Rechtsextremismus begriffserklärung

Rechtsextremistische Ideologieansätze erwachsen aus den beiden Wurzeln Nationalismus und Rassismus. Sie sind von der Vorstellung geprägt, dass die ethnische Zugehörigkeit zu einer Nation oder Rasse die größte Bedeutung für das Individuum besitzt. Ihr sind alle anderen Interessen und Werte, auch die Menschen- und Bürgerrechte, untergeordnet. Rechtsextremisten propagieren ein politisches System, in dem als angeblich natürliche Ordnung Staat und Volk in einer Einheit verschmelzen ("Ideologie der Volksgemeinschaft"). Tatsächlich läuft dies auf ein antipluralistisches System hinaus, das für demokratische Entscheidungsprozesse keinen Raum lässt. Zwar ist der Rechtsextremismus in Deutschland nicht ideologisch homogen. Eine Überbewertung ethnischer Zugehörigkeit und eine gegen den Gleichheitsgrundsatz gerichtete Fremdenfeindlichkeit sind allerdings bei allen Rechtsextremisten festzustellen

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Rechtsextremismus - begriffserklärung

Rechtsextremismus ist eine Sammelbezeichnung für politische Orientierungen, Ideologien und Aktivitäten, die den demokratischen Verfassungsstaat ablehnen und durch eine autoritär geführte „Volksgemeinschaft“ ersetzen wollen. Dabei wird von einem vermeintlich naturgemäßen „Volkstum“ ausgegangen oder die Existenz von Rassen behauptet, um andere Menschengruppen abzuwerten und/oder auszugrenzen. Jede Spielart von Rechtsextremismus lehnt daher das an den universalen Menschenrechten orientierte Gleichheitsprinzip ab. Dies unterscheidet ihn von allen an der liberalen Demokratie orientierten Politikkonzepten wie auch vom Linksextremismus.
Die Linksextremen lehen zum großen teil auch einen Demokratischen staat ab