Qualifizierten nachhaltigen staatlichen wirtschaftssteuerung gerade globalplayer alternative

Nach Opel-Krise und BP-Desaster im Golf von Mexiko ist endlich klar geworden, dass gerade solche Wirtschaftsriesen von den Industriestaaten unbedingt unter Kontrolle zu halten sind.

18 Antworten zur Frage

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Gibt es zur qualifizierten und nachhaltigen staatlichen Wirtschaftssteuerung gerade von globalplayer heute eine Alternative?

Die Frage ist nur wie.
Politiker sind dafür ungeeignet - weil die ihre Stimmen maximieren wollen und daher vor vielen Maßnahmen zurückschrecken.
Öff. Institutionen sind meist ungeeignet - weil sie politisch besetzt werden, womit der obige Punkt wieder zum Tragen kommt.
Der Markt schien lange Zeit geeignet, doch wie wir nun sehen, kann kollektives Fehlverhalten echtes Marktversagen auslösen. Damit wurden ja eben Milliarden in der Wirtschaftskrise vernichtet.
Die Frage ist also: wie verhindern wir zukünftiges Marktversagen und wenn Kontrolle: wer kontrolliert die Kontrollore?
…ob bei Opel oder bei BP, ohne massive staatliche INTERVENTION geht es nicht! Wenn das eindeutig und klar ist, muss man eben diese Intervention zwingend NACHHALTIG und QUALIFIZIERT gestalten, weil sie keine Alternative hat.
Was die derzeitige unverantwortliche Verantwortungslosigkeit der Politiker für Tun betrifft, so ist diese seit langem untragbar und sollte wie im normalen Leben üblich durch eine materielle/finanzielle HAFTUNG ersetzt werden. Die überaus schwammige Regelung, dass der Abgeordnete z.B. „nur seinem Gewissen gegenüber verantwortlich ist“, in Wirklichkeit gem. Fraktionszwang jedoch seiner Partei, ist schon lange unzeitgemäß. Auch sollte der Abgeordnete keinesafalls erst nach 4 oder 5 Jahren zur Verantwortung bzw. Rücktritt gezogen wird …
stef_go u. DISA, ihr habt beide recht, nur ändern wird sich in absehbarer Zeit wohl nichts.
Seit zig Jahren predigen bekannte und unbekannte Ökonomen, Wissenschaftler und sonstwer, das sich das System ändern muß, geschehen ist nicht das geringste.
Ihr beide vergesst den Menschen, der müßte am ehestens geändert werden, ob das überhaubt geht möchte ich bezweifeln.
Es wird immer Menschen geben, die soviel Energie, gute wie kriminelle, in sich haben, die sind auf ihrem Weg nach oben einfach nicht zu bremsen, die gehen zur Not auch über Leichen.
Trotzem schönen Dienstag.
…man muss nicht NUR auf die Energie von Einzlnen hoffen, denn die Welt verändert sich auch insgesamt.
Oder glaubst du, dass wenn heute z.B. der Exxon-Konzern ankündigt, dass er auch im Golf von Mexiko nach Öl bohren will, er von der US-Administration nicht sofort Besuch hätte…
Noch ist die qualifizierte, nachhaltige staatliche - also rationale - Steuerung und Kontrolle der Multis leider nicht die Regel.
Es scheint sich aber ganz, ganz langsam die Erkenntnis durchzusetzen, dass es angesichts der aktuellen Umweltkatastrophe sowie der durch globale Finanzspekulationen oder wie im Falle GM/Opel globales Missmanagement hervorgerufenen, weltweiten Wirtschaftsdebakel genau dazu eben keine Alternative gibt.
Natürlich werden aber die "Global Players" und ihre Lobbyisten und Marionetten in den marktradikalen Regierungen und Parteien alles tun, um eine entsprechende Bändigung des real existierenden Raubmenschkapitalismus mit allen Mitteln zu verhindern.
Bezeichnend ist hier die beflissene Schützenhilfe der amerikanischen Republikanischen Partei für die guten Freunde von Big Oil und Big Business, die für die aktuelle Ölkatastrophe dem Umweltschutz eine absurde Schuld zuweist.
Über die vielen abhängigen Medien millionenfach wiederholt verbreitet,
fallen solche Lügen leider nur allzu schnell auf fruchtbaren Boden.
Man muss sich hier noch auf sehr hartnäckige Verteidigungsschlachten der Multis einstellen, die ihr superprofitables Schlaraffenland mit allen legalen und illegalen Methoden verteidigen werden.
Die gegenwärtig herrschende, für die Menschheit insgesamt schädliche, irrationale "Alternative", die eigentlich keine ist, wird deshalb vorerst wohl weiterhin bestimmend sein.
So makaber es klingen mag, wahrscheinlich müssen die derzeitigen Katastrophen noch schlimmer werden und weitere dazukommen, bis die Menschheit nicht nur zu Erkenntnis und Vernunft kommt, sondern diese auch zur Durchsetzung bringt.
