Philosophiestudium universität zuviel theorie geschichte wissenschaftlich wenig praxis eigenes philosophieren

Guten Abend, geehrte mit-Philosophen! Um mich einmal der akademischen Seite der Philosophie zu widmen, habe ich vor einem Jahr ein Philosophiestudium begonnen. Mit steigender Studiumsdauer musste ich allerdings feststellen, dass zwar viel Interessantes über Vergangenes erzählt wird. Aber dabei bleibt es auch: Es geht in Vorlesungen und Seminaren oft die ganze Zeit über ausschließlich darum, was Philosophen-Urgestein A gesagt hat und was Philosoph B oder C darüber dachte. Es wird oft höchstens noch einmal genau betrachtet, was z.B. in Humes Untersuchungen steht. Aber kein einziges Mal musste ich bisher selber "philosophieren", eine Meinung begründen, oder eine der Philosophie vorbehaltene Frage erörtern. Da drängt sich mir die Frage auf, ob das Philosophiestudium noch etwas mit dem Philosophieren zu tun hat. Die Philosophie als Objekt wird studiert, aber nicht die Philosophie als Tätigkeit.

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Philosophiestudium an der Universität: Zuviel Theorie und Geschichte, zu sehr wissenschaftlich, und zu wenig Praxis bzw. eigenes Philosophieren?

Philosophie habe ich während meines Studiums nur am Rande gestreift. Aber am Anfang habe ich mir auch ähnliche Gedanken über Theorienstreitigkeiten gemacht. Letztlich bin ich aber zu folgender Erkenntnis gelangt:
Philosophie heißt auch ein Stück weit, denken zu lernen. Wenn Du die Gedanken großer Denker nachvollziehst, dann lernst Du automatisch den Denkprozess besser kennen.
Und was nutzt es dir und anderen, wenn Du nur Gedanken fasst, auf die viele vor dir schon gekommen sind.
Daher ist es für einen seriösen Philosophen unabdingbar, dass er sich mit den klassischen philosophischen Richtungen auseinandergesetzt hat.
Hat man dann ein aktuelles Problem , dann kann man aufbauend auf den philosophischen, oder auch ethischen Theorien, die man kennt, zu einer eigenen Ansicht gelangen und seine eigene "Philosophie" begründen.
Aber dahin ist es ein weiter Weg. Genieße den Weg, denn er ist das eigentliche Ziel. Das Faktenwissen ist nicht das Entscheidene. Wichtiger sind die Fähigkeiten und Techniken, die Du automatischzum Faktenwissen dazu bekommst.
Und vergiss nie: Wir sind nur Zwerge, die auf den Schultern von Riesen stehen.
Du bezahlst dein Philosphie-Studium teuer?
Wer studiert denn heute noch Philosophie? Das ist doch brotlose Kunst.
Und wofür?
Ich mein, ich find's ungemein interessant, aber wie gesagt, leider weder rentabel noch geschätzt


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- der Eignungstest sagt nichts darüber aus, ob man das Studium schafft nur ob man für diese Studienrichtung geeignet -


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Probleme beim Themenwahl

- es giebt natürlich noch viele andere dinge aus deinen weniger bevorzugten themen: z.b. geometrie im mittelalterlichen -- algorytmen in der computertechnik, algorythmen in der geschichte falls du noch mehr brauchst lass es mich wissen liebe -