Pflanzliche fasern

was sind die wichtigsten pflanzlichen fasern und welche eigenschaften haben diese dann und welche verwendungszwecke ergeben sich daraus? und wie werden sie behandelt?

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Pflanzliche Fasern

a) Pflanzliche Fasern
-Samenfasern: Baumwolle und Kapok
-Stengel- fasern: Flachs, Leinen, Jute, Hanf, Ramie
-Blattfasern: Sisal
-Fruchtfasern: Kokos
Die Gruppe der pflanzlichen Fasern umfaßt die beiden wichtigsten Faserarten: Baumwolle und Leinen. Von untergeordneter Bedeutung sind Kokos, Sisal, Hanf, Jute, Ramie und Kapok.
Gemeinsamer Baustoff ist bei allen pflanzlichen Fasern die Zellulose, die in den Zellwänden für die Festigkeit der Pflanze sorgt. Pflanzliche Textilrohstoffe, insbesondere Baumwolle und Leinen, sind:
gut waschbar, haltbar , zeigen ein geringes Wärmerückhaltevermögen, weil die Fasern wenig gekräuselt sind und wenig ruhende Luft einschließen.
Infolge mangelnder Elastizität neigen Textilien aus pflanzlichen Rohstoffen ohne Ausrüstung stärker zum Knittern.
das habe ich auch noch gefunden:
Kleine Rohstoffkunde: Pflanzliche FasernPflanzliche Fasern bestehen aus Zellulose. Verschiedenartige Pflanzen liefern ihr natürliches Rohmaterial, das einer Aufbereitung bedarf, um es für die Textilherstellung nutzbar zu machen.
Baumwolle
Baumwolle ist die beliebteste Naturfaser. Sie ist eine Pflanzenfaser und hat vie le gute Trageeigenschaften. Die Baumwollpflanze, ein strauch artiges Gewächs aus der Familie der Malven, wächst in tropischen oder subtropischen Gebieten. Nach der Blüte bilden sie walnußgroße Fruchtkapseln. Zur Erntezeit springen die Baumwollkapseln auf und die weichen, weißen Samenhaare quellen heraus. Baumwolle ist strapazierfähig, formbeständig und haltbar. Sie ist weich und angenehm auf der Haut. Baum wolle kann nahezu 20% ihres Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und fühlt sich dennoch trocken an.
Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau
Diese Baumwolle wird ohne Einsatz von chemischen Düngern und Pestiziden angebaut. Un kraut und Schädlinge werden im Zusammenhang mit Nutz insekten und Mischkulturen biologisch be kämpft. Da die Baumwollkapseln unterschiedl reifen, werden sie in mehreren Durchgängen von Hand gepflückt.
Hanf
Hanf ist eine universelle Kulturpflanze und ist viele Jahrhunderte eine bedeutende Rohstoffquelle gewesen. Die Hanfpflanze wächst besser als Unkraut. Jäten und sonstige Pflege ist überflüssig. Sie ist eine ideale Zwischenfrucht. Für jede nachfolgende Frucht hinterläßt die Hanfpflanze den Acker besser als sie ihn vorgefunden hat. Der Anbau ist umweltfreundlich und einfach, die Verarbeitung ist universell. Kleidungsstücke aus Hanf sind robust und bequem, vielseitig und unkompliziert wie die Pflanze selbst.
Kokos
Kokosfaser ist die Fruchtfaser von der äußeren Schale der Kokosnuß. Kokos ist widerstandsfähig und nimmt wegen seines hohen Fettgehaltes nur wenig Schmutz an. Die Faser hat ein hohes Wärmvermögen und behält über lange Zeiträume ihre Elastizität. Kokos ist ein beliebtes Material für Matratzen.
Latex
Latex wird aus der Kautschukmilch , dem Saft einiger in den Tropen wachsenden Pflanzen gewonnen. Wird Kautschukmilch mit Wasser zu einer Emulsion verbunden, entsteht Latex. Meist wird Latex vermischt mit synthetischen Zusätzen angeboten, da das reine natürliche Produkt extrem teuer ist oder, z.B. bei Schuhen, um den Abrieb zu verringern.
Leinen
Leinen ist die älteste Pflanzenfaser. In nur 100 Tagen wächst und reift der Flachs vom winzigen Samenkorn zur 100 cm großen Pflanze, deren Stengelfasern bereits die Vorzüge des klassischen Leinengewebes aufweisen: überaus fest und widerstandsfähig. Leinen ist feuchtigkeitsregulierend, strapazierfähig und als einzige Faser von Natur aus antistatisch. Da Flachs so robust ist, daß er nicht mit Pestiziden behandelt werden muß, ist das Leinen in der Regel nicht belastet.
Ramie
Eine sehr wertvolle, in Südindien und Südasien seit Jahrhunderten hochgeschätzte und seit Anfang des 19. Jahrhunderts auch in Europa bekannte Bastfaser.
Die Pflanze ist das nesselartige mehrjährige Gewächs, das sogar 20 bis 25 Jahre lang Ertrag bringen kann. Ramie ist die hochwertigste Bastfaser, deren hoher Preis durch die schwierige Gewinnung verursacht wird.
Der Bast ist sehr schwer aus dem ungefähr 2 m hohen Stängel herauszulösen. Da der Pflanzenleim einem monatelangem Röstprozess widersteht, werden die Fasern durch mechanisches Abziehen des Bastes, das vielfach von Hand geschieht und dann durch Aufschließen und Zerlegen des Bastes in einzelne Spinnfasern gewonnen.
Eigenschaften der Ramiefaser
•Ramie ist verrottungsfest, lichtbeständig und gut anfärbbar
•Elastizität ist gering
•Gut netzfähig, relativ hohe Quell- und Saugfähigkeit
•Die Festigkeit übertrifft die des Leinens um das Zwei- bis Dreifache
•Schöner matter Glanz, Griff etwas härter als bei Baumwolle
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