Schuluniform erfunden wo
Die Frauen von Matrosen gaben ihren Kindern die Matrosenjacken der Männer, damit sie was rechtes zum Anziehen hatten
Schuluniform – Wikipedia
In Deutschland gab es, abgesehen von früheren Schülermützen, bis zum Jahr 2000 keine Schuluniformen. Im September 2000 führte Karin Brose zusammen mit dem Elternrat der Haupt- und Realschule in Hamburg-Sinstorf erstmals an einer staatlichen Schule in Deutschland einheitliche Kleidung ein. Sie prägte dafür den Namen „Schulkleidung“. Schulkleidung ist nicht Schuluniform, denn die Schüler dürfen ihre Kleidung mitbestimmen und aus einer Kollektion aussuchen, was sie tragen wollen. Heute wird das Thema bundesweit diskutiert. Zahlreiche staatliche Schulen haben inzwischen einheitliche Schulkleidung eingeführt.
Als juristische Grundlage ist festzuhalten, dass es an staatlichen Schulen in Deutschland keine Schulkleidungs- oder Schuluniformpflicht geben kann. Artikel 2.1 des Grundgesetzes garantiert jedem das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit. Dazu gehört auch die Bekleidung. Schulen oder Behörden dürfen also keine Bekleidungsordnung vorschreiben, wohl aber erziehungsberechtigte Eltern ihren Kindern. Darum geht die Einführung von einheitlicher Kleidung an Schulen immer auf den Ent-/Beschluss der Schulelternschaft zurück.
Schulen in Deutschland, die eine Schulkleidung eingeführt haben:
* Haupt- und Realschule Hamburg-Sinstorf seit 2000
* Haupt- und Realschule Friesenheim , seit Frühjahr 2005
* Realschule Haag in Oberbayern seit September 2005.
* Staatlichen Regelschule Worbis seit 18. Mai 2006
* Max-Dortu-Grundschule Potsdam seit Ende 2006
* Columba-Neef-Realschule in Neustift bei Ortenburg seit Frühjahr 2006
* Overberggrundschule in Kamp-Lintfort, seit Frühjahr 2007
* Kastanienschule Hoeningen, seit Frühjahr 2008
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