Passt wie faust auge unten zuende lesen
Ich weiß, dass dann die einen meinen, es passe genau. Hat sich imnzwischen so eingebürgert, die anderen meinen aber immer noch, dass es dann gar nicht passe.
Wer kann begründen und nachweisen, welche der beiden bedeutungen sichtig ist. Und woher kommt es, dass ganz eindeutig zwei Gruppen diese Wortwahl genau andersherum anwenden und auach genau anders interpretieren, und zwar seriös gemeint, ohnen Ironie anders interpretieren, warum?
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Wenn etwas passt wie die Faust aufs Auge, dann.? Bitte unten zuende lesen.
umgangssprachlich: ganz und gar nicht zusammenpassen
umgangssprachlich: wunderbar zusammenpassen
Herkunft:
Die ursprüngliche Bedeutung„nicht passen“ wurde häufig ironisch verwendet, woraus sich die Bedeutung „gut passen“ dann entwickelt hat.
Beispiele:
Die lachsfarbene Bluse und der grellrote Schal passen ja wie die Faust aufs Auge.
Er Pilot, sie Stewardess – das passt natürlich wie die Faust aufs Auge.
passen wie die Faust aufs Auge – Wiktionary
1 Ursprünglich: überhaupt/ganz und gar nicht passen - einander völlig ausschließen
bzusammen)passen - wie füreinander bestimmt sein
Passen wie die Faust aufs Auge - gegensätzlicher können die Bedeutungen einer Redewendung kaum sein. Passt etwas, passt es nicht? Wenn man ein wenig um die Ecke denkt, lässt sich die eine und erste Bedeutung schon aus dem sprachlichen Zusammenwürfeln unseres empfindlichsten Organs und der Boxergrobschlächtigen Faust ableiten. Eine teure Schweizer Taschenuhr würde man - im Normalfall - schließlich auch nicht mit Hammer und Meißel bearbeiten. Zudem hinterlassen "Zusammentreffen" von Faust und Auge zumindest bei letzterem schmerzhafte Spuren. Und trotzdem! Passt unserer Tage etwas wie die Faust aufs Auge, wollen wir damit oft zum Ausdruck bringen, dass etwas derart gut zueinander passt, als wäre es füreinander geschaffen worden. Aber was heißt unserer Tage! Diese sogenannte Bedeutungserweiterung lässt sich ohne große Mühe bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen, auch wenn die tatsächlichen Gründe dafür im Dunkeln bleiben. Möglicherweise liegt dieser zweiten Bedeutung der Gedanke zugrunde, dass die nach außen gekrümmte Faust "wunderbar" in die nach innen gekrümmte Augenhöhle passt, wie mancherorts angedacht wird. Denkbar ist auch, dass die Wendung so oft ironisch gebraucht wurde, bis aus der Ironie Ernst wurde. Diese Ansicht vertritt u.a. der Duden Redewendungen.
Im Zweifelsfall wird Ihnen nichts Anderes übrigbleiben, als aus dem Zusammenhang zu erschließen, welche Bedeutung gerade gemeint ist.
passen wie die Faust aufs Auge, auf eigene Faust und weitere - Redensarten und Redewendungen
So ändern sich die Begriffe wenn sie über ein Massenmedium laufen und sie jemand verwendet der eigentlich nicht weiß wofür der Ausdruck früher IMMER gegolten hat.
"das passt wie die Faust aufs Auge" war früher immer dafür verwendet worden um höflich zu umschreiben dass diese betreffende Sache einem echte Schmerzen bereitet ,wie es eben ein Schlag auf das Auge ist, weil es komplett unpassend ist
Schöner hört sich an: "Wie ein A. auf den Eimer"!
Ein Strip Club passt zum Junggesellenabschied wie ein Arsch auf den Eimer! Was für ein tolles Wortspiel.
Dann passt es nicht.
Eine Faust auf einem Auge tut sehr weh - sie passt und gehört auf keinen Fall dorthin, sonst führt es zu einem blauen Auge.
Universität Vechta: Arbeitsstelle für Sprachauskunft und Sprachberatung
Wie die Faust aufs Auge.paßte ursprünglich etwas, das überhaupt nicht mit etwas anderem übereinstimmte. Sicherlich »paßt« die Faust ganz genau auf das Auge - aber sie gehört da einfach nicht hin.
Bereits im Mittelalter befand Martin Luther , »daß sich missa und Opfer zusammenreimen wie Faust und Auge«; in Sebastian Francks Chronik von 1531 heißt es: »Das yr kirch der gantzen Bibel eben so gleich sieht, als ein Faust einem Aug«.
Durch den häufigen ironischen Gebrauch entwickelte sich im Laufe der Zeit die heute eher gebräuchliche gegenteilige Bedeutung im Sinne von »sehr gut, ganz genau passen«, die auch in Varianten wie »Das paßt wie der Arsch auf den Eimer« bekannt ist.
http://etymologie.tantalosz.de/w.php