Rief november 1095 heiligen krieg christen gegen muslime

Selten dürfte ein kirchliches Oberhaupt eine so folgenschwere Rede gehalten haben wie Papst Urban II. am 27. November 1095 auf dem Konzil im französischen Clermont. Die Rede musste wegen der Menschenmenge, die die Kathedrale nicht mehr fasste, aufs freie Feld vor die Stadt verlegt werden. In herzzerreißenden Tönen schilderte der Papst zunächst die Not der Christen im Osten: die fortwährenden Angriffe der Türken, die sich in Kleinasien festgesetzt und den oströmischen Kaiser Alexios zu einem dringenden Hilfsgesuch an den Papst veranlasst hatten; die Schändung uralter christlicher Städte und Stätten; die Übergriffe gegen die wenigen christlichen Pilger, die es noch wagten, sich nach Jerusalem auf den Weg zu machen. Aber Urban sprach auch von dem heillosen Hader der Christen untereinander, den Fehden und Bürgenkriegen des Westens, deren kein Ende zu sein schien und die darum nur umso größere Not für das einfache Volk mit sich brachten. Dann nannte er die Lösung für beides: die Sammlung der eigenen Kräfte gegen die Feinde der Christenheit, den „gerechten Krieg" zur Befreiung des Heiligen Landes, den „Kreuzzug". Denen, die im Kampf das Leben lassen würden, versprach der Papst den Ablass ihrer Sünden".entwurf: Friedrich Verlag

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Wer rief im November 1095 zum "heiligen Krieg" der Christen gegen die Muslime auf?

Nebeldeutsch Infos: Kreuzzüge und Islam
Papst Urban II.
1095 - 1139
Aufruf Papst Urbans II. im Jahr 1095 in Clermont aus, der zur Befreiung Jerusalems.
Heiliger Krieg – Wikipedia
Erster Kreuzzug :
Am Konzil von Clermont rief Papst Urban II. am 27. November 1095 zum 1. Kreuzzug auf. Das Echo war enorm.
Die militärische Leitung des Kreuzzuges übertrug der Papst dem Grafen Raimund von Toulouse, Adhémar von Puy wurde zum Legaten erklärt.
Der Termin für den Aufbruch der Heere wurde für den 15. August 1096 festgesetzt.
Von Frankreich aus erließ Urban Aufrufe zur Teilnahme, verhandelte auch mit Genua wegen Unterstützung des Unternehmens durch eine Flotte.
Mit dem König von Frankreich und Kaiser Heinrich IV., die zu dieser Zeit unter Kirchenbann standen, sprach er jedoch nicht.
Beim Aufbau des Heeres baute Urban II auf ein Ritterheer, da er über ein Reichsheer weniger Autorität ausüben konnte.