmach:
Der eine neckt ihn mit der tabakspfeife •
Ein andrer ahmt den flug des armen nach.
Der dichter ist wie jener fürst der wolke •
Er haust im stürm • er lacht dem bogenstrang.
Doch hindern drunten zwischen frechem volke
Die riesenhaften flügel ihn am gang.
Korrektur Z 14: "sturm" statt "stürm". Die eigenwillige Rechtschreibung und Zeichensetzung ist typisch für George, der auch einen eigenen, ästhetischen Schriftsatz entwickelte, der hier leider nicht wiederzugeben ist.