…bin voll deiner Meinung, dass so eine gravierende Veränderung, die vielen Multis in der Welt überhaupt nicht passt, schwer zu erreichen ist. Doch ohne sie, werden mit Sicherheit z.B. die Weltwirtschaftskrisen und die Umweltdesaster an Häufigkeit und an Umfang drastisch zunehmen, und somit auch die finanziellen Einbussen der betroffenen Länder in „astronomische Höhen“ treiben.
Und das mögen die Politiker, egal welcher Parteizugehörigkeit, ganz und gar NICHT, denn sie wollen ja wiedergewählt werden.
Außerdem gefährden solch gewaltige wirtschaftliche Erschütterungen letztendlich das derzeitige Gesellschaftssystem als Ganzes, und sie sind Zeuge vor ca. 2 Jahrzehnten selbst gewesen, als gerade die Wirtschaft den sog. „Realsozialismus“ in Europa zum Umkippen brachte
Bin nach wie vor der Meinung, dass der Staat der „schlechteste Unternehmer ist“, doch er soll ja nicht die Tätigkeit der Manager übernehmen, sondern ihnen makroökonomische Richtlinien und Grenzen vorgeben, die sie nur bei völligen Selbsübernahme des Risikos überschreiten dürfen…
Das gehört auch zur Stategie der "Global Player" und ihrer "Fans", dass man Kritiker des derzeitigen Systems gleich als Planwirtschaftsnostalgiker diffamiert.
Erinnert irgendwie an den alten Dampfhammerslogan "Dann geh doch nach drüben", der anscheinend immer noch in manchen Köpfe fest einbetoniert ist.
Aber hoffen und setzen wir auf die Lernfähigkeit oder besser die "Wieder gewählt werden wollen - Gier" der Politiker.
Wo siehst du bitte eine staatlichen Wirtschaftssteuerung der Global Player.
.eben, genau diese ist erforderlich und man kann sich bei ihrer Wirtschaftsgröße allein auf die „ordnende Hand des Marktes“ mehr verlassen…
Die DDR hat doch gezeigt, daß politische Steuerung völlig versagt.
….das mit dem DDR-Wirtschaftssystem ist ein ganz anderes Thema, weil der DDR überhaupt die breite Wirtschaftsbasis mit den privaten Unternehmen fehlte, auf deren Grundlage ERST die zentrale Wirtschaftssteuerung tatsächlich funktionieren kann.
Wenn man jedoch China betrachtet, wo eben diese breite privatkapitalistische Wirtschaftsbasis erst in den letzten Jahrzehnten „nachgeholt“ worden ist, sieht man wie gut sie mit Zentralverwaltung des Staates zusammen harmonieren kann. Deshalb hat auch die derzeitige Weltwirtschaftskrise in China kaum Wirkung gehabt…
Das mit der DDR ist doch gar nicht wahr.
Die DDR hatte wirtschaftlich die besseren Ausgangsbedingungen als die BRD, da die industriellen Kerne schwerpunktmäßig im Osten lagen.
Linke Staatspolitik führt zu gigantischer Verschwendung und der Zerstörung von Umwelt, wie die DDR gezeigt hat.
Ein kapitalistisches, rücksichtslosen, unsoziales Wirtschaftssystem mit korrupten Parteimitgliedern wie in China zu empfehlen, zeigt doch wohin linke Politik in Deutschland führen würde.
Mehr kann man sich nicht entlarven.
Wer soziale Zustände will, muß linke Staatspolitik kategorisch ablehnen.
ohne Marshall Plan und mit demontierten Firmen als Reparationsleistung kann man von besseren Ausgangsbedingungen in der DDR wohl kaum reden.
hast leider nur Vorstellungen, die du mit "links" und "rechts" verbindest. Das reicht jedoch nicht, wenn Fakten gebraucht werden, wie z.b. mit den Wirtschaftsstandorten Deutschlands.
vielleicht kennst du die Bilderberger
Die Inhalte ihrer Treffen sind ja geheim, daher weiss niemand genau wie sie politisch und wirtschaftlich Einfluss nehmen
und ob dieser Einfluss eine positive oder lenkende Wirkung auf die Globalplayer hätte.
…@Lenakind, hallo! Ich glaube nicht, dass die diese Wirtschaftsriesen unter den Unternehmen tatsächlich über ihr Geschäft nicht Bescheid wissen und erst auf Geheimtreffen sich dazu schlau machen müssen.
So wie z.B. BP, die erst dann und dort erfahren „sollten“, dass die Ölförderung im offenen Meer sehr risikovoll ist und neben den aufwendigen technischen Spezialausrüstungen auch hohe finanzielle Rückstellungen für Havarien braucht.
Es ist mehr die Einstellung der Unternehmen, die unbedingt zu ÄNDERN ist, dass sie NICHT wie bisher Maximalgewinne privatisieren und ihre Verluste sozialisieren. Erst wenn diese Unternehmen VOLL das Geschäftsrisiko selbst tragen müssen, werden sie mit den Staaten wirksam zusammenarbeiten, deren Hoheitsrechte sie berühren bzw. verletzen…
leider werden die Kosten für derartige Risikoabsicherung gern mal an den Verbraucher durchgereicht
…und genau HIER ist die Wirtschaftssteuerungsaufgabe des Staates das zu verhindern, indem er entweder Wettbewerb & Konkurrenz fördert oder aber die Preisbildung kontrolliert, denn es darf in der Marktwirtschaft KEIN Profit ohne Leistung geben…