Rahmen katholischen kirchengeschichte statt papstes päpstin
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Gab es im Rahmen der katholischen Kirchengeschichte schon mal " statt eines Papstes eine Päpstin? "?
Die Geschichte ist rasch erzählt. Das aus Mainz stammende Mädchen Johanna soll von ihrem Vater, einem Kleriker, solide ausgebildet worden sein und als junger Mann verkleidet in Athen studiert haben. "Durch die dortigen Gelehrten gelangte sie zu einem so hohen Wissensstand, dass sie nach ihrer Ankunft in Rom nur wenige traf, die sich mit ihr messen konnten", heißt es. Nach einer brillanten Karriere an der römischen Kurie unter dem Namen "Johannes Anglicus" sei sie als Nachfolger von Papst Leo IV. im September 855 zum Papst erwählt worden und nannte sich hinfort Johannes VIII.
Während ihres Pontifikats pflegte Johanna angeblich mehrere heimliche Liebschaften und wurde schließlich schwanger. Nach ihrer eingangs geschilderten Sturzgeburt soll sie – hier widersprechen sich die Berichte – entweder von der aufgebrachten Menge gelyncht oder in ein Kloster verbannt worden sein.
Ein so spektakulärer Vorfall müsste mit hoher Wahrscheinlichkeit in den zeitgenössischen Chroniken vermerkt worden sein. Doch es dauerte mehr als 400 Jahre, bis der Name einer Päpstin Johanna auftaucht. Der Dominikanermönch Martin von Troppau erwähnt 1278 in seiner "Chronik der Päpste und Kaiser" erstmals ausführlich diesen Kasus, verschweigt aber leider seine Quellen. Vermutlich geht sein Bericht auf eine anonyme zeitgenössische Satire über den tatsächlichen Papst Johannes VIII. zurück, der von 872 bis 882 regierte. In einem religiösen Streit mit dem byzantinischen Patriarchen Photios zeigte er sich so nachgiebig und kompromissbereit, dass ein Satiriker ihm "weibische" Eigenschaften andichtete.
858: Die Legende von der Päpstin Johanna - DIE WELT
Die Päpstin
Bis heute umstritten: Die einzige Frau auf dem Heiligen Stuhl
Es klingt unglaublich: Eine kluge Frau täuscht mit ihrer Gelehrsamkeit die Kirchenvertreter, lässt sich zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche wählen, wird von einem Diener schwanger und kommt während einer Prozession nieder. Was auch heute noch skandalös klingt, war bis ins 15. Jahrhundert weitgehend unbestrittener Teil der Lehrmeinung. Hat es die Päpstin also tatsächlich gegeben?
Päpstin Johanna – die Unbekannte im Vatikan | wissen.de
Hartnäckig hält sich die Legende um Johanna, die als Mann verkleidet den Stuhl Petri besteigt und auffliegt, weil sie während einer Prozession ein Kind bekommt: Die Wissenschaft hat berechtigte Zweifel an der „Päpstin“.
Die Sache mit den Frauen ist in der katholischen Kirche ziemlich heikel: Priester dürfen nicht heiraten – und Frauen ist der Weg ins Priestertum sowieso verwehrt. Umso unglaublicher klingt die Geschichte aus dem frühen Mittelalter, wonach es eine als Mann verkleidete junge Frau geschafft hat, zum Papst gewählt zu werden. Um derlei Blamagen künftig abzuwenden, muss sich ein neu gewählter Papst auf einen Stuhl mit Löchern setzen, sodass man beim Darunterblicken feststellen kann, ob es sich tatsächlich um einen Mann handelt.
So weit die Geschichte, die – inklusive des Geschlechtertests unterm Stuhl – für eine von Männern dominierte Kirche ziemlich peinlich wäre – wenn sie denn wahr wäre. Denn Historiker und Theologen sind sich weitgehend einig, dass die Päpstin nichts anderes ist als die Figur einer Legende und dass es in Wirklichkeit nie eine Frau auf dem Stuhl Petri gegeben hat.
Die Päpstin Johanna: Eine Frau auf dem Stuhl Petri? - „Die Päpstin“ - FOCUS Online - Nachrichten
Päpstin Johanna
Bei Päpstin Johanna handelt es sich um einen Legendenstoff, der von einer sich als Mann ausgebenden gelehrten Frau erzählt, die als Papst amtiert haben soll. Die heutige Geschichtswissenschaft geht davon aus, dass es kein reales historisches Vorbild für Johanna gab.
Päpstin Johanna – Wikipedia
Ein Stuhl für die Männlichkeit des Papstes Die Geschichte von der Päpstin ist längst Pop. Zur Legende gehört auch die Mär von dem Stuhl, auf dem jeder neugewählte Pontifex Platz nehmen muss.
Nach der Päpstin: Ein Stuhl für die Männlichkeit des Papstes - DIE WELT
Bisher,so die Geschichtsschreibung gab es wohl keine Päpstin in der roem.kath.Kirche,die immer noch wie im Mittelalter Frauen diskriminiert und den Zugang zu höheren Ämtern versperrt.
Es gibt das Gerücht, es habe eine Päpstin gegeben, es gibt auch Schriften, die dieses Thema beleuchten und es für manche Historiker belegen und für möglich halten lassen, doch eindeutige Beweise gibt es keine. Ist es Legende, ist es absichtliche Täuschung, ist es Wahrheit oder Lüge, man kann es nicht eindeutig sagen. Wenn, dann ginge es um Päpstin Johanna, die als Mann zur Päpstin wurde, später schwanger geworden sein soll und in der Öffentlichkeit bei einer Prozession das Kind bekommen haben soll. Gelebt soll sie im 11.Jahrhundert haben. Diese geschichte wurde auch zu einem Buch, einem Film und mittlerweile einem Musical.
Es wird behauptet, aber dafür gibt es keine Belege.
Papst oder Päpstin, dazu muss man wissen, dass im Mittelalter man sich, je nachdem was man vorhatte, auch in einer Stadt mit einem anderen Geschlecht einschreiben konnte. Manche Dinge waren Männern, manche Frauen erlaubt/verboten. Dazu musste diese Person einfach nach aussen kleidungstechnisch erscheinen, wie eingetragen.
Hatte man genug, schrieb man sich "übern Berg rüber" in der nächsten Stadt anders ein, damals gängige Praxis.
So ist es nicht verwunderlich, dass uns einige Gemälde von damals manchmal sehr androgyn den Personen her vorkommen. Es gab ja sogar lange die Vermutung von/bei Da Vinci, bis jemand genauer herausbekam, dass es mit der Dame was anderes auf sich hatte. Diese Wechselgeschlechter waren bis in die höchsten Ränge, also durchaus möglich, dass es mindestens eine Päpstin gab.
Neben der Legende von der Päpstin Johanna habe ich noch das hier gefunden.
Margot Käßmann: Die Neben-Päpstin | Meinung - Frankfurter Rundschau
Man dementiert es, aber es soll es ein Mal gegeben haben.