Samstagsunterricht schule abgeschafft

Wann wurde der Samstagsunterricht in der Schule abgeschafft?

Im April 1981 forderte Berlins Schulsenator Walter Rasch die Einführung der 5-Tage-Woche an Schulen. Es dauerte aber noch zehn Jahre bis zur kompletten Umsetzung. In der DDR und im Ostteil Berlins wurde der Schulsamstag am 5. März 1990 abgeschafft.
Quelle: Kommt der Samstags-Unterricht zurück? – B.Z. Berlin

Das oben genannte mag ja stimmen, aber ich bin eine Ausnahme. Ich gehe auf eine Waldorfschule in Bayern, wo Samstagsschule immer noch stattfindet.

Offiziell am 05.03.1990 mit der Gesetzesänderung und der Angleichung an das bundesdeutsche Schulsystem.
Es gab schon Schulen in unterschiedlichen Orten, welche schon in Abstimmung mit den Schulämtern und auf Genehmigung des Schulrates dies vorher taten. Es war oftmals gerade vor der Wende ein rechtsfreier Raum, in dem Mitbestimmung in allen Lebenslagen parktiziert wurde, ob sinnvoll oder nicht, sei dahin gestellt.

Es gibt keinen Samstagsunterricht mehr? Ich bin empört! Ich hatte jeden zweiten Samtag Schule!
Es ist also so, dass je schlechter die Pisastudie, desto weniger Unterricht.?
Eigentlich müsste man doch dann gerade mehr Unterricht machen - am besten Samstag und Sonntag noch gleich mit

Es kommt eben auf die Effizienz von Schule und weniger auf die abgeleisteten Schulstunden an.

Ja da frag ich mich aber warum die Schüler immer ungebildeter werden, wenn die Schule doch immer effizienter wird

Fairerweise muß man sagen, daß das Wissen sich erheblich erweitert hat und auch noch stark ausweiten wird.
Die Frage dabei ist, ob dabei nicht die Grundlagen aus den Augen verloren wurden.

Dann ist es doch erst recht kontraproduktiv - mehr Pensum müsste doch mehr Stunden benötigen, oder nicht?
Dass das Zuhause aufgearbeitet wird, davon kann doch keiner ausgehen.
Und wenn das geschieht scheint es ja auch positive Auswirkungen auf die Bildung zu haben.
Der Bildungsunterschied wird doch so immer größer.
Mir schleierhaft.

Das Leben besteht nicht aus dem Ansammeln von vermeintlichem Faktenwissen.
Es werden die Grundlagen und Zusammenhänge nicht vermittelt, außerdem ist es gar nicht gewünscht, daß alle Schüler den Stoff verstehen.
Die Kultusministerien sehen Schule primär als Verwaltungsakt durch die die Schüler geschleust werden.
Es gilt die vorhandenen Schulkapazitäten und Lehrer sinnvoll auszulasten, daher wird selektiert und Selektieren funktioniert am besten, wenn die Schüler den Stoff nicht verstehen.
Es ist eine Kunst ein Fach wie Mathematik so zu vermitteln, daß der Großteil der Schüler den Inhalt nicht versteht.
Der Stoff ist Serienproduktion seit 50 Jahren mit einer Ausschußquote von 70 bis 80 Prozent.

Aha - das ist also gezielte Massenverblödung - NA SUPER!
Schul-Darwinismus - friss oder stirb (versteh's oder Hartz IV).
Du scheinst etwas mit dem Lehrberuf zutun zu haben - frustriert Dich das nicht?

In diesem Staate frustriert einen gar nichts mehr.
Gehe einfach mal davon aus, daß, wenn diese 68er alles in den Sand gesetzt haben, es genügend Menschen gibt, die noch etwas Gescheites in der Schule und im Studium gelernt haben
Das kann man alles auch positiv sehen.
In der alternativlosen Politik gibt es massenhaft Alternativen.
Es ist eher die Frage, ob die Menschen wieder einigen Scharlatanen nachlaufen oder verstehen, daß Erfolg, Frieden und Freiheit mit Mühe verbunden ist und nicht vom Himmel fällt.

Ich frage mich seit Jahren warum es überhaupt noch ein Parteiensystem gbt. Wäre es nicht besser man wählt Kandidaten für Ämter? einen Grünen als Umweltpolitiker, eine SPD Kandidatin als Familienministerin und FDP als Gesundheitsminister.
Ich glaub ich werd mal ne neue Frage stellen.

Das setzt voraus, dass die Parteien von dem etwas verstehen, wofür sie sich besonders einsetzen. In dem Bereich, den ich aus eigener Fachkunde beurteilen kann, ist das bei weitem nicht der Fall.

Das ist extrem traurig - und eine Besserung ist bei der Einheitssuppe in Berlin sicher lange nicht in Sicht.

In deiner formalisitisch-bürokratischen Welt möchte ich nicht leben, oberhanslir!
Solltest ein wenig lockerer werden.

Du magst ja im Prinzip Recht haben, aber mindestens in diesem Fall halte ich oberhaenslirs Einwurf für gerechtfertigt. Dass osakamaki seinen Pessimismus nur auf Berlin beschränkt, scheint auch mir etwas kurz gesprungen zu sein. Auch ich wüsste spontan keinen Staat zu benennen, wo ich bessere Verhältnisse vermute.
Man mag mir vorwerfen, einer Technokratie das Wort zu reden, aber ich stehe dazu, dass ein wenig mehr Technokratie sehr heilsam sein könnte.

Es kommt immer darauf an, welches Ziel verfolgt wird.
Schreibt jemand in den USA, oder in Vorarlberg, ist es so und so, dann finde ich das interessant.
Warum soll ich meine Frage einengen und auf ein Bundesland beschränken?
Das muß ich doch nur, wenn ich eine ganz präzise Antwort haben will.
Es kann gerne jemand versuchen meinen Horizont einzuschränken, aber als Weltenbürger vermittele ich meine Sichtweise.

Äähh, ich glaube jetzt reden wir alle aneinander vorbei. Ich habe oberhaenslir so verstanden, dass er fragte ob denn irgendwo auf der Welt eine Besserung in Sicht sei. Das wäre dann nicht die Aufforderung an Dich, doch bitte zu spezifizieren wo der Samstagsunterricht abgeschafft wurde, sondern ein Kommentar zu dem kleinen Dialog zwischen osakamaki und mir.
Ich wünsche allen einen schönen Abend

oberhaenslir überprüft gerne auf Korrektheit.
Dir ebenfalls schönen Abend

an meiner Schule wird vielleicht wieder Samstagsunterricht eingeführt

Wann wurde der Samstagsunterricht in der Schule abgeschafft?

Im April 1981 forderte Berlins Schulsenator Walter Rasch die Einführung der 5-Tage-Woche an Schulen. Es dauerte aber noch zehn Jahre bis zur kompletten Umsetzung. In der DDR und im Ostteil Berlins wurde der Schulsamstag am 5. März 1990 abgeschafft.
Kommt der Samstags-Unterricht zurück? – B.Z. Berlin