Preußen revolution

wie kann ich die preußischen reformen mit der riga denkschrift erklären?

Antworten zur Frage

Bewertung: 3 von 10 mit 1436 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Preußen - revolution

Bereits 1786 legte Hardenberg, als Minister in Braunschweiger Diensten, eine Denkschrift zu einer Verwaltungsreform vor. Bereits 2 Jahre später verließ er Braunschweig, um in den Dienst König Friedrich Wilhelms II. von Preußen zu treten. 1794 war Hardenberg als Verwalter der fränkischen Provinzen dem König in Berlin unterstellt.
Dem preußischen Kronprinzen hat H. 1796 und 1797 Reformvorschläge zukommen lassen, von denen er hoffen konnte, dass sie nach dem 1797 erfolgten Regierungswechsel durch den neuen Herrscher Friedrich Wilhelm III. umgesetzt werden würden.
Da Hardenberg Kabinettsminister war, war er auch die zuständig für die Außenpolitik. Ab August 1803 war er als Außenminister auch für die "große Politik" Preußens von April 1804 bis April 1806 mit verantwortlich. In diesem Zeitraum erwarb er sich den Ruf eines entschlossenen Napoleongegners und Anhängers eines Bündnisses mit England. In der Folge wurde Hardenberg am 30. März 1806 beurlauben, er begann jeodch mit Freiherrn vom Stein für eine Änderung im Regierungsstil Friedrich Wilhelms III. zu kämpfen.
Nach dem Kriegsbeginn Preußens mit Frankreich floh Hardenberg mit dem Hof zunächst nach Königsberg, dann nach Memel. Hardenberg wurde in dieser Zeit zum Ersten Kabinettsminister ernannt und hatte weitreiuchende Vollmachten.
Nach der Niederlage gegen Napoleon wurde Hardenberg in den Ruhestand versetzt, weil Napoleon ihn für nicht mehr tragbar hielt. Er ging nach Riga in Exil.
Bei Gelegenheit seinem Abschieds trug ihm der Preußische König HArdenbegr auf, seine Ansichten über die künftige Politik und Verwaltung Preußens darzulegen. Dies tat Hardenberg mit der auf den 12. September 1807 datierten Denkschrift von Riga. Es war also eine Auftragsarbeit des preußischen Känigs.
Im Jahr 1810 signalisierte Napoleon, dass er gegen eine Rückkehr Hardenbergs in den Staatsdienst keine Einwände mehr habe, deshalb wurde er mit Kabinettsorder vom 4. Juni 1810 zum Staatskanzler ernannt. Damit war er selbst der "Umsetzer" seiner Reformideen, die er während seiner gesamten Ministerialzeit in den unterschiedlichsten Vorschlägen und Denkschriften niederleget und die in der Rigaer Denkschrift gipfelte.
Quelle: Karl August von Hardenberg - Biografie von Prof. Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann