Porzellan farbig gebrannt werden muß immer bemalt

Jian-Schwarzporzellan – meist Teeservice – wurde in Jianyang in der Provinz Fukian hergestellt und erlebte seinen Höhepunkt während der Song-Dynastie. Dieses Porzellan wurde mit regionalem, eisenreichen Kaolin hergestellt und unter großer Sauerstoffzufuhr bei 1.300 Grad Celsius gebrannt. Die Tonerde, die für die Glasur benutzt wurde, war fast die gleiche als jene, die für den Gegenstand selbst benutzt wurde. Sie wurde allerdings mit Holzkohle vermischt. Beim Brennen trennte sich die geschmolzene Glasur ab. Dadurch entstand das berühmte Hasenfell-Muster. Oft sieht man am Boden der Gefäße ein Zusammenlaufen der Glasur oder eine Verdickung der Ware. Wurden Schüsseln beim Brennen hingelegt, tropfte die Glasur oft auf eine Seite. Dadurch hat jedes Objekt ein anderes Muster. Tausende dieser Gegenstände konnten gleichzeitig in großen Drachenöfen gebrannt werden. Die meisten Öfen waren etwa 100 Meter lang. Ein Jian-Drachenofen wurde neben einem Hügel errichtet und ist mehr als 150 Meter lang. Jian-Schwarzporzellan war sehr gefragt: es war dick und hielt die Hitze. Ein Anwohner aus Fuijan schrieb im 11. Jahrhundert: „Der Tee hat eine helle Farbe und sieht am Besten in einer schwarzen Tasse aus. Die Tassen aus Jianyang sind schwarz-blau und haben ein Hasenfell-Muster. Da sie ziemlich dick sind, behalten sie die Hitze bei. Einmal gewärmt, kühlen sie nur langsam ab. Das macht sie noch wertvoller. Keine andere Tasse kann dieser Tasse das Wasser reichen. Blauweiße Tassen werden nicht von Teeliebhabern benutzt.“ China Collection: Online Galerie - Asien entdecken - Traditionele Kunst und Hanwerk, Porzellan, 4 Im Bild: eine Jian-Teeschale mit dem typischen Hasenfell-Muster

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Kann Porzellan schon farbig gebrannt werden oder muß es immer bemalt werden?

Was ist Seladon-Porzellan?
Seladon nennt man Porzellan. das entweder in seinem Scherben oder in seiner Glasur von zart grüner Farbe ist. Man erhält es durch Beimischung von Chromverbindungen zur Masse oder Glasur - nach dem Glattbrand erscheint das Porzellan dann in zart grünlichem, leicht verwaschen wirkendem Ton.
Die Bezeichnung „Seladon“ ist abgeleitet von dem Namen des Helden eines französischen Romans aus dem 17. Jahrhundert („L'Astrée von Honorée d'Urfé“960 - 1280 n. Chr.geheime Farbe). Hier allerdings nicht durch Beimischung von Chromverbindungen sondern durch geringen Zusatz von Eisenoxyd mit reduzierendem Feuer erzielt.
Gibt es auch schwarzes Porzellan?
Ja, es wird unter der Handelsbezeichnung „Porcelaine noire“ von Rosenthal seit einigen Jahren auf den Markt gebracht. Porcelaine noire ist gewissermaßen das z. Z. letzte Glied einer langen Entwicklungsreihe, die mit der sogenannten „Chimü-Keramik“ im 11. Jahrhundert in Peru begann.
Im 18. Jahrhundert wurde sie von Josuah Wedgwood wieder aufgenommen, der es unter der Bezeichnung „schwarzer Basalt“ im „etrurischen Stil“ anbot.
Bei all diesen Entwicklungen handelt es sich aber um Steinzeug bzw. steinzeugähnliche Produkte. Porcelaine noire dagegen ist echtes schwarzes Porzellan, und zwar sowohl der Zusammensetzung der Masse, der Beschaffenheit des Scherbens und seiner Brennweise in Spezialöfen bei fast 1300°C nach. Das einzige Merkmal, das fehlt, ist die Transparenz. Die Ursache dafür aber sind einzig und allein die farbgebenden Oxydbeimischungen. Porcelaine noire sollte bei seiner Reinigung besonders pfleglich behandelt werden: Möglichst nicht im Spülautomaten, sondern ohne Waschmittel in heißem Wasser. Dann mit feuchtem Kunstleder abtrocknen.
Was ist Rosa-Porzellan?
„Rosé-, oder Rosa-Porzellan“ genannt, entsteht durch Beimischung bestimmter Mangansalze, meist auch durch Zusatz von Goldverbindungen zur Masse, die ebenfalls hei den üblichen Glattbrandtemperaturen des Porzellans gebrannt wird.
Gibt es auch braunes Porzellan?
Ja, man verwendet es vielfach für die sogenannten Koch-, Brat- und Backgeschirre, wobei sowohl die Masse wie die Glasur, meist aber nur die Glasur, braun gefärbt sind. Die Färbung der Glasur erfolgt durch Beimischen von Metalloxyden oder in der Masse durch Verwendung entsprechend braun brennender Tone.
hier steht mehr:
Was ist Porzellan?
Alle Keramikkronen und -zähne sind eingefärbtes Porzellan!
So geht es auch mit Porzellan für Teller und Tassen
Porzellan darf sich nur nennen was ein bestimmtes Ausgangsmaterial voraussetzt, wenn mans authentisch bunt mag greift man zu Ton oder anderen Erden , oder Quarzen
unbemaltes, unglasiertes Porzellan ist immer weiß.
Es gibt bei Porzellan Unterglasurmalerei und Aufglasurmalerei.
Also ist sowohl das eine wie auch das andere möglich, denn die Glasur muß ja gebrannnt werden.


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