Polizei direkt jemanden schießen schwere waffe größe 1 nicht sicher ist dies softair

Ja, aber erst muss die Polizei darauf hinweisen, dass sie schießen.

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Darf die polizei direkt auf jemanden schießen der eine schwere waffe in der größe 1 :1 hat und sie nicht sicher ist ob dies eine softair ist?

Hinweisen geht natürlich nicht immer, aber im Regelfall wirds gemacht.
ja, dann hat derjenige eben Pech gehabt, ich als Polizist würde das nicht ausprobieren wollen ob sie echt ist oder nicht
glaub ich kaum. recht auf körperliche unversehrtheit und recht auf leben, sowas eben
Das HSOG, hessisches Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung, regelt den Schußwaffengebrauch in folgender Form:
Unmittelbarer Zwang in Forem von Schußwaffen dürfen eigesetzt werden, wenn:
-es zur Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr für Leib oder Leben des Beamten oder anderen Personen erforderlich ist
-Straftäter flüchten, die eines Verbrechens oder Vergehens unter Verwendung von Schußwaffen oder Sprenmitteln verdächtig sind
Unmittelbarer Zwang in Form von Schußwaffen ist grundsätzlich anzudrohen, kann jedoch unterbleiben wenn die Gefahr so gegenwärtig ist, dass eine Androhung nicht mehr erfolgen kann, bevor der Erfolg der gefahr eingetreten ist. Ist blödes beamtendeutsch und heisst auf normaldeutsch, dass die Androhung des Schußwaffengebrauchs unterbleiben kann, wenn damit zu rechnen ist, dass der Täter vorher schießt. Die Androhung kann mündlich oder durch einen Warnschuß erfolgen.
Zu deiner konkret geschilderten Situation:
Sollte jemand tatsächlich so blöd sein und eine Softair Waffe auf einen Polizisten richten, so muss der Polizist nicht warten bis der Täter geschossen hat um festzustellen ob die Waffe echt ist, sondern er kann sofort und ohne Androhung die Schußwaffe gegen den Täter einsetzten. Eine Softairwaffe begründet selbst auf kurze Distanz den Anschein einer echten Waffen, sodass das Richten der Waffe auf den Polizeibeamten eine gegenwärtige Gefahr für Leib oder Leben für den Beamten begründet und ihn zum Schußwaffengebrauch berechtigt.
Polizeilicher Schußwaffengebrauch berechtigt den Beamten den Täter angriffs- oder fluchtunfähig zu machen. Da die Fluchtunfähigkeit nur für bereits weglaufende Täter gilt, die nicht mehr auf den Beamten einwirken, kommt in deinem Falle nur eine Angriffsunfähigkeit in Betracht. Was Angriffsunfähig genau ist, lässt das gesetz offen, sodass ein tödlicher Schußwaffengebrauch durchaus im Rahmen des Gesetzes ist. Schüße auf Arme oder Beine sind nciht vorgeschrieben und außerdem wird beim Schießtrainig für solche Situation sowieso nur auf dem Rumpf gezielt, da die Trefferfläche am größten ist und der zu erwartende Erfolg einer Angriffsunfähigkeit am wahrscheinlichsten ist. Kopfschüße lasse ich hier mal außern vor, da sie zwar auch in der Situation möglich wären, jedoch ist ein sich bewegender Kopf sehr schwer zu treffen. Insbesondere wenn man unter Hochstress steht. Dafür ist unser Training nicht umfassend und häufig genug. Beamte der Spezialeinsatzkommandos oder des Personenschutzes trainieren so etwas, aber die gehen ja auch ständig schießen.
Ich warte ja ehrlich gesagt schon seit Jahren darauf, dass mal irgendein Kollege einen Spinner mit einer Softairwaffe über den Haufen schießt, aber bisher hat wohl immer die Vernuft gesiegt. Der letzte Spinner den ich mit einer Softairwaffe in der Hand draußen im Dienst hatte, warf die Waffe sofort beim Anblick des Streifenwagens weg um nicht Gefahr zu laufen, dass echte Kugeln geflogen kommen.
Davon abgesehen, dass ein Schußwaffengebrauch in dem von dir geschilderten Fall rechtmäßig wäre, kann ich nur sagen, dass jeder Depp der mit einer Waffe auf einen Polizsiten zielt, damit rechnen muss, dass der Beamte zurückschießt und auch trifft. Daher bin ich der Meinung, dass ein solcher Spinner es sich verdient hat und die Konsequenzen seines Handelns bis hin zu seinem Ableben zu tragen hat.
ja, aber erst müssen sie ihn warnen, dass er die waffe runternehmen soll, weil sie sonst schießen. wenn sie dass nicht fragen können, wegen welcher situation auch immer dann müssen sie versuchen auf die schulter oder auf ein bein zu zielen und nicht gleich auf den kopf.


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