Regel festlegt flußname maskulin feminin ist
Männliche und weibliche Flussnamen
Warum gibt es Flussnamen mit männlichen und welche mit weiblichen Artikeln?
Die Antwort recherchierte Corinna Lutz, SWR4 Radio Stuttgart:
Es gibt verschiedene Theorien, mit denen versucht wird diese Frage zu beantworten. Die einen sagen, es habe etwas mit der Sprachentwicklung zu tun, andere vermuten, dass Flüsse nach Göttern benannt wurden. Und da die sowohl männlich als auch weiblich sein können, sagen wir heute DER Rhein und DIE Donau.
Professor Dr. Alberecht Greule von der Universität Regensburg beschäftigt sich schon seit Jahren mit diesem Phänomen und für ihn steht fest: "Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort." Warum der Rhein männlich sei, könne man nicht sagen, bei der Donau beruhe das Geschlecht wiederum auf der Sprachentwicklung. Einst war die Donau männlich, später wurde sie dann weiblich. Bei zusammengesetzten Flussnamen gibt es im Deutschen allerdings eine Regel und die lautet: Flüsse, die auf "-bach" enden sind männlich, und die auf "-ach" enden weiblich. Also DER Fischbach und DIE Schwarzach.
Eine Hörerin wollte zudem wissen, warum es im Bayerischen Wald einen Weißen und einen Schwarzen Regen gibt. Auch darauf weiß Professor Greule eine Antwort: "Die Menschen haben sich einst von Regensburg aus entlang des Regens angesiedelt. Da sich der Fluss aber zweimal teilt, mussten neue Namen her. Die Siedler entschieden sich für Weißer Regen, Schwarzer Regen, Kleiner Regen und Großer Regen."
Mehr über die Forschungsergebnisse von Professor Dr. Albrecht Greule finden Sie im Internet.
http://www.swr.de/swr4/bw/regional/stuttgart/programm/fragestunde/archiv/-/id=259108/nid=259108/did=616638/k19pee/index.html
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