Patient verwirrt orientiert
welchen Sinn / Wert haben Fragen wie
wo
wer
wann.
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Kann ein patient verwirrt sein und trotzdem orientiert ein
Zwischen "orientiert sein" und "verwirrt sein" gibt es sehr viele Abstufungen.
Man ist also nicht jetzt noch voll orientiert und plötzlich vollständig verwirrt.
Hinzu kommt, dass eine Verwirrung kein Dauerzustand sein muss. Es gibt Verwirrtheitszustände, die zeitlich begrenzt sind - glücklicherweise ist es so.
Die Fragen nach dem "wo, wer, wann" stellen lediglich einen ersten Test dar, um herauszufinden, ob überhaupt eine Verwirrung vorliegt. Dazu gehören dann auch oftmals Fragen nach dem Datum oder Fragen nach dem "wie", zB nach einem Unfall werden Fragen gestellt zB: Wissen sie, wie es zu dem Unfall gekommen ist? Oder: Wissen sie, wie sie hierher gekommen sind?
Man will also herausfinden, ob ein Mensch/Patient örtlich und zeitlich orientiert ist.
Gibt es hierbei Probleme/Einschränkungen, dann bedarf der Betreffende einer Behandlung mit einer auf seine Verwirrtheit abgestimmten Aufsicht.
Hallo Freunde
für die Antworten z. T. sehr hilfreich
Ich war in der Fragestellung sehr allgemein und unspezifisch
Folgender fall liegt vor
Nach einer missglückten Herzkatheteruntersuchung hatte ich POD mit heftigen Angst- Panik- Halluzinationszustände.
Das ging soweit dass ich in der dritten Nacht halbnackt aus dem Krankenhaus auf die Strasse lief und die Polizei anrief von der Telefonzelle.
Polizei kam brachte mich zurück und dem KU Personal fiel nichts besseren ein als mich auf meine Verantwortung mitten in der Nacht zu entlassen,eben- wie im Bericht steht weil ich - nach den berüchtigten fragen wer, wo.ich bin- einen orientiert Eindruck macht.
Kann man diese Verhalten als unverantwortlich , unprofessionel, fahrlässig.bezeichnen? Kann man dagegen vorgehen?
itctrans
1. Eine Entlassung nach einem stationären Aufenthalt in einer Klinik erfolgt nur durch einen Arzt.
Ausnahme: Der Patient entlässt sich selbst (meist verbunden mit dem Eintrag in der Krankenakte: "Gegen ärztlichen Rat").
Insofern kann die Aussage: "als mich auf meine Verantwortung mitten in der Nacht zu entlassen" nicht richtig sein.
2. Wenn ein Patient mitten in der Nacht halbnackt auf die Straße geht, nachdem er zuvor "heftigen Angst- Panik- Halluzinationszustände" hatte, dann dürfte eine volle Zurechnungsfähigkeit wohl kaum gegeben sein.
So wie du das schilderst, könnte der strafrechtliche Tatbestand des Verlassens in hilfloser Lage gegeben sein.
Dazu müssten allerdings noch eine ganze Reihe von Fragen zu beantworten sein. Erst dann kann die Frage beantwortet werden, ob du dagegen mit Aussicht auf Erfolg vorgehen kannst.
Nur zur Info: Neben der strafrechtlichen Vorgehensweise gibt es auch ärztliche Schlichtungsstellen. Genaueres kannst du ggf. über einen erfahrenen Rechtsanwalt erfahren.
das eine schließt das andere aus.
Allerdings gibt es Zeitfenster, in denen der ansonsten verwirrte Demente kurzfristig teilorientiert ist - was aber gleich wieder vergessen ist.
die Frage:
welchen Sinn / Wert haben Fragen wie
wo
wer
wann.
verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht
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Schmiegelmann - COSMiQ-Moderator15
Er kann sich für Napoleon halten und trotzdem genau Auskunft über seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort o.ö. geben.